Kapitel 7

1089 Words
Am nächsten Morgen rede ich mit meinen Eltern wegen dem ausziehen.  "Also wir wollen näher am College wohnen", meine ich gerade. "Also hast du dich entschieden?", hackt mein Vater nach. "Ja, ich bleibe hier", sage ich. "Okay, also meinetwegen schon. Wir werden für deinen Teil dann aufkommen. Eigentlich dachten wir ja du würdest nach Harvard gehen", klärt mich meine Mutter auf. "Echt? Aber ich will bei Scott bleiben", sage ich.  "Hoffentlich bereust du es nicht", wieso sollte ich. Es ist nur die Uni, aber er ist mein Freund.  Nach unserem Gespräch treffe ich mich mit Scott in der Stadt. "Meine Eltern haben ja gesagt, aber sie dachten ich würde nach Harvard gehen", kläre ich ihn auf. "Kurzzeitig hatte ich auch das Gefühl, du willst lieber dahin", meint er.  Da habt ihr euch wohl alle getäuscht. "Ich glaub wir werden morgen ein paar Wohnungen anschauen", sagt Scott mir.  Ich nicke nur und wir schlendern durch die Geschäfte. "Das wird richtig cool, wenn wir alle zusammen wohnen. Ich freu mich schon richtig", sage ich.  Wir essen zu Mittag in einem Resturant, aber irgendwie ist Scott heute nicht so gesprächig.  "Ist irgendwas?", frage ich ihn deshalb. "Nein, alles super", versichert er mir. Okay, dann glaube ich ihm mal. Trotzdem lässt mich das Gefühl nicht los, dass ihm irgendetwas beschäftigte. Aber ich komm nicht darauf was. Ich gehe doch hier zur NYU, also... was könnte es dann sein? Nach dem Essen treffen wir uns noch mit Zack und Becky bei ihm zuhause.  "Also ich ziehe mit euch in die WG", verkündige ich den beiden. "Du bleibst also wirklich hier", freut sich Becky und wir nehmen uns in den Arm.  "Mein Vater schaut nach Angeboten, wenn alles gut läuft können wir uns morgen was anschauen", klärt uns Zack auf. Ja, richtig cool.  Die Jungs zocken noch ein wenig und Becky und ich quatschen. "Ich freu mich so, dass ich jetzt nicht das einzige Mädel zwischen den beiden bin", grinst sie. "Kann ich mir vorstellen", stimme ich mit ein.  "Und was sagen deine Eltern dazu?", will sie wissen. "Naja, sie dachten eigentlich, dass ich nach Harvard gehe. Aber ich hab mich richtig entschieden. Die NYU ist genauso toll und ihr seit alle da", meine ich.  Gegen Abend fahren Scott und ich zu mir nach Hause. Zacks Vater war noch kurz da und hat bestätigt, dass wir uns morgen ein paar Wohnungen anschauen können.  Im Bett kuschel ich mich an ihn. "Ich bin froh, dass wir nicht mehr streiten", meine ich. "Das bin ich auch", stimmt er mir zu und ich küsse ihn.  Am nächsten Morgen stehen wir früh auf und trinken erstmal einen Kaffee. Zack hat uns die Adressen geschickt. Ich bin so aufgeregt. Danach fahren wir los zur ersten Wohnung. Diese hat drei Zimmer und Küche, Bad. Die Zimmer sind nicht wirklich groß geschnitten. Dafür ist sie echt günstig. Aber der Preis ist wirklich der einzige Vorteil hier. Wir sind 4 Leute, da brauchen wir schon etwas mehr Platz. „Ich find die zu klein", sagt Becky und wir stimmen alle zu. Die nächste Wohnung hat auch drei Zimmer, eine Küche und zwei Badezimmer. „Das ist schon besser", meint Zack. Ich finde sie auch nicht schlecht und bin auf die nächste gespannt. Die letzte Wohnung ist die schönste. Die Küche ist offen und groß. Diese geht ins Wohnzimmer. Das ist auch groß und hell geschnitten. Von dort aus kann man auf eine Terasse gehen. Unten ist ein Schlafzimmer und ein Badezimmer und oben sind nochmal zwei Zimmer und ein Bad. „Dann können wir oben ein Zockerzimmer machen", lacht Scott und Zack stimmt im zu. War klar, die Jungs und ihr zocken. Jeder hätte sein Badezimmer. „Die nehmen wir", beschließt Zack. Er unterschreibt den Mietvertrag, weil sein Vater die Mietkaution übernimmt. Wir stehen dann als Untermieter drin, damit er uns bei einem Streit nicht einfach rauswerfen kann. „Darauf müssen wir anstoßen", sagt Becky, als wir die Wohnung verlassen. Wir rufen die anderen an und fahren zu einem Resturant. Zuerst wollen wir zu Mittag essen. Zehn Minuten später sind die anderen auch da.  Wir bestellen unser Essen und Trinken dazu einen Wein. „Auf uns", grinst Zack. Ach, wie hätte ich sowas vermisst, wenn ich nach Harvard gegangen wäre, aber ich bleibe ja hier bei meinen Chaoten. „Wie läuft das lernen?", frage ich die anderen. „Die Streberin kommt wieder durch", lacht Anni. „Ihr seit blöd", schmolle ich. „Ich liebe dich", sage ich und gebe ihm einen Kuss.  Nach dem Essen fahren wir noch in eine Cocktailbar. Wir genießen es nochmal bevor der Stress so richtig los geht. Lange ist es nicht mehr. Puh nächste Woche sind schon die Prüfung. Eine Woche später Abschlussball. „Mädels wir brauchen noch Kleider", freue ich mich. „Wollen wir morgen los? Nach den Prüfungen sollten wir noch mal zum Friseur", sagt Becky. „Ja", stimmt Anni zu.  Es ist so krass in 2 Wochen sind wir einfach fertig bin der Schule. Wo ist die Zeit hin? Okay, naja so viel Zeit habe ich dort nicht verbracht. Aber ich bin schon fast ein Jahr in New York. Ein Jahr und das ging einfach so schnell um. Was wir nicht alle erlebt haben.  „Schade, dass du nicht beim Abschlussball dabei bist", sage ich zu Nicky. „Naja, dass ist schon paar Jahre her", lacht sie. Aber cool wäre es.  Um 22 Uhr verabschieden Scott und ich uns von den anderen. "Das wird so schön in der Wohnung oder?", meine ich, als er mich zuhause raus lässt. "Ja, dass wird toll", sagt er. "Du hörst dich nicht so begeistert an", oder täusche ich mich.  "Nein, nein, Babe ich freu mich. Das wollte ich doch die ganze Zeit", versichert er mir. Ja, dass wollte er, aber warum habe ich da Gefühl das seit meiner Entscheidung trotzdem nicht alles wieder beim alten ist. Als ob das noch zwischen uns stehen würde, aber warum? Ich hab mich doch für ihm entschieden und umso mehr ich drüber nachdenke war es auch die richtige.  "Okay, bis morgen", küsse ich ihn wieder bevor ich ins Haus gehe.  "Und?", fragt meine Mutter, als ich ins Wohnzimmer komme.  "Wir haben eine Wohnung gefunden. Zacks Vater bezahlt die Mietkaution und es würde so um die 300 Doller kosten im Monat", kläre ich sie auf. "Und dann noch Geld für Essen und alles", meint sie. Ich nicke als Antwort und beschreibe ihr dann die Wohnung.  Als es schon spät ist gehe ich nach oben und lasse mich im Bett fallen. Was für ein Tag.  
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