KAPITEL DREI

2558 Words
KAPITEL DREI Oliver kämpfte sich gegen die starken Sturmböen zur Bushaltestelle. Dabei konzentrierte er sich auf den einzigen Lichtblick, der ihm in diesem trostlosen, neuen Kapitel seines Lebens geblieben war: Armando Illstrom. Wenn er die Fabrik und den Erfinder wirklich ausfindig machen könnte, wäre sein Leben nicht mehr so trostlos. Vielleicht würde er in Armando Illstrom einen Verbündeten finden. Jemand, der an einer Zeitmaschine gearbeitet hatte, würde bestimmt mit einem Jungen auskommen, der versuchte, sich unsichtbar zu machen. Einer wie Armando würde ganz sicher mit Olivers Eigenarten klarkommen. Wahrscheinlich wäre er noch viel verschrobener als Oliver selbst! Oliver kramte in seiner Tasche und holte einen Zettel heraus, auf den er die Adresse der Fabrik gekritzelt hatte. Sie war weiter von der Schule entfernt, als er zuerst gedacht hatte. Er würde ein paar Stationen mit dem Bus fahren müssen. In seiner anderen Tasche suchte er nach Kleingeld und stellte fest, dass er gerade noch genug Geld vom Mittagessen übrig hatte. Erleichtert stellte er sich an die Bushaltestelle. Während er wartete, tobte der Wind unablässig. Wenn es noch schlimmer wurde, würde er bald nicht mehr gerade stehen können. Auch die anderen Leute schoben sich nur mit Mühe an dem kleinen Bushäuschen vorbei durch den Wind. Hätte sein erster Schultag ihn nicht so ausgelaugt, würde er über den Anblick lachen, aber jetzt hielt ihn nur noch der Gedanke an die Fabrik auf den Beinen. Als der Bus schließlich kam, stieg Oliver schnell ein. Er war ebenso heruntergekommen wie die meisten Autos in diesem Viertel. Im Bus roch es nach kaltem Fritteusenfett und Zwiebeln. Sein Magen knurrte, was ihn daran erinnerte, dass er wahrscheinlich wieder das Abendessen verpassen würde. Vielleicht war es doch nicht so schlau gewesen, sein letztes Geld für den Bus anstatt für etwas zu Essen auszugeben, doch der Gedanke an Armandos Fabrik war Olivers ganzer Antrieb. Welche Hoffnung hätte er noch, wenn er jetzt nicht wenigstens versuchte, die Fabrik zu finden? Der Bus rumpelte über die Straßen. Melancholisch sah Oliver aus dem Fenster. Mülltonnen lagen achtlos auf der Seite, ihre Inhalte waren vom Wind überall verteilt. Die Wolken waren so finster, dass sie beinahe schwarz waren. Langsam waren die Straßen dünner besiedelt und die Gegend wirkte noch verlassener. Die wenigen Gebäude wirkten noch baufälliger. Immer wieder hielt der Bus an, um Fahrgäste aussteigen zu lassen. Diesmal war es eine erschöpft aussehende Mutter mit ihrem quengelnden Baby. Als der Bus wieder anfuhr, stellte Oliver fest, dass außer ihm niemand mehr mitfuhr. Die Stille wurde ihm unheimlich. Schließlich fuhren sie an einer Haltestelle vorbei, deren Schild verrostet und verblichen war. Schnell stellte Oliver fest, dass er hier richtig war. Er rannte nach vorne zum Fahrer. „Kann ich bitte hier aussteigen?“, fragte er. Der Fahrer sah ihn mit müden, roten Augen an. „Drück auf Stopp.“ „Meinen Sie, ich soll…“ „Wenn du aussteigen willst, musst du den Knopf drücken“, wiederholte er. Seufzend drückte Oliver auf die rote Taste und eine Glocke ertönte. Mit erhobenen Augenbrauen sah er den Fahrer an. „Kann ich jetzt aussteigen?“ „An der nächsten Haltestelle.“ Oliver war frustriert. „Ich muss aber hier aussteigen!“ „Dann hättest du früher drücken sollen.“ Verärgert ballte Oliver die Fäuste. Dann merkte er, wie der Bus langsamer wurde und neben einem Schild hielt, dass nur noch ein rostiges Rechteck war. Quietschend öffneten sich die Türen. „Vielen Dank auch“, murmelte Oliver und stieg rasch aus. Auch aus der Nähe konnte er nicht lesen, was einst auf dem Schild gestanden hatte. Nur die Spitzen einiger Buchstaben ließen erahnen, dass die Schrift sehr altmodisch war. Der Bus verschwand in einer Wolke aus Abgas. Sofort wurde Oliver bewusst, wie einsam und verlassen er jetzt war. Doch sowie er sich umdrehte, erschien ein sehr vertraut aussehendes Gebäude vor ihm. Es war das Gebäude aus seinem Buch! Er hatte Armando Illstroms Fabrik gefunden! Er hätte sie überall erkannt. Die Bushaltestelle musste damals, zur Blütezeit der Fabrik, den Arbeitern gedient haben. Jetzt war Oliver dankbar, dass der Busfahrer sich so stur gezeigt und ihn an genau der richtigen Stelle abgesetzt hatte. Nur dass das Gebäude um einiges verfallener war, als Oliver gedacht hätte. In der langgezogenen Gebäudefront waren mehrere Fenster eingeschlagen. Es brannte kein einziges Licht und Oliver hatte nicht den Eindruck, dass sich irgendjemand dort aufhielt. Was, wenn Armando doch bereits gestorben war? Ein Erfinder, der zur Zeit des Zweiten Weltkrieges gearbeitet hatte, musste inzwischen wahnsinnig alt sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass er nicht mehr am Leben war, war nicht gerade gering. Was würde Oliver machen, wenn er ihn nicht antreffen würde? Ein Anflug von Verzweiflung wallte in ihm auf, als er auf das marode, alte Gebäude zuging. Aus der Nähe sah er, dass sämtliche Fenster im Erdgeschoss mit Brettern vernagelt waren. Eine riesige Eisentür, die einst der Haupteingang war, war mit einem dicken Schloss gesichert. Wie sollte er jetzt hineingelangen? Langsam ging er an der Außenwand entlang, wobei er sich durch einen Dschungel von Brennnesseln und Efeu schlagen musste. An einem Fenster entdeckte er einen Spalt zwischen den Brettern. Er blickte hinein, aber es war zu dunkel um etwas zu erkennen. Immer weiter ging er, bis er an der Rückseite der Fabrik angekommen war. Dort befand sich ein weiterer Eingang. Anders als der Haupteingang, war dieser Hintereingang nicht abgesperrt. Im Gegenteil, sie stand sogar einen Spalt offen. Mit klopfendem Herzen schob er sie weiter auf. Sie ließ sich nur langsam und schwerfällig bewegen. Dabei knarrte das verrostete Metall laut. Das war kein gutes Zeichen, dachte Oliver enttäuscht. Wenn man sie auch nur hin und wieder benutzte, dürfte sie nicht so eingerostet sein. Dennoch drückte sich Oliver durch den Spalt hinein und fand sich auf einmal mitten in der Fabrik wieder. Seine Schritte hallten, es war pechschwarz und Olivers Augen brauchten ein paar Augenblicke, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Er schien jedoch auf einmal viel intensiver hören und riechen zu können, was das fehlende Augenlicht kompensierte. Es roch nach Staub und Metall, wie es für verlassene Häuser typisch war. Mit angehaltenem Atem wartete er darauf, endlich besser sehen zu können. Langsam tastete er sich voran. Bald konnte er ein großes Gerät aus Holz und Metall ausmachen, das ihn an einen überdimensionalen Kochtopf erinnerte. Er berührte die Seite und der Topf begann in seiner Metallfassung zu schwingen wie ein Pendel. Gleichzeitig drehte es sich. Oliver vermutete, dass es etwas mit der Kartierung des Sonnensystems und der Platzierung der einzelnen Planeten zu tun haben könnte, die um verschiedene Achsen rotierten. Was genau der Zweck dieses Geräts war, war ihm jedoch schleierhaft. Er ging weiter und fand bald das nächste merkwürdige Objekt. Es bestand aus einer Reihe von Metallstreben mit einer Art mechanischem Arm und einem Greifer in Form einer Hand. Oliver drehte an einem schweren Rad und der Arm begann, sich zu bewegen. Sieht aus wie ein Arcade-Spiel, dachte Oliver. Es bewegte sich wie einer dieser mechanischen Arme bei den Geräten, mit denen Kinder für eine Münze versuchen konnten, ein Spielzeug aus einem Glaskasten zu fischen. Nur dass dieses Gerät viel größer und bestimmt auch stärker war. Oliver berührte die Finger der Greifhand. Sie hatten die gleiche Anzahl an Gelenken wie eine echte Hand und jedes Gelenk war erstaunlich beweglich. Oliver fragte sich, ob Armando Illstrom versucht hatte, einen Roboter zu bauen. Er hatte viel darüber gelesen; Roboter mit menschlichen Gliedmaßen, die dazu konzipiert wurden, bestimmte Bewegungen auszuführen, wie tippen oder stapeln. Oliver ging weiter. Überall fand er großartige Maschinen, die still standen wie erstarrte Riesen. Die meisten waren aus Holz und Metall und bestanden aus vielen kleinen Einzelteilen wie Zahnräder, Drahtseile, Hebel und Flaschenzüge. Alles war mit Spinnweben und Staub überzogen. Oliver versuchte ein paar davon in g**g zu setzen und scheuchte dabei mehrere Insekten auf, die sich in den Nischen und Kanten der Maschinen eingenistet hatten. Doch seine Begeisterung schwand, als Oliver bewusst wurde, dass die gesamte Fabrik tatsächlich verlassen und halb verfallen war. Der Staubschicht nach zu schließen war seit Jahrzehnten keiner mehr hier gewesen. Mit zunehmendem Unbehagen eilte Oliver durch die ganze Fabrik und warf in jeden Raum einen kurzen Blick. Nichts deutete darauf hin, dass außer ihm noch jemand in dem riesigen Gebäude war. Hoffnungslos stand er in einer finsteren Lagerhalle, umgeben von den Hinterlassenschaften eines Mannes, den er zwar verehrte, aber niemals treffen würde. Dabei brauchte er Armando Illstrom so sehr. Er brauchte einen Retter, der ihm aus seiner Verzweiflung holen würde. Aber das war nur ein Traum. Und dieser Traum war gerade geplatzt. * Die gesamte Rückfahrt über rang Oliver mit seiner Enttäuschung. Er war sogar zu deprimiert um in seinem Buch zu lesen. Als er an der richtigen Haltestelle angekommen war, stieg er auf die regennasse Straße. Schnell hatte der Regen ihn durchweicht, doch Oliver fühlte sich so niedergeschlagen, dass er es kaum wahrnahm. Zu Hause angekommen fiel ihm wieder ein, dass er noch keinen eigenen Schlüssel zu seinem neuen Zuhause bekommen hatte. Er hatte keine andere Wahl als anzuklopfen und sich auf das gefasst zu machen, was ihn dort erwartete. Die Tür wurde fast sofort geöffnet und Chris stand mit einem dämonischen Grinsen vor ihm. „Du kommst zu spät zum Essen“, sagte er schadenfroh. „Mom und Dad sind fast ausgeflippt.“ Hinter Chris ertönte die schrille Stimmer seiner Mutter: „Ist er das? Ist das Oliver?“ „Ja! Und er sieht aus wie eine nasse Ratte!“, rief Chris zurück. Oliver konnte ihm ansehen, dass er sich auf die Standpauke freute, die er von seinen Eltern bekommen würde. Er drückte sich an Chris vorbei und hinterließ kleine Pfützen im g**g. Mom kam ihm entgegen und starrte ihn an, Oliver konnte nicht sagen, ob Wut oder Erleichterung in ihrem Blick zu lesen war. „Hi Mom“, sagte er schwach. „Wo hast du gesteckt? Sieh dich nur an!“ Falls sie wirklich erleichtert war, ihn zu Hause zu haben, dann konnte sie das gut verbergen. Jedenfalls nahm sie ihn nicht in den Arm. Das tat sie eigentlich nie. „Ich musste nach der Schule noch etwas erledigen“, sagte Oliver ausweichend und zog seinen nassen Pullover aus. „Streberklasse?“, stichelte Chis. Mom streckte die Hand nach dem nassen Pullover aus. „Gib den her, ich wasche ihn. Jetzt komm endlich rein, dein Essen wird kalt.“ Sie seufzte. Sie drängte Oliver durchs Wohnzimmer, aber er merkte sofort, dass seine Sachen nicht mehr dort waren, wo er sie hinterlassen hatte. Jemand hatte sie bewegt. Zuerst dachte er, dass es an der Matratze lag, die sein Vater anscheinend für ihn in die Nische geschleppt hatte und dann alles einfach darauf abgelegt hatte, aber dann sah er die Steinschleuder zerbrochen auf seiner Decke liegen und den Deckel seines Koffers offenen stehen. Voller Schreck fiel sein Blick auf die Rädchen und Materialien, die völlig verbogen und verdreht auf dem Boden verteilt waren und aussahen, als wäre jemand darauf herumgetrampelt. Sein geheimes Projekt! Er wusste sofort, dass Chris es getan hatte. Wütend funkelte er ihn an. Sein Bruder machte ein unschuldiges Gesicht. Bestimmt hatte er sich auf Olivers Reaktion gefreut. „Du warst das!“, zischte Oliver. Chris steckte die Hände in die Hosentaschen und lehnte sich auf die Absätze wie die Unschuld in Person. „Keine Ahnung, wovon du redest“, sagte er und unterdrückte ein Grinsen. Das war zu viel! Nach allem was sich in den vergangenen Tagen zugetragen hatte, konnte Oliver sich nicht mehr zurückhalten. Er explodierte. Ohne nachzudenken warf er sich auf seinen Bruder. Der kam nur leicht aus dem Gleichgewicht, einerseits weil er so groß und stark war, andererseits weil er mit Olivers Attacke gerechnet hatte. Er lachte dreckig und schob Oliver mit einer Hand von sich. Oliver schlug blind um sich, traf seinen Bruder jedoch nicht. „SCHLUSS DAMIT! HÖRT JETZT AUF!“, rief Dad vom Esstisch. „Ich mache gar nichts! Oliver ist einfach ausgerastet!“, rief Chris zurück. „Du weißt genau, was los ist!“, schrie Oliver und wirbelte seine Fäuste durch die Luft. „Weil ich auf deine komischen kleinen Dinger getreten bin?“, knurrte er gerade so leise, dass die Eltern ihn nicht hören konnten. „Oder weil ich diese dämliche Schleuder kaputt gemacht habe? Du bist so ein Freak, Oliver!“ Oliver gab es auf, nach seinem Bruder zu treten. „Ich HASSE diese Familie!“, schrie er. Er rannte in seine Nische, sammelte die kaputten Spiralen und Platten ein und verstaute sie in seinem Koffer. Mom und Dad waren aufgebracht. „Was fällt dir ein!“, donnerte sein Vater. „Nimm das zurück“, rief seine Mutter. „Das war endgültig zu viel“, sagte Chris und grinste fiese. Während seine Familie auf ihn schimpfte, wusste Oliver, dass es nur einen Ort gab, an den er flüchten konnte – seine Traumwelt. Er schloss die Augen und blendete ihre Stimmen aus. Plötzlich war er wieder in der Fabrik. Nur war sie diesmal nicht düster und es gab dort auch keine Spinnweben. Sie war sauber und die Maschinen funkelten im hellen Licht. Oliver staunte über diese Herrlichkeit. Aber wie zuvor begrüßte ihn dort kein Armando Illstrom. Kein Verbündeter. Kein Freund. Selbst in seiner Fantasie war er mutterseelenallein. * Als alle ins Bett gegangen waren, wurde es still im Haus. In der Stille beruhigte sich Oliver bald und er versuchte, seine Schätze zu reparieren. Es war hoffnungslos. Sie waren einfach zu kaputt. Er konnte sie nicht mehr retten, was hieß, dass er wieder von ganz vorne beginnen musste. Er warf die Teile in seinen Koffer und donnerte ihn zu. Doch weil jetzt beide Verschlüsse kaputt waren, federte der Deckel direkt wieder auf. Oliver ließ sich seufzend auf seine Matratze fallen und zog die Decke über den Kopf. Erschöpft schlief er ein. Sein Traum begann damit, dass er aus seinem Fenster auf den kahlen Baum blickte. Dort standen wieder der Mann und die Frau, die er dort schon in der Nacht zuvor gesehen hatte. Schweigend hielten sie sich an den Händen. Oliver trommelte an die Scheibe. „Wer seid ihr?“, rief er. Die Frau lächelte verständnisvoll. Ihr Lächeln war warm und freundlich; sogar noch freundlicher als Mrs. Belfrys Lächeln. Doch keiner der beiden sagte etwas. Sie standen nur da und lächelten. Oliver öffnete das Fenster. „Wer seid ihr?“, rief er noch einmal, doch diesmal ging seine Stimme im Wind unter. Keine Antwort. Sie sahen ihn nur einladend an. Als Oliver durch das Fenster klettern wollte, begannen die Figuren zu flattern und zu zucken, als wären sie Hologramme, die unter der flackernden Straßenlaterne langsam verschwanden. „Wartet!“, rief er. „Wartet auf mich!“ Er stürzte sich halb aus dem Fenster und rannte über die Straße. Mit jedem seiner Schritte verblassten sie mehr. Als er endlich bei ihnen ankam, waren sie kaum mehr zu sehen. Er griff nach der Hand der Frau, aber seine Hand glitt durch sie hindurch, als wäre sie nur ein Geist. „Bitte sagt mir, wer ihr seid!“, bettelte er. Der Mann öffnete den Mund, aber Oliver hörte nicht, was er sagte. Er wurde immer verzweifelter. „Wer seid ihr? Warum beobachtet ihr mich?“, rief er noch einmal. Der Mann und die Frau waren jetzt fast nicht mehr zu sehen. Wieder sagte der Mann etwas und diesmal hörte Oliver ein leises Flüstern. „Du musst deinem Schicksal folgen…“ „Was?“, stammelte Oliver. „Was meint ihr? Ich verstehe nicht…“ Doch bevor sie noch etwas sagen konnten, verschwanden sie endgültig. „Nein! Kommt zurück!“, rief er in den Wind. Und auf einmal, als würde sie ihm ins Ohr flüstern, hörte Oliver die Stimme der Frau. „Du wirst die Menschheit retten.“ Oliver öffnete die Augen. Er lag wieder auf der Matratze in seiner Nische. Blaues Morgenlicht fiel durch das Fenster und glitzerte auf seiner schweißnassen Stirn. Sein Herz hämmerte wie wild. Der Traum hatte ihn tief berührt. Was hatte er zu bedeuten? Welchem Schicksal sollte er folgen und wie sollte ausgerechnet er die Menschheit retten? Wer waren die beiden überhaupt? Gab es sie wirklich oder waren sie ein Produkt seiner Fantasie? Oliver wusste nicht was er glauben sollte. Bald hatte sich die erste Verunsicherung gelegt. Ein vollkommen neues Gefühl keimte in Oliver auf. Hoffnung. Plötzlich hatte er das Gefühl, dass ein bedeutungsvoller Tag vor ihm lag und dass sich die Dinge sehr bald ändern würden.
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