...der Gott des Waldes

1215 Words
Gegenwart Lucia wacht auf und bereitet sich für das Training vor. Mittlerweile trainiert sie zwar noch in diesem Pack, aber schaut sich deren Training nicht mehr an. Von diesen Leuten kann sie nichts mehr lernen. Nach dem Training machte sie sich auf in die Stadt und besucht dort die unterschiedlichsten Trainings: Krav Maga, Karate, Judo, etc. Diese Kurse musste sie nicht bezahlen. Ein Alpha eines anderen Packs zahlte dafür, da sie sein Mate geheilt hatte. Natürlich wusste er nicht wer sie war und das wollte sie auch dabei belassen. Wenn sie zum Training ging, dann veränderte sie ihr Aussehen. Mausgraue Haare, schmutzigbraune Augen, massive Sommersprossen und eine dicke Zahnspange. Es war perfekt. Dazu kommt, dass sie wirklich klein für ihr Alter war und dass wirklich alle um sie herum größer waren. Sie war tiny, mini, lütt, aber sie war jetzt selber eine Waffe. Und das nutze sie. Mittlerweile war die Situation in ihrem Pack wirklich schlimm geworden. Der Alpha hatte seine Luna verloren und er wurde kalt und hart. Er hatte schon vorher schon eine spezielle Ansicht über Frauen (nutzlos) und Omegas (praktisch Sklaven) und somit unternahm er gar nichts, als die anderen Wölfe von Rang (Beta/Gamma/Delta) sein Verhalten übernommen haben. Verletzungen sind für diese armen Kreaturen an der Tagesordnung. Und Lucia hat es sich zur Aufgabe gemacht jeden dieser Wölfe zu heilen. Das erste Mal hatte sie ein kleines Mädchen gefunden, wie es bei den Kindern der Gamma´s und Beta´s getreten wurde. Als diese nicht mehr in Sichtweite waren, hat sie eine neue Kraft getestet. Sie kann in jede Umgebung einblenden – es ist als ob sie einfach ihre Umgebung wiederspiegelt. Sie hatte die Kleine an der Schulter berührt und gewispert: „Hey, ich bin der gute Geist dieses Packs und ich habe gesehen, wie ihr behandelt werdet. Lass mich dir helfen.“ Anschließend hatte sie das kleine Mädchen geheilt. Das Mädchen hatte sich vielmals bedankt und gefragt, „Vielen Dank, wirst du auch den anderen helfen?“ Und Lucia hatte geantwortet, „Ich helfe jedem, der meine Hilfe braucht. Wenn du Hilfe brauchst, komm einfach hierher.“ Das Mädchen nickte und sagte: „Vielen Dank. Mein Name ist Mia.“ Und seitdem kam Mia immer an diesen Punkt, wenn jemand Hilfe brauchte. Und Lucia hat wirklich jeden der Wölfe geheilt. Nach dem Training machte sie sich wieder auf den Weg in den Wald und dort klettert sie auf einen der Bäume. Über die Äste gelangt sie zu ihrem Pack und zu ihrem Baum. Dort ist sie immer extrem vorsichtig zu prüfen, ob irgendwer in der Gegend ist und wenn sie sicher ist, dass sie allein ist – erst dann öffnet sie die Tür zu ihrer Wohnung. Total verschwitzt nutzt sie zuerst ihre Dusche und genießt das heiße Wasser. Sie zieht frische Kleidung an. Auch wenn sie mittlerweile alles beschwören kann, bleibt sie bei einfacher Kleidung, Jens und Shirt oder Pullover. Die Haare trägt sie zu einem Zopf geflochten. Nach einer kurzen Mahlzeit wandert sie über die Äste zu ihrer Lichtung außerhalb des Packs. Nur heute ist es dort nicht ruhig und einsam. Stattdessen findet dort ein Kampf statt. Zwei junge Wölfe stehen 10 Wölfen gegenüber, die rote Augen haben und deren Fell aussieht als seien sie krank. Schaum tropft von ihren Lefzen. Lucia betrachtet die beiden jungen Wölfe und singt leise: „Tendrils ukanakax muyuntapxam, jiltapxam ukat wayna lobonakarux thayaruw jiltayapxam. Janiw usut lobonakax jupanakar puripxañapäkiti. (Ranken bitte dreht euch, wachst und hebt die jungen Wölfe in die Höhe. Lasst die kranken Wölfe sie nicht erreichen.) Und genauso passiert es. Ranken sprießen aus der Erde und schlingen sich um die Wölfe, um diese dann in die Höhe zu heben. Lucia sorgt dafür, dass ihre Gestalt wieder nicht sichtbar ist, sondern ein Spiegel der Umgebung und dann erklärt sie: „Wieso greift ihr andere Wölfe an?“ Einer der Wölfe wandelt sich zurück und fragt: „Wer ist da? Was soll das? Das sind unsere Gefangenen.“ Lucia grollt: „Ich bin der Geist des Waldes und ich beschütze andere.“ Der Mann schüttelt den Kopf, „Hey, wir versuchen nur unser täglich Brot zu verdienen und wir wurden angeheuert diese beiden Wölfe zu besorgen.“ Lucia fragt: „Warum?“ Der Mann senkt den Kopf, „Mein Mate ist in seinem Gefängnis. Er ist der Stiefbruder des Alpha´s und wollte das Pack seines Stiefvaters übernehmen, obwohl er der zweitgeborene ist. Und jetzt ist er ein Alpha ohne Pack und wurde aufgrund seines Verhaltens gegenüber Frauen verbannt. Er hat andere verbannte Männer und Frauen aufgegabelt und zwingt sie seinem Wunsch zu folgen.“ Lucia betrachtet die Wölfe, die sich jetzt auch in ihre menschliche Form verwandeln. Schnell wünscht Lucia ihnen Kleidung, damit sie nicht nackt vor ihr stehen müssen. Dann beschwört sie einen Tisch und genug Sitze her und bittet alle sich zu setzten. „Ich werde gleich wieder da sein. Bitte wartet auf mich. Damit ihr euch nicht langweilt habt ihr hier was zu essen.“ Schnell beschwört sie ein deftiges Essen mit Steaks und Kartoffeln und Gemüse her. Anschließend lässt sie die beiden anderen Wölfe herunter und da Noor die Möglichkeit hat jeden zu kontaktieren und direkt in deren Gehirne sprechen, linkt sie die beiden. „Habt keine Angst, ich bringe euch nach Hause. Aber um das zu können, müsst ihr ganz doll an zu Hause denken.“ Beide nicken und Lucia stellt sich genau in ihre Mitte. „Wenn ich sage JETZT, dann denkt ganz stark an zu Hause.“ Wieder nicken beide und Lucia tritt mit beiden in einen Sonnenstrahl. „JETZT“ Beide denken an zu Hause, Lucia kann es fühlen und so bittet sie das das Sonnenlicht sie an den Ort zu bringen, an den die beiden denken. Alle drei befinden sich in einem Zimmer und Lucia kann sehen, dass es wohl das Zimmer der beiden ist. Also hockt sie sich hin und sage: „Habt keine Angst, jetzt seid ihr zu Hause.“ Kaum hat Lucia die Worte gesprochen, als die Zimmertür auffliegt und eine Frau ins Zimmer gestürzt kommt. Schnell geht Lucia in eine Ecke und betrachte die Szene vor ihr. Die Frau umarmt die beiden und Tränen rinnen ihr die Wangen herunter. Lucia will gerade zurückgehen, als eine andere Frau in das Zimmer tritt und Lucia, die die Aura dieser Frau betrachtet, hat kein gutes Gefühl. Die beiden Wölfe scheinen tiefer in die Umarmung der ersten Frau zu sinken und so wie ich meine Wörter in die Gedanken anderer projizieren kann, so kann ich auch die Gedanken anderer hören und in diesem Fall will ich hören was die andere Frau denkt. Frau: Scheiße, jetzt habe ich es geschafft die beiden loszuwerden… wieso sind sie wieder da? Ich kann nur Luna werden, wenn der andere übernimmt. Erst dann kann ich die anderen loswerden.“ Lucia kneift die Augen zusammen, als jetzt ein Mann in den Raum kommt. Wow, der ist riesig. Lucia betrachtet wie er die beiden in den Arm nimmt und beide jetzt wieder in ihrer menschlichen Gestalt sind. Dann sendet Lucia die folgenden Worte in den Kopf des Alpha´s, „Zeigen sie nicht, dass sie diese Worte hören. Es droht ihnen keine Gefahr. Ich habe die beiden zurückgebracht. Aber sie sind immer noch in Gefahr.“
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