Während ich noch abwägte, was ich sagen sollte, hatte Nate sich erhoben. „Selbstverständlich würde ich auf die Couch gehen“ So ein Gentleman zu sein, war untypisch für ihn, irgendetwas musste er doch planen! Da mir in dem Moment aber keine bessere Lösung einfiel, nickte ich. Er grinste. „Das freut mich. Wollen wir in den Pool gehen?“ Mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich ihn an. „Ich habe doch gar nichts hier.“ „Dann geh eben nackt“ Jetzt musste ich lachen. „In Unterwäsche, dann haben wir einen Deal.“ Natürlich hatte er mich bereits nackt gesehen, dass hiess aber nicht, dass ich mich so vollkommen entblösst wohlfühlte. Nate grinste zufrieden. „Gut, komm mit“ Er hatte seine ganz eigene Art und Weise mich aufzumuntern. Wir tapsten die Treppe hinunter, gingen durch zwei Türen, bis wir schliesslich die letzte Glastür zu dem grossen Pool betraten. Und wenn ich gross sagte, dann meinte ich das auch so. Er war so tief, dass er mir bis zum Kinn ging und gute zehn Meter lang, sowie fünf Meter breit. Zusätzlich hatte er eine Art Einbuchtung, in welcher Liegen angebracht waren, die über einen mehr als angenehmen Whirlpool Effekt verfügten und in verschiedenen Farben schildern konnte. Die gesamte Aussenfront war verglast, sodass man einen perfekten Blick auf das private Strandstück der Jones und das weite Meer werfen konnte. Gerade ging die Sonne unter. Es sah atemberaubend aus. Und auch wenn ich bereits das Vergnügen hatte, in diesem Pool zu baden, überwältigte es mich erneut. „Wow!“ hauchte ich, worauf Nate nur gelassen mit den Schultern zuckte. Mir war bewusst, dass er solchen Reichtum gewohnt war, doch ich stammte aus einer einfachen Familie. Meine Mum war Altenpflegerin und mein Dad… Nun, zurzeit arbeitete er nicht. Wir waren nicht arm, es reichte auch wenn der Grossteil des Geldes dafür draufging, dass ich die Schule der Reichen und Schönen besuchen konnte. Meine Freunde waren allesamt reich, aber es störte mich nicht. Ich war nicht eifersüchtig, eigentlich war ich mit meinen Lebensverhältnissen und meiner Familie auch mehr als zufrieden. Bis zu dem Ereignis vor zwei Jahren. Und seit mein grosser Bruder nicht mehr bei uns lebte, war es zuhause ehrlich gesagt mehr als langweilig. Robert war mittlerweile einundzwanzig und studierte in New York. Eine Hand legte sich auf meine Hüfte. Schob das T-Shirt ein wenig hoch. Ich gab ihm einen Klaps. „Ich kann mich auch selbst ausziehen“ Gesagt getan. Zuerst die Jacke, weitere Kleidung folgte, bis ich nur noch in BH und Slip vor ihm stand. Typisch für ihn scannte er einmal meinen gesamten Körper. Ich zog nur eine Augenbraue hoch. „Jetzt du“ Er lachte und bereits als er sein T-Shirt anhob lief mir das Wasser im Mund zusammen. Wie konnte ein Six Pack so gut aussehen? Als er meine Reaktion bemerkte, liess er ein leises Stöhnen vernehmen. Dafür schlug ich ihm auf die muskulöse Brust. „Mach dich nicht über mich lustig!“ „Ich doch nicht!“ Bei seinen Worten lachte er. Irgendwie fühlte ich mich gerade nicht wirklich ernst genommen. Nachdem auch er nur noch in Boxershorts vor mir stand, griff er nach meiner Hand, und zog mich langsam zum Wasser. Ich lächelte ihn an. Seine sturmgrauen Augen sahen wieder einmal so fantastisch aus. Plötzlich war alles nass um mich herum, wenn auch angenehm warm. Prustend kam ich an die Oberfläche und holte tief Luft. „du Idiot!“ fluchte ich den Kerl an, der mich soeben in den Pool geworfen hatte. Er lachte. Und dann machte er einfach mal so einen Salto ins Wasser. Als er auftauchte und seinen Kopf zur Seite warf, um die Haare aus seiner Stirn zu entfernen, konnte ich ihn nur fassungslos anstarren. Der Junge war unglaublich. „Ist dir bewusst, dass dein BH weiss ist?“ fragte er völlig taktlos. Knallrot lief ich an und tauchte mit dem Oberkörper ein wenig weiter unter Wasser. „komm“ forderte er mich auf und schwamm mit drei kräftigen Schwimmzügen auf die Einbuchtung zu, wo er sich auf eine der Liegen gleiten liess. Augenverdrehend schwamm ich ihm hinterher und legte mich neben ihn. So hatte er das aber scheinbar nicht geplant. Mit seinen Händen an meiner Hüfte richtete er sich vorsichtig auf und war plötzlich über mir. Seine Beine rechts und links von meinen. Unsicher was er jetzt vorhatte, legte ich meine Hände auf seine Schultern. Er kommentierte dies mit einem leichten Stöhnen. Sein Gesicht kam dem meinen immer näher, sein heisser Atem schlug in mein Gesicht und sein atemberaubender Duft raubte mir alle meine Sinne. Überall dort wo er mich berührte, jagten prickelnde Schauer durch meinen Körper. „Was machst du da?“ hauchte ich vollkommen hilflos und meinen Gefühlen ausgesetzt. Als er antwortete, klang seine Stimme so unglaublich heiss, dass ich einen Moment brauchte, um zu realisieren, was er da gerade gesagt hatte. „Dich ablenken. Denn deswegen bist du hier“ Und wie recht er damit hatte. Ich wartete nicht mehr auf seine nächste Handlung, sondern stürzte mich wie eine verhungernde auf seine weichen Lippen. Mit einem dumpfen Geräusch trafen unsere Münder aufeinander, verschmolzen förmlich und liessen mich die Welt um mich vergessen. Ich wollte ihm einfach nur noch nahe sein. Impulsiv schlang ich meine Beine um seine Hüfte und krallte meine rechte Hand in seinen Haaren fest, mit der anderen fuhr ich auf seiner Brust auf und ab. Dieser Kuss war nicht unschuldig. Eher im Gegenteil. Unsere Zungen fochten einen Kampf aus, wir rieben uns förmlich aneinander und konnten die Finger nicht voneinander lassen. Benommen nahm ich wahr, wie seine Hand um meine Brust strich. Überall wo er mich berührte, schickte er kleine Schauer über meine Haut, welche stetig immer weiter nach unten wanderten. Keuchend holten wir Luft. Erneut wollte ich meine Lippen auf seine senken, doch da schien er andere Pläne zu haben. Seine Lippen wanderten über meinen Kiefer, hinterliessen ein heisses Prickeln. Pure Ekstase, das war alles was ich fühlte. Mit jedem der Küsse, die er sanft auf meinem Hals verteilte, schmiegte ich mich enger an ihn. Als er an meiner Halsbeuge angelangt war, biss er leicht hinein. Laut und ungehalten stöhnte ich auf. Das schien ihn nur zu motivieren. Er leckte leicht über die Stelle, bevor er anfing daran zu saugen und ein angenehmes Pochen entstand. Als ich realisierte, was er getan hatte, war es bereits zu spät. Zufrieden hauchte Nate einen Kuss auf sein Werk, als wäre er furchtbar stolz. Ich verlor alle Vernunft. Die Lust und der Wille nach Gleichberechtigung übermannten mich und auch ich begann seinen Hals bis über die Schulter zu küssen. Als ich die Stelle fand, an der unaufhörlich stöhnte, setzte ich stürmisch meine Lippen an. Alle Vorsicht war vergessen, während ich ihm einen Knutschfleck verpasste. Während ich das tat, konnte er seine Finger nicht bei sich behalten. Sie strichen meine Beine entlang, meine Hüfte hinauf, umspülten mich in gleichen Massen wie das warme Wasser. Erst als ich meine Sinne von seiner Halsbeuge abwandte, nahm ich den harten Bereich an meinem Bauch wahr. Durch die Boxer Shorts war sie mehr als deutlich und ich fragte mich wirklich, wie ich die hatte übersehen können. Vorsichtig schob ich ihn ein wenig von mir weg. „Ich glaube wir sollten aufhören…“ fing ich an, wurde jedoch von seinem unzufriedenen Knurren unterbrochen. Er sah mehr als nur beleidigt aus und als ich in seine Augen blickte, war ich einfach nur überwältigt von so viel Lust und Verlangen. Gott, wieso war ich nur so ein herzloses Biest? Um mich von meinen Plänen abzubringen, drehte er uns herum und hob mich ein wenig an, sodass ich nun ein paar Zentimeter über ihm schwamm. Seine Lippen wanderten nun über mein Dekolletee, er versuchte mich abzulenken. Dieser Schuft aber auch. Leider zuckten meine Mundwinkel und ich musste mir eingestehen, dass ich jetzt auch nicht mehr in der Lage war, aufzuhören. „Wir müssen aus dem Pool“ hauchte ich in sein Ohr und stiess mich ein wenig ab. Gleichzeitig vermisste ich seine Körperwärme, hielt es kaum noch aus. Wieso konnte ich mich nicht einfach wie ein Koala an ihn klammern und ihn nie wieder los lassen? Er keuchte und sah mir ein wenig fassungslos hinterher, dann folgte er mir. Schneller als ich etwas hätte sagen können. Kaum hatten wir den Pool verlassen, warf er sich schon beinahe auf mich und drängte mich sanft aber bestimmend zu einer der Liegen, die am Rande standen. Mit zitternden Fingern griff er nach seiner Hose, ohne jedoch von meinen Lippen abzulassen und zog ein Kondom hervor. Im gleichen Zug hatte er geschickt meinen nassen BH geöffnet und warf ihn achtlos beiseite. Ich bäumte mich auf unter seinen betörenden Küssen. Dann folgte der Rest unserer Kleidung.