KAPITEL ELF Eine Träne rollte über Ceres’ Gesicht, während sie sorgfältig die Waffen durchging, die auf dem Tisch in der Übungsarena ausgelegt waren. Inmitten der Dämmerung hörte sie Gelächter und Musik durch die offenen Fenster des Palastes dringen. Die gesamte königliche Gesellschaft feierte hinter diesen Mauern die heutigen Siege. Sie fühlte sich so einsam wie noch nie. Sie vermisste ihre Brüder, ihren Vater, ihr Zuhause, Rexus. Sie trauerte um die Mutter, die sie nie gehabt hatte. Ceres hielt inne und lauschte dem Wind, der in den Bäumen seufzte, sie blickte in den Himmel und sah wie ein paar Sterne zu ihr hinabfunkelten. Sie atmete die frische Luft ein, ein Duft von Rosen und Lilien drang ihr in die Nase. Die Stille war ihr nach all dem Gebrüll im Stadion mehr als recht. Selbst, wen