Küss mich! Küss mich! Oh bitte, bitte, küss mich! Doch ehe unsere Lippen sich berührten, schrak er plötzlich zurück, legte hastig meinen Fuß beiseite und sprang auf. Ich fühlte mich, als hätte jemand mir einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf geschüttet. Die Blase war geplatzt, das schöne Gefühl zerstört. „Was ist los?“, fragte ich. „Nichts!“, erwiderte er und wandte sich ab. Ich konnte sehen, dass er mit sich zu kämpfen schien. Sein Oberkörper bewegte sich unter seinen schweren Atemzügen und seine Hände waren zu Fäusten geballt. „Ja, das sehe ich!“, erwiderte ich sarkastisch. „Beantworte mir nur eine Frage. Hattest du eben vor gehabt, mich zu küssen oder nicht?“ „Ja, verdammt. Ich wollte es! Aber ich kann nicht!“ „Warum nicht?“, fragte ich verletzt. Er lachte. Ein freudloses Lach