Kapitel 9 Fay Seit dem Kuss waren drei Tage vergangen und die Stimmung zwischen Viper und mir war gespannt. Manchmal hatte ich das komische Gefühl, er würde mich beobachten, was ja nicht sein konnte. Er wechselte seine Stimmungen schneller als andere ihre Unterwäsche. Mal war er gereizt und kaum ansprechbar, dann wieder nett, wenngleich auch distanziert. An unserem vierten Abend saßen wir uns gegenüber am Esstisch und aßen schweigend unser Essen. Ich hatte gedünsteten Lach mit Reis und grünen Bohnen gekocht. Ich wusste, dass Viper Fisch liebte, doch er mochte keinen gebratenen Fisch. Nur gedünstet oder gegrillt. „Denken Sie eigentlich noch oft an den Mann, von dem Sie mir erzählt haben?“, fragte Viper plötzlich und ich ließ beinahe meine Gabel fallen. „Ja“, sagte ich nur und starrte ih