Und was wenn der Alpha hier ist

1157 Words
Leif und Dag sind eh im Sicherheitsraum beschäftigt und wenn sie etwas Verdächtiges sehen werden sie uns benachrichtigen. Da wir jetzt alle ein Pack sind, können sie auch mit dir mindlinken.“ Lucia nickt, „Sigurd, du hältst hier die Stellung mit Lisa. Ich will das ihr sicher seid.“ Er nickt und Lisa nickt auch, „Sag mir nur wie viele Neuankömmlinge.“ Lucia nickt „Allerdings werden wir sie erst prüfen müssen.“ Dann nimmt sie Eirik, Arnulf und Ragnar an die Hand und poppt zu der Grenze, an der die Straße beginnt. Lucia schaut überrascht auf eine Menge von 50 Personen. Lucia, „Was können wir für euch tun?“ Ein Mann löst sich aus der Gruppe und Lucia hört seine Gedanken, „Ein kleines Mädchen?“ Sie lächelt unmerklich, dann betrachtet sie die Gruppe genau, sie linkt Eirik, „In dieser Gruppe sind nur Männer und die, die alt aussehen – sind das nicht wirklich. Alle von ihnen haben schlechte Herzen – nur das eine Mädchen nicht. Sie sieht aus wie ein Junge, ist aber ein Mädchen.“ Eirik: „Was sollen wir tun?“ Lucia grinst, „Nichts. Keiner von denen kann hier herein.“ Eirik starrt sie an, „Wie?“ Lucia lächelt, „Unsere Grenze ist beschützt.“ Dann sagt sie laut, „Was wollt ihr?“ Der Mann sagt, „Wir wollen in euer Pack aufgenommen werden.“ Er denkt, „Und sobald ihr schlaft überwältigen wir euch und haben unser eigenes Packland“. Lucia lächelt, „Nein.“ Der Mann grollt, „Hol den Alpha.“ Lucia lächelt, „Ich bin der Alpha.“ Der Mann lacht, „Du bist winzig. Selbst die drei Männer bei dir werden uns nicht daran hindern zu bekommen was wir wollen.“ Lucia macht drei Schritte zurück, betrachtet dann gelangweilt ihre Fingernägel und erklärt, „Langweilig.“ Dann linkt sie das als Junge verkleidete Mädchen. „Wieso bist du bei denen? Dein Herz ist voller Licht wohingegen sie nur Dunkelheit in ihren Herzen haben.“ Das Mädchen linkt zurück, „Ich wurde unterwegs aufgegriffen. Mein Wolf sagt dein Pack hat uns einen Ruf geschickt. Ich wäre bei euch sicher.“ Luisa, „Trau dich und komm zu mir.“ Die Männer flüstern gerade miteinander, als das Mädchen unbemerkt über die Grenze gleitet. Lucia zieht sie etwas von der Grenze weg und alle stehen da und warten. Lucia, „Ehrlich? Wird das bald was? Ich habe noch was anderes zu tun.“ Der Mann kommt vor uns erklärt, „Wenn euer Alpha hier nicht in wenigen Minuten auftaucht, dann übernehmen wir hier alles.“ Lucia lacht, „Und was wenn der Alpha hier ist?“ Der Mann erklärt, „Dann muss er gegen einen von uns kämpfen.“ Lucia lacht, „Gegen wen?“ Der Mann grollt, „Gegen mich.“ Lucia winkt, „Na dann. Zeig uns was du kannst! Ah, und eine Frage, wieso willst du gegen den Alpha kämpfen?“ Der Mann ruft, „Der Alpha ist mein Feind.“ Lucia ist verblüfft, „Wie kommst du denn bitte auf diese Idee? Ich kenn dich nicht mal.“ Der Mann schreit, „Du bist nicht der Alpha!!!“ Lucia fragt, „Wirst du mir glauben, dass ich der Alpha bin wenn ich das schreie?“ Dann lässt sie ihre Aura raus und erklärt, „ICH bin der Alpha dieses Packs.!“ Dann fügt sie leiser hinzu, „Na dann, komm und lass uns kämpfen.“ Der Mann will über die Grenze rennen, als diese plötzlich hell zu leuchten beginnt. Ranken beginnen zu wachsen und sich um das Bein auf der inneren Seite der Grenze zu wickeln. Schneller als man schauen kann, ist das gesamte Bein umschlungen und der Mann kommt weder zurück noch nach vorn. Er ruft, „Was ist das? Das ist Zauberei.“ Lucia vertieft sich in das Gehirn ihres Gegenübers. Sie sieht wie ein anderer Alpha ihr aus seinem Pack verbannt hat und sie sieht auch warum. Sie sagt zusammen mit ihrem Wolf: „Du hast Frauen Gewalt angetan und deshalb wurdest du verbannt. Selbst dann hast du nichts gelernt und weiterhin versucht Angst und Schrecken zu verbreiten.“ Ihre Stimme klingt leicht kratzig und tiefer. Ihre Augen leuchten und sie erklärt, „Sieh und fühle was deine Opfer gesehen und gefühlt haben. Der Mann jault und weint und schreit und bettelt, aber vor seinen Augen spielen sich all seine Taten ab und er ist praktisch zur gleichen Zeit die Person, der er das antut. Lucia wendet die Augen von dem sich windenden Mann ab und betrachtet den Rest der Gruppe. „Nun? Was ist mit euch?“ Sie kann sehen, dass diese Männer ähnliche Verbrechen begangen haben. „Ich kann euch eine Chance geben. Bereut was ihr getan habt, geht hinaus in die Welt und rettet statt beraubt Wölfe. Unterstützt jene, die aus ihrem Pack verstoßen wurden und Schutz brauchen. Nicht jeder verstoßene Wolf hat etwas Unrechtes getan.“ Sie sieht die unschlüssigen Gesichter, aber sie sieht auch wie in ihren kalten und schwarzen Herzen vorsichtig etwas glimmert. Lucia raunt Ragnar zu, „Hol bitte den Trecker hierher. Da ist ein kleiner Anhänger dran und wir brauchen das was da drauf ist.“ Er nickt und rennt zur Obstplantage. Dort findet er den Trecker und auf dem Anhänger liegen prall gefüllt Rucksäcke. Neugierig sieht er hinein und sieht frische Kleidung, Verbandszeug und Medizin sowie Nahrung, Wasserflaschen und Zelte. Er lächelt in sich hinein und macht sich auf den Weg. Unten angekommen reicht er Lucia den ersten Rucksack und diese reicht ihn über die Grenze. Ein anderer Mann beugt seinen Kopf und sagt, „Ich heiße Sam. Auch ich habe etwas Falsches getan.“ Lucia nickt und antwortet, „Ja, ich weiß. Ich weiß auch was du getan hast. Aber es ist nicht zu spät das Richtige jetzt zu tun. Mit jeder geretteten Wolfsseele wird dein Wolf wieder gesunden und wenn du die dicke Dunkelheit aus deinem Herz verbannt und durch Licht ersetzt hast, wirst du wieder ganz sein und dann kannst du auch wieder einem Pack beitreten. Aber dieser Weg wird nicht leicht sein. Seht, es gibt Wölfe die gesegnet wurden mit speziellen Kräften. In vielen Fällen geht alles gut, aber es gibt mittlerweile leider zu viele Alphas und Wölfe von Rang, die nur auf Macht aus sind. Es gibt Hexen, die auf der dunklen Seite sind und ihnen helfen. Leider verlieren die gesegneten Wölfe ihre Fähigkeiten und in fast allen Fällen ihr Leben. Damit verlieren wir alle aber Lichter die allen Wölfen Hoffnung geben sollen. Wollt ihr euch entscheiden gegen die dunkle Seite und für alle Wölfe zu kämpfen? Wollt ihr diese Lichter zu uns führen? Der Weg wird nicht leicht sein, aber es ist der einzige Weg für euch.“ Die Männer beraten sich und Lucia kann sehen wie aus dem Glimmer ein kleines Licht wird, das stetig in ihren Herzen brennt. .
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