Ist alles ok

1046 Words
Am nächsten Morgen werden James und Mischa zur Schule gefahren und Mischa wird in das Büro des Direktors gebeten. Er begrüßt sie und erklärt: „Wir machen das genauso wie besprochen. Da das Schuljahr schon angefangen hat, wirst du in einer der Abschluss Klassen eingegliedert. Zusätzlich werden wir eine Universitätsklasse hier haben und da kannst du gerne bei sein. Hier ist dein Stundenplan und eine Liste der noch zu besorgenden Bücher. Wenn du in James Klasse sein möchtest, dann kann das arrangiert werden.“ Mischa lächelt, „Wahrscheinlich eher nicht, er sollte seinen Freiraum haben.“ Der Direktor nickt, „Wunderbar, dann bist du jetzt in Klasse A. Viel Erfolg.“ Mischa nickt und will gerade gehen, da sagt er noch: „Oh, fast vergessen. Kannst du an vielleicht 3 Tagen eine Stunde an deinen Stundenplan anhängen? Es wäre wunderbar, wenn du diese Zeit in unserer Bücherei sein könntest und vielleicht schwächeren Schülern helfen kannst?“ Mischa nickt, „Klar.“ Dann macht sie sich auf den Weg zum Klassenraum, klopft an und betritt den Klassenraum. Sie geht auf den Lehrer zu und sagt, „Entschuldigen Sie die Verspätung, ich war noch beim Direktor.“ Der Lehrer dreht sich um und antwortet: „Kein Stress, ich weiß Bescheid. Mein Name ist Mr. Groom, ich unterrichte Geschichte. Such dir einen Platz.“ Mischa nickt und sieht einen Platz in der hinteren Reihe am Fenster. Schnell setzt sie sich und holt etwas zu schreiben heraus. Ohne irgendjemanden zu beachten konzentriert sie sich auf den Lehrer und blendet wie immer alles andere aus. Als die Glocke läutet sieht sie auf dem Stundenplan nach und stellt fest, dass sie im gleichen Klassenraum bleiben. Also bleibt sie sitzen und wartet auf den nächsten Lehrer. Eine Stimme ruft: „Hey du, Müll“ Mischa reagiert gar nicht darauf, stattdessen beginnt sie einfach mit den Hausaufgaben. Aus dem Augenwinkel sieht sie etwas heransausen und weicht aus. Sie schaut auf und sieht in die Augen von Toby, einem Freund von Janice. Sie beachtet ihn nicht weiter, als dieser auf sie zugeht und die Hand zum Schlag ausholt. Mischa reagiert nicht einmal als seine Faust in ihrem Gesicht landet. Stattdessen wirft der Schlag sie zurück und sie fällt mit dem Stuhl krachend nach hinten. In genau diesem Augenblick öffnet sich die Tür und der nächste Lehrer sieht genau was passiert ist. Statt irgendetwas zu machen, stellt er sich hin und beginnt den Unterricht. Mischa schreibt eine Notiz dazu auf, holt sich via Computer die Überwachungsaufzeichnungen aus dem Klassenraum hervor und speichert diese als Kopie ab. Dann lauscht sie dem Unterricht, steht aber mitten drin auf, packt ihre Sachen zusammen und will den Klassenraum verlassen. Die Lehrerin schreit: „Hier wird nicht mittendrin gegangen.“ Mischa wendet sich ihr zu und sagt: „Nun, ich respektiere sicher ihre Versuche etwas zu lehren, aber mittlerweile haben sie in den 10 Minuten die sie hier sind nicht nur ihren Job als Lehrerin nicht gemacht, denn scheinbar unterstützen sie das schlagen von Schülern – zusätzlich weisen ihre Aussagen gerade mehr als nur ein paar Fehler auf. Also entferne ich mich aus ihrem Unterricht, in dem sie falsche Dinge unterrichten und ich nicht sicher bin, um in der Bücherei Selbststudium zu betreiben. Wünsche noch einen schönen Tag.“ Damit achtet sie nicht mehr auf die Lehrerin und geht in die Bücherei, öffnet ihren Laptop und zieht die gesamte Aufzeichnung herunter. Dann öffnet sie das Buch zu dem Thema der Stunde und liest sich hier noch alles Weitere durch. Kurz darauf klingelt es und sie packt die Sachen zusammen. Zeit für das Mittagsessen. Mittlerweile hat sie ein schwarzblau gefärbtes Auge und ihr halbes Gesicht ist geschwollen. Als sie die Kantine betritt, geht sie in Richtung ihres Kochs und dieser reicht ihr ein Tablett. Plötzlich steht ein Bodyguard hinter ihr, nimmt das Tablett und beobachtet ihr Gesicht. Er fragt: „Was ist passiert?“ Mischa reicht ihm den USB Stick. Er nimmt ihn und trägt ihr Tablett zu einem leeren Platz. Kurz darauf kommen James und seine Freunde rein und Mischa duckt sich, damit er sie nicht gleich sieht. Womit sie allerdings nicht gerechnet hat ist, dass er direkt nach ihr sucht und als er den Bodyguard sieht, auch auf sie zukommt. Mischa starrt auf ihr essen und nickt James nur zu. James fragt: „Hey, Mischa. Ist alles ok?“ Ohne weiter zu fragen setzt er sich zu ihr und seine Freunde folgen ihm. Mischa: „Na, wie ist die App?“ Alle fangen an zu reden und sie schaut immer noch niemanden an. James ist kurz abgelenkt, aber als er sieht, dass sie immer noch niemanden ansieht stutzt er: „Mischa, was ist los?“ Mischa seufzt „Es ist alles in Ordnung und ich habe alles unter Kontrolle.“ James: „Sieh mich an.“ Mischa, „Nur wenn du versprichst nicht auszurasten. Ich kann alles selber lösen.“ James: „Mach schon.“ Mischa schaut hoch und plötzlich ist alles am Tisch ruhig. Greg: „Wer hat dich geschlagen?“ Mischa lächelt, „Ich bin gegen eine Tür gerannt. So was Blödes.“ Elli, „Das ist doch Quatsch.“ Mischa: „So irgendwelche Vorschläge zur Verbesserung der App?“ Alle Jungs: „Wir wollen gerade nicht über die App reden.“ Torben: „Hey, wir kümmern uns um das Problem.“ Mischa schüttelt den Kopf und grinst: „Was wollt ihr machen? Die Tür schlagen?“ Greg: „Mischa, wir sind doch Freunde.“ Mischa lacht, „Ihr seid die Freunde von James. Ihr kennt mich doch gar nicht. Hey, das ist völlig in Ordnung. Ich freue mich, dass ihr die App testet.“ Dann schaut sie auf die Uhr und erklärt: „Uhh, ich hab noch was zu tun. Wir sehen und.“ Sie greift ihr Tablett und will gerade gehen als James sie aufhält: „Du hast dein Essen nicht angerührt und ich soll aufpassen, dass du isst.“ Wieder Stille am Tisch. Greg: „Wieso achtest du darauf, dass sie isst?“ Mischa seufzt, „Also fein, aber ich brauche kein Mitleid. Der Grund warum die Leute mich als Müll betiteln ist der, dass meine Adoptivfamilie mir nur erlaubt hat Essen aus dem Mülleimer zu essen. Bedeutet ich hatte oft Tage nichts zu essen.
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