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1982 Words

15Malignon hatte sich, die Füße nahe dem hell brennenden Kaminfeuer, in einem Lehnstuhl ausgestreckt, und wartete geduldig. Er hatte die Fenstervorhänge geschlossen und die Kerzen angezündet. Das Zimmer, in dem er saß, war durch einen kleinen Kronlüster und zwei Armleuchter erhellt. Im Schlafzimmer nebenan herrschte verschwiegene Dunkelheit, bloß die kristallene Hängelampe gab ein ungewisses Dämmerlicht. Mallignon zog die Uhr. »Zum Teufel, will sie mich heute am Ende wieder sitzen lassen?« Er gähnte gelangweilt, wartete er doch schon seit einer Stunde. Wieder stand er auf und prüfte seine Vorbereitungen. Die Anordnung der Sessel gefiel ihm nicht. Er wollte ein Sofa vor dem Kamin haben. Die Kerzen glühten mit rosigem Widerschein in den Kattunvorhängen. Das Zimmer erwärmte sich, während dr

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