Nur die ganze coolen

1247 Words
Ash schob mich etwas zur Seite und ging Richtung Wohnzimmer, wo er es sich gemütlich machte.  Will der mich eigentlich verarschen?  “Verschwinde." sagte ich gereizt.  Ich hatte wirklich keinen Bock auf ihn.  Er schnaubte nach Luft und setzte ein perverses Grinsen auf.  “Ich habe lange nachgedacht und...” Fing Ash an und wurde durch das Klingeln an der Tür unterbrochen.  Ich ließ einen genervten Seufzer raus und begab mich zur Tür.   Ich hatte immer noch nur mein Handtuch umgebunden und ich spürte Ash's Blick hinter mir.  Igh.  “Oh, ähm, komme ich ungelegen?” Carter stand etwas beschämt vor meiner Haustür und musterte mich mit etwas rötlichen Wangen.  Ach wie süß.  Klappe.  “Carter, was willst du hier?” Ihr fragt euch bestimmt, warum ich so reagierte, aber es war Carter und Ash saß immer noch auf meiner Couch.  “Bist du immer an nem' Samstag so schlecht drauf?” fragte er und wollte schon hineintreten.  Ich stellte mich ihm aber gekonnt in den Weg.  “Sag jetzt was du willst.”  Es reichte mir schon genug, dass Ash auf meiner Couch sitzt, da brauche ich nicht noch einen nervigen Carter.  Er hielt mir mein Fuß-Bändchen vor die Nase und wedelte etwas damit rum.  “Woher...?” Ich habe es doch nicht etwa beim herausschleiche verloren? Wie peinlich...  “Es lag vor der Tür auf dem Boden. Ich weiß, dass du dich raus schleichen wolltest.”  Danke Mr. Black.  “Ah, wegen gestern, ich ähm...” Ich hatte total vergessen, dass Ash noch in meinem Haus ist, als ich seine Stimme wahrnahm.  “Dakota, kommst du?”  Ich kniff wütend die Augen zusammen und verdrehte anschließend die Augen. Carter musterte mich mit hoch gezogener Augenbraue.  Ich seufzte.  Ash stand nun dicht hinter mir und er und Carter lieferten sich ein ,Blick-Duell'. Ash legte seine Hände auf meine Hüften und ich versteifte mich.  “Fass.mich.nicht.an.” zischte ich zu Ash, der nur doof grinste.  Er schien mich aber nicht zu verstehen, denn er ließ seine Hände immer noch nicht bei sich.   Stattdessen rutschten sie etwas weiter nach unten.  Ich schubste ihn etwas weg von mir.  “Geh jetzt lieber Ash. Du und ich haben nichts zu bereden und wag es dich nicht noch einmal bei mir blicken zu lassen”  Was will der jetzt nach 3 1/2 Jahren wieder von mir?! Soll er doch zu Amanda gehen. Nein, ich bin nicht in ihn verliebt, nicht mehr... Aber jetzt wo ich ihn so sehe, erscheint mir immer das Bild von ihm und Amanda vor die Augen.  Ash ging nun ganz aus meinem Haus und schenkte Carter noch einen tötenden Blick zu.  Ich verstehe Jungs nicht... Und dann soll eine Frau kompliziert sein? Ach kommt schon.  So jetzt zu Carter.  “Car...”  “Wer war das?”   Werde ich eigentlich hier nur noch unterbrochen?  “Das geht dich nichts an« gab ich kalt zurück.  Er nickte und schien zu überlegen.  “Hier.” Er drückte mir das Fuß-Bändchen in die Hand und drehte sich um, um zu gehen.  “Carter?” rief ich ihm noch nach.  Er drehte sich um und schaute mich abwartend an.  “Wir haben nicht miteinander geschlafen, oder?” Bitte, bitte nicht.  Er grinste. “Nein, haben wir nicht.”  Ich pustete erleichtert aus.   “Zum Glück” murmelte ich etwas zu laut und er kam nochmal einen Schritt näher.  “Glaub mir, früher oder später wirst du mich darum bitten.” Ich lachte auf.  “Aber sicher doch, Black.” Bemerke man den Sarkasmus.  “Und Danke!” rief ich noch und verschwand dann wieder in meinem Haus.  -  Heute sind irgendwie alle Jungs komisch.  “Nikoo! Bittööö, bittöö!” Alex stand nun schon seit einer gefühlten Ewigkeit vor mir und zog an mein Shirt.  “Wir gehen jetzt nicht auf den Spielplatz. Es ist schon spät und Alexis und du müsst ins Bett. Mom bringt mich sonst um.” Nun kam Alexis auch dazu und beide schauten mich mit ihren rehbraunen Kulleraugen an.  Ich verdrehte die Augen.  “Okay, okay, aber kein Wort zu Mom!” Beide nickten stark und liefen in ihr Zimmer, um sich die Schuhe anzuziehen.  -  Sie standen nun beide vor mir und ich schloss ihnen den Reißverschluss ihrer Jacke zu. Ich nahm sie an die Hand und schloss dann hinter mir die Tür zu.  “Niko! Schau mal wie hoch ich komme!” Schrie Alex ganz euphorisch und Alexis stand neben mir und hielt meine Hand.  “Alex, komm wir gehen jetzt!” rief ich ihm zu, denn er wollte noch unbedingt auf die Rutsche.  “Niko, bittö!” Das ist nicht fair.  “Schau mich nicht so an & komm jetzt!”  “Niko, lass ihn doch noch einmal!” Ich drehte mich zu der Stimme um und blickte in leuchtende braune Augen.  “Verfolgst du mich?” schaute ich ihn mit hoch gezogener Augenbraue an. Er schüttelte lachend den Kopf  Was ist denn mit dem los?  Sonst ist er auch nie so zu mir.  Bestimmt nur wegen den Zwillingen.  Ja klingt schon logischer.  “Niemand!” schrie der kleine Zwerg und rannte Carter in die Arme. Carter öffnete diese herzlich und kniete sich zu Alex hin.  “Alex, er heißt Carter.” sagte ich gleichgültig und nahm Alexis auf den Arm, da sie müde war.  “Niemand sie lügt mich an stimmt's?” sagte er zu Carter, der ihn belustigt anschaute.  “Weißt du, Carter ist mein Spitzname & nur die ganz coolen nennen mich so« ich lachte, weil Carter Alex ganz verschwörerisch anschaute und dabei seine Augenbrauen etwas zusammenzog.  Wieso verstehen sie sich so gut? Ich mein, es ist Carter...   Der möchte gern Badboy scheint wirklich auch Schwächen zu haben... Hmm..  -  Alex war nun wirklich gegen mich. Ich versuchte die ganze Zeit Carter los zu werden, während Alex ihn nur noch mehr dazu anspornte mit zu kommen, was er auch tat.  Carter kam bis zu uns nach Hause und hielt die kleine Nervensäge an der Hand, die ganz glücklich erzählte von dem Kindergarten, während Alexis in meinen Armen schlief.  Carter kam kurz mit rein und ich legte in der Zeit Alexis ins Bett.  “Alex, komm ab ins Bett! Mom kommt gleich!” warnte ich den kleinen und wollte ihn an die Hand nehmen, als er seine Unterlippe hinausschob.  “Carter, soll mitkommen!” quengelte er.  “Carter muss jetzt auch schlafen, sonst wächst er nicht mehr und wenn du jetzt nicht schlafen gehst, bleibst du so klein und wirst nie so groß wie Carter, weißt du?” versuchte ich es so bei ihm, da ich wirklich müde war und keine l**t hatte mit meiner Mom zu diskutieren.  “Ich kann schon mitkommen.” sagte nun der große, tätowierte Badboy und ich warf ihm einem vernichteten Blick zu. Der kleine Alex sprang glücklich auf und ab, während er mit Carter in seinem Zimmer verschwand.  Alex schlief nun endlich und ich stand mit Carter vor der Tür.  “Was denkst du wird sich der Direx überlegen?”  “Keine Ahnung, aber es wird grauenvoll.” Ich nickte ihm zu und er setzte an zu gehen.  “Carter, du weißt, dass am Montag alles gleich sein wird, oder?”  Dieses Mal näherte ich mich und schaute zu ihm hoch.  “Klar, du solltest aufpassen, dass du dich nicht noch verliebst Prinzessin.” und da war er wieder.  “Gute Nacht.”  “Gute Nacht.” erwiderte ich und ging jetzt nun auch endlich schlafen. 
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