KAPITEL FÜNF Ceres rannte durch die Straßen der Stadt bis sie spürte, dass ihre Beine sie nicht länger tragen würden, ihre Lungen so sehr brannten, dass sie fast zerrissen und sie sicher sein konnte, dass der Sklavenhalter sie nicht mehr finden konnte. Sie brach auf einem Hinterhof inmitten von Abfall und Ratten zusammen, sie schlang ihre Arme um ihre Beine und Tränen strömten ihr über die glühenden Wangen. Ohne ihren Vater und eine Mutter, die sie verkaufen wollte, blieb ihr niemand mehr. Wenn sie auf der Straße bliebe und auf den Gehwegen schliefe, dann würde sie irgendwann entweder verhungern oder erfrieren, wenn der Winter einbrach. Vielleicht wäre es das Beste. Stundenlang saß sie dort und weinte, ihre Augen waren verquollen und ihre Gedanken vor Verzweiflung verwirrt. Wohin würde