Kapitel 3

1114 Words
Am nächsten Tag stehe ich früh auf und Dusche mich sofort. Danach räume ich unten auf. Gott sei dank ist es nicht viel. Nur diese Rosenblätter auszusammeln ist echt eine blöde Arbeit. Der nächste Antrag findet definitiv nicht hier statt. Okay, es wird sich so schnell eh niemand mehr verloben. Danach mache ich mich für das Familienessen bei Scott fertig. Seine Eltern haben Hochzeitstag und wir wollen alle zusammen feiern. Es ist schön, wie gut ich mich mit seinen Eltern verstehe. Sie haben mich von Anfang an in die Familie gut aufgenommen. "Du siehst aber hübsch aus", spricht mich meine Mutter an. :Danke. Ich fahr dann los. Wahrscheinlich schlafe ich bei Scott", informiere ich sie. "Wann lernen wir mal seine Eltern kennen?", möchte sie dann wissen. "Ähm, ich kann sie ja mal fragen", antworte ich ihr. Seine Eltern und meine Eltern in einem Raum? Okay, komische Vorstellung irgendwie. „Hey", begrüßt er mich mit einem Kuss. „Hi", erwidere ich. „Du siehst hübsch", sagt er. „Danke", meine ich. Wir fahren los in ein Restaurant. Auf dem Weg erzähle ich ihm, was meine Mutter mich gefragt hat. "Ist doch eine schöne Idee, wenn sie sich kennen lernen oder nicht?", meint er dazu. "Ja schon, aber findest du es nicht ein bisschen komisch?", will ich wissen. "Ach quatsch, dass wird super", meint er. Okay, wahrscheinlich wird es wirklich ganz toll, wenn sie sich kennen lernen. Kurze Zeit später halten wir vor dem Flair an. Wir waren noch öfters hier essen. Aber unser erstes Date hier war einfach das schönste. Obwohl er da noch nicht wusste, wer ich wirkich bin, aber da wusste ich irgendwie das ich Gefühle für ihn habe. Ich errinere mich noch oft daran „Weißt du noch unser erstes Date?", flüstere ich Scott zu. Er nickt und gibt mir einen Kuss. Wir setzen uns alle an einen Tisch und bestellen etwas zu essen. Zuerst bringt uns der Kellner Wein. "Meine Eltern hatten gefragt, ob wir mal alle zusammen was machen wollen. Bei uns ein Essen, die nächsten Tage?", beginne ich, bevor ich mich gar nicht mehr traue. "Sehr gerne. Sag uns Bescheid an welchen Tag. Wir haben die nächsten Tage nichts vor", erwidert seine Mutter. Oh, gut. Ich weiß nicht warum ich nicht so begeistert davon bin. „Ruby, weisst du schon was du studieren willst?", fragt mich Scotts Vater. „Ja, ich will Medizin studieren", antworte ich. „Wow und hast du schon eine Zusage?", hakt er nach. „Ja von Harvard", antworte ich darauf. „Und von der NYU", mischt sich Scott ein. „Naja und heute kam noch eine von Yale und Prinston", lächele ich. Ich hätte nie gedacht, dass mich alle nehmen, gerade bei meiner Vergangenheit, aber entweder wissen die nichts darüber oder es ist ihnen egal. „Wirklich? Da wird es ja schwer sich zu entscheiden", sagt er. Da hat er definitiv Recht. „Ja, dass stimmt. Hier auf die NYU gehen alle meine Freunde und auch Scott, aber Harvard zum Bespiel ist eine Eliteuniversität", antworte ich. „Harvard ist ja auch nur vier Stunden entfernt", sagt seine Mutter dazu. Genau mein Reden. „Ich hätte meine Freundin, aber gerne jeden Tag bei mir", schnaubt Scott. "Ich doch auch", meine ich. „Dann geh zur NYU, wie es abgesprochen war", sagt er verärgert. Ich glaub, ich sag da lieber nichts mehr zu, denn sonst eskaliert das hier noch vor seinen Eltern und ich will ihren Hochzeitstag nicht ruinieren. „Aber Harvard wäre die beste Möglichste Chance für sie", mischt sich sein Vater ein. „Noch habe ich ja keinem zugesagt", lächele ich. Nicky schaut mich nur stumm an, aber sagt gar nichts zum Thema. Wahrscheinlich weiß sie, dass es besser ist nichts zu sagen. Würde ich auch gerne. Ich verstehe auch irgendwie das Scott sauer ist. Vielleicht hätte ich ihn Vorwarnen sollen über meine Pläne, meine Gedanken und alles. Aber ich dachte ja, dass ich nicht angenommen werde. Unser Essen kommt und es schmeckt wie immer köstlich. Wir reden über alles mögliche. Nur, dass Thema Uni lassen wir lieber. Wir haben alle gemerkt, dass Scott davon nicht begeistert ist, außer ich sage ich gehe zur NYU. Natürlich will ich bei ihm und meinen Freuden sein, aber warum sollte ich deshalb auf das beste Eliteuniversität verzichten? Ich weiß nicht, was ich machen soll. Aber ich habe ja noch Zeit mir darüber Gedanken zu machen. Nach dem Essen fahren wir alle wieder zu Scott. Dort setzen wir uns in Wohnzimmer und trinken noch einen Wein. „Wollen wir was spielen?", fragt Mara mich. „Gerne", sage ich und wir gehen an den Tisch und puzzeln. Ich habe es ihr letzten zu ihrem Geburtstag geschenkt. Ich verstehe mich so gut mit ihr. Sie ist die Schwester die ich nie hatte. Wie gerne wollte ich immer eine und jetzt habe ich meine kleine Maja. „Maja, du musst jetzt schlafen", sagt ihre Mutter. „Gute Nacht", meint sie zu mir und ich gebe ihr noch einen Kuss. Scott und ich gehen auch in sein Zimmer. „Wollen wir einen Film schauen?", frage ich ihn. „Wann willst du dich entscheiden an welche Uni du gehst?", stellt er mir eine Gegenfrage. „Weiß ich nicht Scott", antworte ich. „Warum? Die Entscheidung sollte dir leicht fallen. Du kannst hier auch Medizin studieren. Wieso musst du dann nach Harvard?", wird er sauer. „Weil es eine Eliteuniversität ist. Wenn ich dort einen Abschluss habe, wird die Jobsuche nicht so schwer", sage ich. „Und deshalb willst du nicht bei mir sein?", fragt er. „Scott ich will mich nicht mit dir streiten. Es tut mir Leid, dass ich es dir nicht vorher gesagt habe. Ich dachte nie, dass ich angenommen werde und dann kam die Zusage", antworte ich versöhnlich und gebe ihm einen Kuss auf den Mund. „Ich will dich einfach nicht verlieren", sagt er. Wieso sollte er das denn? „Das wirst du auch nicht. Scott, ich liebe dich", meine ich und küsse ihn gleich wieder. Nicht gleich so dramatisch, als ob wir uns deshalb trennen würde. Fernbeziehung können funktionieren. Man muss es nur wollen. Das Thema ist dennoch für heute beendet. Ich will nicht wissen, was passiert wenn ich mich entscheide. Aber wofür soll ich mich entscheiden? Aus Liebe hier bleiben oder auf die Eliteuniversität gehen? Wenn ich wenigstens richtig mit ihm reden könnte. Aber er hat sein Standpunkt und kommt davon auch nicht ab. Er macht einen Film an und ich kuschel mich an ihn. „Schläft du heute hier?", fragt er mich. „Hmm ja", mache ich nur und muss Gähnen. Ich bin wirklich kaputt von heutigen Tag. Einfach nur noch kuscheln mit meinem Schatz und Schafen.
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