Caitlin
„Scheiße, was zum Teufel machst du da?“, will mein Killer wissen. Er hat diese ausgesprochen urbane und definitiv bedrohliche Art, Scheiße zu sagen. Wenn ein College-Junge Scheiße sagt, dann klingt es harmlos. Die Art aber, wie dieser Kerl es sagt, trifft mich mitten ins Mark. Das Wort allein gleicht schon einem Übergriff.
Er ist sehr viel gutaussehender, als ich erwartet hatte. Sündhaft gutaussehend und finster, was unfair erscheint, immerhin ist er auch noch Multimillionär.
Und ein Killer, rufe ich mir in Erinnerung, als ich mich durch meine Leggings an meinen Kitzler herantaste. Es ist eine Manipulation. Ich versuche, ihn mit meinem Wahnsinn zu überrumpeln. Aber ich tue es auch für mich. s*x holt mich in meinen Körper zurück und ich muss jetzt nachdenken. Ich kann mich nicht abkapseln, denn mein Leben ist in Gefahr.
Also bewege ich langsam die Finger und rolle das Piercing in meinem Klitorishäutchen hin und her, während ich mich gleichzeitig zum Weiteratmen zwinge und in die dunkelbraunen Augen von Chicagos gefährlichstem Kriminellen starre.
Ich hab schon immer gewusst, dass es einmal so kommen würde. Ich, wie ich mir mein eigenes Grab schaufle, während ein Typ in einem italienischen Anzug mir eine Knarre an den Kopf hält. Außer, dass er sich nicht mal die Mühe macht, einen Revolver zu schwingen. Als ob er wüsste, dass ich ihm auch ohne Waffe ausgeliefert bin.
Ich kreise immer fester über meinen Kitzler und drücke für noch mehr Reibung das Piercing dagegen. Mein Mund steht offen und meine Nippel werden steif und die ganze Zeit starre ich auf den Mann in meinem Apartment und suche nach einer Gelegenheit, ihm zu entkommen oder ihn zuerst zu töten. Er zieht die Augenbrauen hoch und mir wird klar, dass er eine Antwort auf seine Frage erwartet.
Ich zucke mit den Achseln; als ob es völlig normal wäre, sich selbst zu befummeln, wenn man in seiner Wohnung von einem Mafioso überrascht wird. „Wenn ich schon sterbe, dann soll es sich wenigstens gut anfühlen. Du weißt schon, um meine Fantasie zu leben, nicht deine“, erkläre ich ihm. Ich bemühe mich, so zu klingen, als ob ich null Angst hätte.
Und teilweise stimmt das sogar. Das Leben kann eine ordentliche Enttäuschung werden, also kann man genauso gut einen Weg finden, um es zu genießen. Seit dem Tag, an dem mein Vater verschwand, ist das mein Mantra. Seit der Nacht, in der das Jugendamt auftauchte und meinen Bruder und mich in zwei Pflegefamilien unterbrachte.
„Ach ja?“ Der Tacone – ich weiß nicht, welcher der fünf Brüder er ist, schließlich hat er es mir nicht gesagt – streckt langsam seine langen Beine aus und steht auf. Er ist groß und kräftig, über eins achtzig und mit wuchtigen Schultern. Trotz seiner robusten Größe schlendert er anmutig auf mich zu. Und er ist nicht böse, weil ich vor seinen Augen masturbiere. Der Beule in seiner Hose nach zu urteilen, genießt er meine Show. Was bedeutet, dass ich ihn mit s*x vielleicht irgendwie beeinflussen kann.
Und nein, ich bin mir nicht zu schade, meine einzigen Mittel, also meine Sexualität und meine fehlende Hemmschwelle, einzusetzen, um in einer aussichtslosen Situation eine Chance zu haben.
Er grinst leicht und holt zwei Kabelbinder aus seiner Jackentasche hervor. „Welche Fantasie wäre das, kleine Haeckse?“ Er schnappt sich meine Handgelenke und presst sie vor mir zusammen, dann zurrt er sie mit einem Kabelbinder fest.
Und mit dieser einfachen Handlung – er, wie er die Kontrolle über meinen Körper übernimmt – entgleitet mir mein Verstand noch ein bisschen mehr, denn jetzt hat er die leicht perverse Caitlin unter seiner Fuchtel.
Der Kabelbinder schmerzt, also drehe ich meine Handgelenke gegen das harte Plastik, damit es sich in meine Haut gräbt und ich meinen Körper spüre.
Ich führe meine gefesselten Hände an meinen pochenden Kitzler zurück und fange wieder an, ihn langsam zu reiben. Mister Tacone sieht zu.
Dann befeuert er tatsächlich meine Fantasie und kneift mich durch mein Oberteil in die Brustwarze. Er hält sie fest und dreht. „Ich hab dich was gefragt, Caitlin. Antworte mir.“ Seine Stimme ist leise und rau. Sie vibriert zwischen meinen Beinen und erzeugt einen lustvollen Schauer, der meinen gesamten Körper durchzuckt.
Du darfst dich nicht in der Lust verlieren, ermahne ich mich. Es ist eine feine Grenze. Ich benutze s*x, um in meinem Körper zu bleiben, aber ich kann mich auch genauso gut darin verlieren. Und ich hatte nicht erwartet, dass mein Killer so … sympathisch sein würde. Ich bin dabei, das bisschen Macht zu verlieren, das ich mir eingebildet hatte.
Meine Augenlider flattern. Würde ich ein Höschen tragen, dann hätte ich es mittlerweile durchtränkt. Aber ich bin unten ohne in meiner Leggings und wahrscheinlich gibt es dort jetzt einen nassen Fleck.
Tacone wirft mich mühelos über seine Schulter und trägt mich die wenigen Schritte bis zu meinem Bett, wo er mich fallen lässt und meine Fußgelenke mit einem weiteren Kabelbinder fixiert. Als ich mich auf die Seite rolle, haut er mir auf den Arsch.
„Welche Fantasie, kleiner Dieb?“
Ich wackele mit dem Arsch. „Nochmal“, schnurre ich. Ich sage es, um ihn anzuspornen.
Nicht, weil ich klitschnass für ihn bin. Nicht, weil ich restlos übergeschnappt bin.
Nicht, weil ich mich mit s*x und Schmerz auf dem Boden der Tatsachen halten will oder sonst auschecke.
Aber zu meinem Schock schluckt mein Killer den Köder. Er hält mit einer Hand meine Hüften fest und die andere lässt er ein paarmal auf meinen Arsch niederkrachen. Feste. Er ist definitiv nicht zimperlich. „Gut so?“
Ich rolle mich auf den Bauch und strecke dabei meine gefesselten Handgelenke über den Kopf. Ich wackele nochmal mit dem Arsch, damit er mir mehr gibt.
Als er seinen Gürtel aufschnallt und ihn aus den Schlaufen zieht, kriege ich allerdings ernste Bedenken.
Dieser Typ meint es ernst. Er ist nicht wie die Doms, mit denen ich manchmal abhänge, um meinen Fix zu kriegen. Er ist hierhergekommen, um mir wehzutun – wahrscheinlich, um mich zu töten. Ich sollte also panisch sein. Und das bin ich auch. Aber … das macht das Ganze auch hundertmal schärfer als irgendeine einvernehmliche, vorverhandelte Szene. Denn die Gefahr ist echt. Das Risiko ist ungleich höher.
Ein Therapeut würde hier einen Heidenspaß haben.
Er wickelt sich gekonnt das Schnallenende um die Hand und dann gehts los. Der erste Hieb landet mitten auf meinem Arsch. Der Schmerz lässt meine Lustzentren aufleuchten.
Ja!
Ich hebe den Arsch für mehr. Er peitscht wie wild geworden meinen Arsch und drischt ununterbrochen auf meine unteren Arschbacken ein, bis ich ganz aufgeheizt und außer Atem bin und die Endorphine mir zu Kopf steigen.
„Gefällt dir das?“, fragt er nach über zwei Dutzend Gürtelhieben.
Ich rolle mich auf den Rücken und klemme wieder die Hände zwischen die Beine.
„Hab ich gesagt, dass du dich verdammt nochmal anfassen darfst?“ Er packt meine gebundenen Handgelenke und reißt sie weg.
Heilige Scheiße. Entweder ist dieser Typ ein Naturtalent oder er ist wie ich ein Teil der b**m-Szene.
„Bitte“, flehe ich. Man kanns ja mal versuchen, oder? Ein Orgasmus ist meine letzte Bitte.
Und die Sexgötter sind mir wohlgesonnen, denn er hält mit einer Hand meine Handgelenke gefangen und mit dem Daumen der anderen Hand fängt er an, rasch und entschlossen meinen Kitzler zu reiben.
Seine Augen flackern überrascht auf, als er mein Piercing entdeckt, aber dann lernt er schnell, es wie ein Profi zu bearbeiten.
Meine Augen rollen zurück. Ich keuche und halte den Atem an. Ich gehe fast augenblicklich ab und winkle wie ein Frosch meine gefesselten Beine an, dann strecke ich sie aus und meine Beckenmuskeln ziehen sich um nichts zusammen.
Tacone murmelt irgendetwas auf Italienisch, es klingt wie ein Schimpfwort, dann aber öffnet er seinen Hosenstall und zieht seinen Schwanz raus. Einen Moment lang habe ich Angst, vergewaltigt zu werden, dann aber gewinnt der Wahn die Oberhand und ich mache souverän weiter.
Als er seine Erektion umpackt und sich vom Ansatz bis zur Eichel wichst, rutsche ich übers Bett und bringe mein Gesicht an seinen Schritt. Er aber packt meine Haare und stoppt mich, ehe mein Mund seinen Schwanz erreicht. „Ich bin nicht sicher, ob ich dir mit deinem Mund auf meinem Schwanz traue, Puppe“, sagt er.
Ich öffne mit einer unverkennbaren Einladung die Lippen.
Er schüttelt den Kopf, bringt aber seinen Schwanz an meinen Mund. „Lass mich einen einzigen Zahn spüren und das hier wird der letzte Schwanz sein, den du zu sehen bekommst. Capiche?“
Crazy Caitlin notiert sich einen Strich auf ihrer Strichliste. Ihnen einen zu blasen verleiht mir immer eine gewisse Macht – selbst gefesselt und ausgeliefert.
„Ja, Sir“, erwidere ich automatisch, denn das b**m-Protokoll hab ich längst verinnerlicht.
Während er mich weiter an den Haaren festhält, rammt er mir seinen Schwanz in den Mund und bis in den Rachen. „Ja, Mister Tacone“, korrigiert er.
„Ja, Mister Tacone“, bekräftige ich, als er mich wieder von seinem Schwanz runterzieht.
Er schiebt ihn wieder rein. „Gib dir Mühe, kleine Haeckse. Denk dran, du schuldest mir hundertfünfzigtausend Dollar.“
Voller Angst denke ich daran, wie viel ich ihnen gestohlen habe, aber dann übernimmt Crazy Caitlin wieder das Ruder. Warum den letzten Schwanz in meinem Leben nicht einfach genießen? Und schwer fällt es mir auch nicht, denn mein Körper reitet immer noch den Endorphinrausch. Mein Arsch brennt und pocht nach der köstlichen Tracht Prügel und eben bin ich heftig abgegangen.
„Gutes Mädchen“, lobt er, als ich mich gehenlasse und den Kopf wippe, während meine Zunge voller Enthusiasmus seine Eichel umwirbelt.
Ich gebe mir Mühe. Man hat mir gesagt, dass ich verdammt gut Schwänze lutsche. Und das hier könnte der Blowjob meines Lebens sein. Der, der mich rettet.