Ein Zimmer?

1033 Words
Sie meinte, nachdem sie duschen durfte, wäre ein zweiter Gefallen zu viel. Dennoch habe ich sie begleitet und“ Er fährt sich mit seinen Händen durch die Haare, „sie wurde sofort von der anderen Tochter angegriffen und von ihrem biologischen Vater, hat das aber wunderbar selber geregelt. Dann ließ sie verlauten, dass sie auszieht und da mussten meine Leute eingreifen. Sie kam aus dem Keller hoch mit einer Plastiktasche Kleidung und ihrer Schultasche. Sie wurde nach Harlem auf die Schule geschickt, damit keiner sie in Verbindung zu ihrer adoptierten Familie bringt. Sie hat bereits einen Job und Geld gespart, auf das sie so schnell wie möglich ausziehen kann. Heute hat ihre Schwester scheinbar eine Gang geheuert, die sie umbringen sollte.“ Jack keucht: „Oh my god. Und sie verhält sich als wäre, alles was ihr passiert ist normal.“ „Nun“, seufzt Desmond „Für sie ist es das. Nachdem sie ihre Sachen geholt hat, wollte sie das ich sie an irgendeiner Straßenecke rauslasse und nur die Lüge, dass ich das vorbereitete Essen nicht allein schaffen würde und Mrs. Wilson dann nicht glücklich sein würde, hat sie mitkommen lassen. Nun, als sie hier erfahren hat, dass die Familie hier sein würde, wollte sie auch schon wieder gehen.“ Gillian: „Meine Tochter wurde umgebracht?“ Tränen rannen ihre Wangen herunter und Desmond nimmt sie in den Arm. „Schatz, sie hat mir die Beweise gebracht, sie ist in ihr altes Haus zurückgeschlichen und zwar gleich nachdem ihr Vater sie zu sich nach Hause gebracht hat. Sie hat das Messer eingetütet und versteckt. Dann hat sie irgendwie das Video von einer Straßenkamera aufgetan und gesichert. Man kann sehen wie er ins Haus geht, es gestritten wird, mit der Kleinen an der Hand und Blut auf der Kleidung rausgeht.“ Gillian schluchzt, alle anderen drängen sich um die beiden und umarmen sie auch. Jack sieht das alle hier sind und schlüpft aus der Tür. Dann öffnet er die Tür weit und fragt: „Wo ist das Mädchen?“ Alle werden aus ihrer Trauer gerissen und folgen ihm in die Küche. Desmond´s Blick fällt auf die Seite an der Theke und er stellt fest: „Sie ist weg“ Gillian fragt: „Was? Wieso ist sie weg?“ Desmond: „Nun, ich denke zum einen, weil das Essen vorbei ist und zum anderen, weil sie annimmt, dass weil ihr Vater unsere Tochter umgebracht hat – wir sie nicht mögen“ Gillian „Das ist doch Quatsch, sie kann doch nicht dafür. Und die Kleine hat eh schon viel mitgemacht. Hol sie zurück. Schick jemanden.“ Desmond will gerade was erwidern, als Thomas erklärt: „Wir sollten sie alle zurückholen.“ Die anderen nicken. Gesagt getan, schnell wird der Wagen geordert und die gesamte Familie steigt ein. Desmond erinnert sich, dass sie in Harlem zur Schule geht und erwähnte dort ein Hotel zu finden. Es dauert nicht lange, da sehen sie wie sie die Straße entlanggeht und sie überholen sie, lassen das Auto anhalten und steigen alle aus. Thomas und James nehmen ihr die Taschen ab und Gillian sowie Theresa nehmen sie in die Mitte. Gemeinsam steigen sie ein und Mischa fragt: „Was machen Sie denn hier?“ Gillian: „Mischa, du bist Familie, meine Enkelin. Du wirst auf keinen Fall in einem heruntergekommenen Hotel schlafen.“ James: „Wir passen aufeinander auf.“ Thomas: „Du hast uns echt einen Schreck eingejagt.“ Desmond: „Wieso bist du einfach abgehauen?“ Theresa tätschelt ihr die Hand: „Wie gut, dass wir dich relativ schnell gefunden haben“ Mischa macht den Mund auf und wieder zu. Dann: „Ähh, das Essen war vorbei und ich musste los. Hotelzimmer finden.“ Gillian erklärt: „Du bleibst bei uns, und den Rest besprechen wir, wenn wir zu Hause sind.“ Alle nicken und Mischa bleibt stumm. Wieder zurück gehen alle ins Wohnzimmer und Mrs. Wilson serviert Kaffee und Tee und verschiedene Säfte. Desmond lächelt sie an und erklärt, „Meine Enkelin wird ab jetzt bei uns wohnen und ich hoffe sie können sie wieder aufpäppeln mit ihren Gerichten.“ Mrs. Wilson nickt und lächelt. Gillian ergreift das Wort: „Mischa, für uns bist du unsere Enkelin. Wir können dich nicht hassen, weil du teilweise vom Blute deines Vaters bist. Du hast unsere Tochter nicht umgebracht. Und auch wenn unsere Tochter ausgezogen ist und uns nicht mehr kontaktiert hat, hoffen wir dennoch, dass du bei uns bleiben könntest.“ Alle sehen Mischa lächelnd an: „ok.“ Desmond: „Außerdem denke ich es wäre besser, wenn du die Schule wechselst. Wir melden sich morgen krank und ja als Großeltern dürfen wir das. Also, wir fahren jetzt in das Krankenhaus, in dem Jack arbeitet und da wirst du erst einmal gründlich untersucht.“ Mischa schüttelt den Kopf, „So etwas ist sicher teuer und ich habe keine Krankenversicherung. Mein biologischer Vater hat mich nicht bei der Versicherung gemeldet. Aber es geht mir gut.“ Gillian „Oh, Jack arbeitet in dem Krankenhaus und deshalb ist es ein wirklich guter Platz und vor allem sicher. Du bist Familie, wir werden das bezahlen.“ Mischa will ansetzten etwas zu sagen als James sich meldet: „Mischa, meine Untersuchungen werden auch da gehandelt und ich persönlich zahle sie auch nicht.“ Mischa erwidert: „Das ist was anderes.“ James runzelt die Brauen: „Wieso ist das etwas anderes. Du bist die Enkelin und ich bin der Enkel.“ Mischa zeigt auf: „Dein Vater hat niemanden umgebracht.“ Desmond: „Schluß jetzt, du bist ein vollwertiges Familienmitglied.“ Mischa beißt sich auf die Unterlippe. Jack, der immer noch da ist wirft ein: „Vielleicht erst morgen? Sie schaut ein bisschen müde aus.“ Gillian: „Na klar, ich zeige dir dein Zimmer.“ Mischa starrt sie an, „Ein Zimmer?“ Gillian nimmt ihre Hand und sagt: „Ich zeig dir wo.“ Mischa lächelt und folgt ihr in den hinteren Bereich, wo es ein kleines Appartement gibt. Ein Schlafzimmer mit einem großen Bett, Parkettboden und einem begehbaren Kleiderschrank, ein Badezimmer mit einer Dusche und einer Badewanne und einen kleinen Wohnbereich mit Couch und einem Schreibtisch.
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