Chapter 8

3511 Words

Im ersten Morgenschein erwachte er, frisch und ganz ausgeschlafen. Blau leuchtete der Himmel im kleinen Fensterviereck, die ersten rötlichen Strahlen der aufsteigenden Sonne lagen auf beschneiten Bäumen und Dächern. Aber schon schmolz die weiße Decke. Die ganze Nacht war der Tropfenfall wie fernes, gläsernes Klingen durch seinen Schlaf gegangen. Er trat an die Scheiben, schob den Riegel auf. Ein schwaches Hindernis drückte gegen den Flügel, den er auftun wollte. Ein Stab war es, an der Spitze gespalten; ein Zettel war in das Holz geklemmt. Vorsichtig griff er durch den Fensterspalt und zog das Papier an sich. Mit schwachem Laut fiel der lange Stecken in den Schnee draußen. Aber diese Botschaft oder was es war, konnte unmöglich ihm gelten. In zittrigen großen Buchstaben stand da völlig Un

Free reading for new users
Scan code to download app
Facebookexpand_more
  • author-avatar
    Writer
  • chap_listContents
  • likeADD