Leila ein Jahr später
Leila spürt die Sonne auf ihrer Haut und lächelt. Sie hat gerade ihr Training beendet und demzufolge ist sie jetzt frei. Ihre Familie umsorgt sie seit diesem Vorfall so sehr – sie kann sich glücklich schätzen.
Sie öffnet die Augen gerade früh genug, um zu sehen wie ihre beste Freundin Mischa auf sie zu rennt.
Lächelnd umarmt sie sie und seit ihrer Rückkehr hat ihre Freundin sie aufgeheitert, zum Arzt begleitet und sie ist an ihrer Seite geblieben. Jetzt strahlt sie Leila an: „Hallo, gut schaust du aus, bitch.“ Leila lächelt breiter: „Wir Bitches sehen eben einfach gut aus.“ Mischa: „Los heute Abend ist diese große Gala und wir – sowie Cole und mein Freund gehen hin. Unsere Clique weiß Bescheid und ist auch dahin unterwegs. Du kannst also entspannt sein, wir halten dir den Rücken frei.“ Leila und sie gehen gemeinsam auf das Haus zu und sehen ein reges Kommen und Gehen. Sie kichern als sie in den Wohnbereich eintreten. Konrad, ihr Vater geht auf sie zu, begrüßt Mischa und umarmt seine Prinzessin, die so sehr wie seine verstorbene Frau aussieht. Sie ist die einzige, die ihre Augen geerbt hat und sein Herz schmerzt bei dem Gedanken an das was sie alles durchgemacht hat. „Prinzessin, du sollst heute wie eine Königin aussehen. Such dir ein Kleid aus.“ Leila umarmt ihren Dad: „Danke, Dad.“ Dann wirft sie einen Blick auf die Kleider und eins fällt ihr sofort ins Auge. „Das blaue. Es ist atemberaubend.“ Sie nickt, als ihr die passenden Schuhe gezeigt werden und der passende Schmuck. Mischa ist von einem anderen Kleid begeistert und beide sausen nach oben, damit sie sich fertigmachen können. Leila duscht und wäscht sich die Haare, dann werden ihre Haare frisiert. Sie werden zu einer komplizierten Hochfrisur aufgetürmt und befestigt mit Diamantenen Clips. Gegen die schwarzen Haare funkelt die Diamanten wie Sterne. Ein paar Locken umgeben ihr feines, schmales Gesicht. Leichtes MakeUp vervollständigt das Aussehen. Ihre Augen ziehen alle Blicke auf sich und Lipgloss betont ihren roten Mund. Dann steigt sie ein das Kleid. Es ist hochgeschlossen und umhüllt ihren Körper wie Geschenkpapier. Die Arme sind durchsichtig und so geschnitten, dass die Rückseite der Ärmel bis fast auf den Boden reichen. Das Kleid selber ist so tiefblau, dass die Diamanten darauf den Sternenhimmel symbolisieren und auch wie Sternzeichen angelegt sind. Am Saum ist das Kleid hell und weißlich wie eine Wolke, auf der sie scheinbar steht. Sie legt ein Diamantenarmband um und schlüpft dann in die Highheels, die genauso dunkelblau wie das Kleid sind. Dunkelblaue Bänder mit Diamanten geschmückt halten die Heels an ihren Knöcheln. Als sie die Treppe heruntersteigt sieht Konrad sie mit stolzgeschwellter Brust an. Seine Prinzessin sieht so schön aus. Zierlich und ihre weiße, cremige Haut kommt noch viel besser zur Geltung. Durch das Training ist ihr zierlich und zerbrechlich wirkender Körper von einer starken Aura umgeben und er nickt: „Du siehst umwerfend aus.“ Er nimmt sie in die Arme und flüstert: „Ich bin so stolz auf dich. Du lernst kämpfen, hast ein Unternehmen aufgebaut, dass man nur als einzigartig betiteln kann.“ Leila lächelt, umarmt ihren Vater und sagt: „Danke Dad. Ich werde nie wieder diese schwache Person sein und heute beginnt meine Rache.“ Ihr Vater nickt, „Denk bitte daran, dass in einem halben Jahr die Ankündigung raus muss, dass du meine Erbin bist.“ Leila klopft ihn auf dem Arm: „Dad, dafür hast du Cole.“ Ihr Vater lächelt und flüstert: „Ich weiß nicht nur von deinem offiziellen Unternehmen, ich weiß auch von den anderen beiden. Wirklich, sehr sehr stolz.“ Leila wird rot, Cole räuspert sich und fragt: „Wollen wir los, kleine Sis?“ Mischa grinst: „Oh ja“
Nicholas
Heute ist die große Gala und sowohl er als auch Peter müssen hingehen. Alles was Rang und Namen hat wird dort sein. Nicholas hat seine Schwester mitgenommen, damit er eine Begleitung hat. Nicole hat ihn angefleht, Serena mitzunehmen, aber seit diesem gesamten Vorfall ist Nicholas kalt und abweisend geworden. Nicholas und Peter steigen aus. Niemand reicht Nicole die Hand, aber sie rechnet auch nicht mehr damit. Schnell steigt sie aus und sieht sich um. Vor ihr ein prachtvoller roter Teppich und sie sind fast am Eingang, als ein großer Tumult dafür sorgt, dass sie sich umdrehen. Eine schwarze Limousine mit speziellen Nummernschild ist vorgefahren und Nicole reißt die Augen auf, als Cole Grand aussteigt, der Cole Grand. Sie hat ihn bisher noch nie getroffen, aber nach einem Blick auf ihn weiß sie, dass ist der Mann den sie heiraten will. Nicht nur ist er unglaublich gutaussehend mit schwarzen Haaren, den wie aus Stein gehauenen feinen Gesichtszügen und diesen bernsteinfarbenen Augen – nein, er ist auch noch unermesslich reich. Noch nie ist er mit weiblicher Begleitung irgendwo erschienen. Ihre Augen hängen an ihm, als er seine Anzugskacke zurückrückt. Dann dreht er sich um und ein kollektiver Seufzer erklingt, als er seine Hand ausstreckt. Eine zarte, schlanke und kleine Hand legt sich in seine und ein formvollendetes Bein mit einem dunkelblauen Highheel und Diamanten um die zierlichen Fesseln erscheint. Dann steigt eine wunderschöne Göttin aus dem Auto. Cole legt die Hand in seine Armbeuge und lächelt die zierliche junge Frau sanft an. Nach ihr steigen noch ein Mann und eine weitere junge Frau „Mischa!!!! Wir lieben dich“ aus dem Auto. Mischa tritt auf die junge Frau zu und flüstert ihr scheinbar etwas in Ohr. Dann nimmt sie deren anderen Arm und hakt sich bei ihr und ihrem Mann ein. Gemeinsam schreiten sie über den roten Teppich. Nicholas beobachtet die junge Frau genau. Leila! Alles in ihm schreit danach zu ihr zu gehen und um Entschuldigung zu bitten, aber als er ihre Hand in der Armbeuge von Cole sieht spürt er wie sein Herz sich zusammenzieht. Er dreht sich um und gemeinsam mit Nicole und Peter betreten sie den Saal. Er nimmt ein Whiskeyglas und trinkt es in einem Rutsch leer. Dann atmet er mehrfach tief ein. Peter flüstert: „Ist das nicht Leila?“ Nicholas nickt. Peter erwidert: „Du hast dir umsonst Gedanken gemacht. Ihr geht es gut und sie hat den nächsten Fisch an der Angel.“ Peter versucht ihn abzulenken, er weiß mittlerweile, dass Leila keine Goldgräberin war. Schließlich hat sie nichts mitgenommen. Nicholas grollt: „Achte auf deine Worte.“ Als sie den Saal betreten erhascht Nicole zum ersten Mal einen guten Blick auf die junge Frau und sie ruft aus: „Das ist Leila“ Dieser Ruf zieht die Blicke der gerade eintretenden Leute auf sich und Mischa flüstert Leila zu: „Ist das eine von denen, die dich geschlagen haben?“ Leila nickt und Cole, Mischa sowie Lewis ihr Mann werfen der anderen Gruppe Blicke voller Verachtung zu. Torben, der Anwalt hat sie gesehen und reicht Leila die Hand: „Ein Tanz?“ Leila nickt und entschuldigt sich bei den anderen. Dann folgt sie dem Anwalt auf die Tanzfläche und gemeinsam bewegen sie sich zur Musik. Torben: „Gab es noch Probleme?“ Leila schüttelt den Kopf du lächelt, „Vielen Dank Onkel Torben. Ich bin sehr erleichtert das es nun vorbei ist.“ Torben nickt und führt sie zu Cole zurück, als der Tanz beendet ist. Nicholas wendet keinen Blick von dem Paar auf der Tanzfläche ab, seine Augen kleben praktisch an ihrer Gestalt. Wieso ist ihm nie aufgefallen wie schön sie ist und wie graziös sie tanzen kann. Wieso hat er nie mit ihr getanzt? Woher kennt sie Cole? Nachdem der Anwalt sie zurückgebracht hat, schlendert er langsam Nicole und Peter im Schlepptau zu der Gruppe hinüber. Er begrüßt Cole: „Hallo Mr. Grand, schön sie zu sehen.“ Dann wendet er sich an Mischa: „Kompliment zu ihrem neuen Film.“ Mischa nickt ihm nur zu, nimmt seine Hand aber nicht. Cole dagegen, ganz Business schüttelt ihm die Hand. Nicole lächelt ihn an und begrüßt ihn: „Hallo Mr. Grand. Ich wollte sie schon immer mal kennen lernen. Wieso lassen sie den Müll nicht stehen und tanzen mit mir?“ Grand beachtet sie nicht, wendet sich stattdessen an Nicholas: „Was genau meinen Sie bitte mit Müll?“ Nicholas öffnet seinen Mund, als Nicole dazwischen geht und auf Leila zeigt. „Das da, ist Müll.“ Cole wendet sich an Leila, lächelt sie an und sagt: „Da hinten habe ich jemanden gesehen, den ich dir vorstellen möchte“ Damit lassen alle Nicholas, Peter und Nicole stehen. Nicholas wendet sich an Peter: „Geleite meine Schwester zum Auto. Sie soll dort warten, bis der Event vorbei ist.“ Peter will Nicole wegziehen, als diese mit dem Fuß aufstampft. „Ich will noch nicht gehen. Ich will hierbleiben.“