Kapitel 5

1135 Words
Ich bin einfach nachhause gefahren. Auf Scott und sein rumgenörgelt hatte ich einfach kein Bock mehr. Ach, ich vermisse das, als wir noch nicht an unsere Zukunft denken mussten. Okay, so lange ist das jetzt auch nicht mehr her. Wieso sollte es auch bei uns einmal einfach sein? Das war schon von Anfang an kompliziert. Aber jetzt ist es nur noch nervig. Es gibt nur noch das eine Thema. Sonst nichts. Man! Ich lege mich ins Bett und schlafe.  Am nächsten Tag stehe ich gegen 10 Uhr auf und mache mich fertig, um 12 Uhe kommt Scott seine Familie zum Essen hier her. Ich gehe runter, um meiner Mom bei den Vorbereitungen zu helfen.  "Freust du dich schon?", will sie wissen. "Ja schon, nur Scott und ich. Keine Ahnung durch dieses Unithema ist es irgendwie komisch", bin ehrlich zu ihr. "Ihr werdet das sicher noch klären. Es ist ja noch etwas Zeit bis du dich entscheiden musst", sagt sie. Ich decke den Tisch und helfe danach noch beim Kochen. „Morgen", begrüße ich meinen Vater, als er in die Küche kommt. „Scott gar nicht hier?", fragt mein Dad. Er mag ihn wirklich sehr. Meine Mama aber auch. Sie freuen sich einfach, dass ich endlich einen Freund habe. Tja, wenn die wüssten was ich eigentlich alles durchgemacht habe. Wir haben nie über diese Zeit gesprochen, als sie nie da waren, aber das möchte ich auch nicht. Ich will nicht, dass sie enttäuscht sind von mir. "Er ist zuhause und kommt dann mit seiner Familie gleich", meine ich. "Ein Wunder ihr beide mal eine Nacht getrennt", grinst er.  Die Türklingel rettet mich Gott sein dank vor einem peinlichen Gespräch. Ich öffne die Tür und Maja und ihre Eltern stehen dort. Aber wo ist Scott? Maja umarmt mich direkt freudestrahlend. Ich schaue seine Eltern fragend an. "Er dachte du willst ihn nicht sehen", erklärt mir seine Mutter. Sein Ernst? Unsere Eltern wollen sich kennenlernen und er bleibt einfach Zuhause. Das kann doch nicht sein. "Sollen wir ihn anrufen, dass er kommen soll?", fragt mich Miranda und ich nicke nur. Sein Vater holt direkt das Telefon raus. "Das wird schon wieder mit euch beide ", umarmt sie mich dann. "Ich hoffe es", meine ich nur. "Er kommt", informiert mich sein Vater und wir gehen zusammen ins Wohnzimmer. Dort stelle ich ihnen meine Eltern vor. "Schön euch endlich kenn zu lernen. Wo ist Scott?", war klar, dass sie auch direkt nach ihm fragt. "Er kommt gleich", sage ich. Sie kommen sofort in einen Gespräch und ich warte ungeduldig, dass er endlich kommt. "Zeigst du mir dein Zimmer?", will Maja wissen und ich nehme sie mit hoch.  "Oh, wie süß ist denn der Teddy", springt sie gleich auf ihn. "Den hab ich von deinem Bruder  bekommen", informiere ich sie und muss direkt an das Date denken. Das war echt süß von ihm.  "Ich soll euch zum essen holen", steht er plötzlich in meinem Zimmer. "Geh schonmal vor", sage ich zu Maya. "Was fällt dir ein einfach nicht zu kommen?", motze ich ihn an, als sie weg ist. "Woher sollte ich wissen, dass dir das noch wichtig ist", was höre ich da. "Wieso sollte es das nicht?", Frage ich. "Wenn du eh gehst, was spielt es da noch für eine Rolle, ob unsere Eltern sich kennen lernen", meint er. "Wer sagt denn das ich gehe? Ich hab das nicht mit einem Wort gesagt. Komm mal runter", werde ich sauer. "Ruby, Scott", werden wir unterbrochen und gehen runter zum Essen. Ich bekomme kaum was runter, was fällt ihm ein? Ich hab noch keine Entscheidung getroffen. Wie soll ich auch drüber nachdenken, wenn er jedes Mal mich unter Druck setzen muss? Das einzige über das ich nachdenke ist sein Verhalten, aber nicht was ich will.  Anscheind verstehen sich unsere Eltern super. Sie sind so in einem Gespräch vertieft, ich weiß gar nicht warum es überhaupt geht. Scott sitzt ebenfalls nur stumm da.  "Also ich find es eine gute Idee und du Ruby?", fragt mich meine Mom. "Sorry, worum geht es?", hacke ich nach.  "Wo bist du denn mit deinen Gedanken, Miranda will uns nächste Woche zum grillen einladen", grinst sie. "Ja, klingt toll", meine ich.  Nach dem Essen helfe ich alles aufzuräumen. "Ist alles gut", fragt mich meine Mom in der Küche. Ich nicke nur, obwohl es so gar nicht stimmt. Ich will doch nur, dass alles wieder gut ist zwischen mir und Scott. Wir sitzen alle nich ein wenig auf dem Sofa. Ich spiele mit Maja Mensch Ärger dich nicht, dann fällt es nicht auf, wenn ich nicht ganz da bin. "Scott, was ist heute mit dir du bist so ruhig", spricht ihn mein Vater an. "Alles gut, bin nur etwas müde vom Training", ich weiß das das eine Lüge war, aber ich sage nichts. Wir sind beide wohl heute nicht ganz da, aber genau deshalb sollten wir das klären. Streiten macht doch einfach mein Sinn.  "Haha, ich hab gewonnen", freut sich Maja. "Super gemacht", grinse ich.  "Wir müssen dann auch los. War wirklich schön", verabschiedet sich Scotts Mutter. Ich bringe alle noch zur Tür und umarme Maja. " Wir fahren schon mal", meint Miranda, als Scott und ich einfach nur dastehen und uns anschauen.  "Willst du noch mitkommen und wir reden über alles?", will er dann wissen. Ich nicke und sage dann meinen Eltern Bescheid und hole meine Tasche. Whärend der Autofahrt sagt keiner von uns was. Warum auch Smalltalk führen? Wir wollen beide über das Thema Uni sprechen. Bei ihm Zuhause gehe wir direkt in den Zimmer. Ich hab einfach nur Angst, dass dieses Gespräch wieder im Streit endet. Das will ich nicht. "Ich hab Yale und Prinston abgesagt", informiere ich ihn. "Und Harvard?", will er wissen. "Da hab ich noch keine Antwort gegeben", bin ich ehrlich. "Wieso fällt dir die Entscheidung so schwer? Das sollte es nicht sein für dich. Wir haben so oft über Uni gesprochen und nie, wirklich nie hast du erwähnt, dass du auch andere Unis in Betracht ziehst und jetzt bin ich plötzlich der Böse, weil ich sauer bin?", wird er sauer.  "Das bist du doch nicht. Ich dachte, warum soll ich erwähnen, wenn ich eh nicht angenommen werde. Jetzt sieht es anders aus und ich kann einfach nicht richtig drüber nachdenken, wenn wir uns ständig deswegen streiten. Ich liebe dich und will auch immer bei dir sein, aber wir können es auch schaffen, wenn ich nach Harvard gehe. Wir würden uns doch jedes Wochenende sehen. Aber du musst mir Zeit geben, darüber nachzudenken, auf welche Uni ich gehen möchte", bin ich ehrlich. Vielleicht gehe ich auch gar nicht dahin, sondern hier auf die NYU. Ich mag den Gedanken dort zu studieren ja, aber wieso ist das nur so schwer. "Nein Ruby, du musst dich entscheiden. Entweder Harvard oder ich!". Hat er jetzt nicht gesagt?! 
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