sehr gute Arbeit

1006 Words
Zwei Uhr nachts, das Mädchen schlüpft aus ihrem Zimmer und die Treppe herunter, als ein Licht angeschaltet wird und Darius erklärt: „Guten Morgen, wir benutzen heute die Vordertür.“ Mischa, „Sie brauchen…“ Darius schaut ernst, also zuckt sie nur mit den Schultern und gemeinsam gehen sie aus der Vordertür, wo ein Wagen bereits auf sie wartet. Sie nennt Darius eine Straße in den Slams und fährt zu einer Garage im hinteren Bereich und holt ein altes Auto heraus. Mischa nickt. Er bringt sie zu ihrem Fahrrad und beobachtet, wie sie ihre Route durchläuft und unterwegs immer wieder etwas auf verschiedene Einkaufswagen stellt, das sie vorher in einem Minimarkt geholt hat. Einmal steigt er aus und stellt fest, dass es eine Tüte mit Brötchen, Apfel und ein Pack O-Saft ist. Ganz gegen Ende holt sie eine größere Tüte und hängt diese an die Hintertür eines heruntergekommenen Hauses. Dann bringt sie das Fahrrad zu ihrem Chef zurück und wandert zum Auto herüber. Schweigend fahren sie zum Haus der Craines zurück und gemeinsam gehen sie ins Haus. Dort angekommen zeigt ein Blick auf die Uhr, dass es 5 Uhr morgens ist und als sie in die Küche eintreten fragt sie: „Kaffee?“ Darius nickt, „Sehr gern, vielen Dank.“ Mischa wirft die Kaffeemaschine an und beginnt dann Zutaten zusammen zu suchen. Schnell ist sie dabei mir geschickten Händen kleine Brioche zu machen und Früchtesalat zu schneiden, nur unterbrochen um Darius einen Kaffee zu reichen. Darius: „Ich gehe davon aus, dass sie dennoch weiterhin morgens das Haus verlassen werden.“ Das ist keine Frage und Mischa zuckt unbewusst zusammen. Mischa: „ähm“ Darius wartet, aber als nichts mehr kommt erklärt er: „Sie haben jedem Obdachlosen ein Frühstück hingestellt und was haben sie an das Haus gehängt?“ Mischa seufzt: „Da wohnt eine arme Familie, der Vater ist im Krieg gefallen und sie hat 4 Kinder. Es handelt sich um Milchprodukte, damit sie die Babys zu füttern kann. Sowie Müsli und Milch für den kleinen Sohn.“ Das war eine der Wünsche gewesen. Sie sollte weiterhin helfen. Nefe hatte ihr das gezeigt. Und sie gedachte sich daran zu halten. Schnell breitete sich der Duft frisch gebackener Brioche aus und Mischa holt Butte, Honig, Marmelade heraus und beginnt den Tisch in der Küche zu decken. Natürlich stellt sie auch Darius eins der frischen Brioches hin. Während sie die Rühreier macht und den Baccon knusprig brutzelt, schiebt sie ein Blech mit Zimtschnecken in den Ofen. Gerade als alles fertig ist und die dabei ist alles sauber zu machen, kommt Mrs. Wilson herein und Mischa stellt auch ihr einen Teller hin. Mrs. Wilson will gerade etwas anmerken, als sie ein Stück warme Brioche mit Erdbeermarmelade in den Mund schiebt. Darius bedankt sich für das Frühstück und begleitet Desmond in Richtung Wagen, um seinen Bericht abzugeben. Darius: „Sir, ich gehe davon aus, dass sie Morgen wieder aus dem Haus schleicht.“ Desmond: „Aber sie hat doch das Fahrrad zurückgegeben, oder?“ Darius: „Das ist korrekt, aber mir ist aufgefallen, dass sie den Obdachlosen überall kleine Frühstücksbeutel hingestellt hat und eine große Tüte an ein Haus gehängt hat. Scheinbar wohnt dort eine Frau mit vier Kindern. Eins, ein Junge scheint schon etwas größer zu sein. Aber es gibt mind. ein Baby dort und der Vater ist im Krieg gefallen.“ Desmond, „Wirklich? Sie hat diesen miserablen Job gemacht, bekam kaum etwas zu essen, aber unterstützt andere. Dieses Kind, was sollen wir nur mit ihr machen?“ Er steht einen Moment da, dreht sich dann um und marschiert wieder ins Haus. In der Küche angekommen stellt er sich hin und erklärt: „Mischa, du wirst auf keinen Fall mehr auf eine Tour durch die Slams gehen. Wenn du die Leute weiter unterstützen willst, dann bespreche das mit deiner Großmutter. Sie verwaltet einen Fonds für Wohltätigkeit. Um die Familie kümmere ich mich.“ Mischa öffnet den Mund, „Großvater, das“ Desmond, „Es freut mich, dass du so etwas machst, aber was wenn du mal krank bist oder das Wetter nicht so gut ist. Besprech es mit deiner Großmutter…vielleicht so etwas wie eine Nachtmobil? Frühstück, Suppe, Pflaster, etc“ Mischa nickt, „Ok, das mach ich.“ Desmond geht zur Arbeit und nickt bevor er wegfährt Darius zu: „sehr gute Arbeit“ James und Mischa werden gemeinsam zur Schule gefahren und Mischa trägt schwarze Jeans mit einem dunkelgrünen Shirt und eine leichte schwarze Jacke. Diesmal sind viele andere Jungs und Mädchen auf dem Schulhof zu sehen und James fragt: „Soll ich dich vielleicht besser begleiten?“ Mischa schüttelt den Kopf, „Nein, geh zu deinen Freunden.“ James: „Wenn dich jemand ärgert, dann sag mir Bescheid.“ Mischa rollt die Augen und lacht, „Geh schon.“ Dann macht sie sich auf den Weg zum Sekretariat, unterwegs bleiben viele Augen an ihr hängen, aber sie bemerkt das gar nicht. Sie wird in ein Zimmer gepackt mit einer Aufsichtsperson und arbeitet sich durch die Prüfungen. Nach einer Stunde gibt sie die Blätter ab und die Aufsichtsperson sieht sie entgeistert an. „Wieso geben sie die Papiere schon wieder ab?“ Mischa erklärt: „Ich bin fertig, gibt es weitere Tests?“ Die Frau erklärt, „Ich bin gleich wieder da.“ Mischa stellt sich ans Fenster, „Nefe, gibt es hier drin eine Kamera?“ Nefe: „Es gibt hier überall Kameras aber, wenn ich erscheine, sieht mich keiner außer dir. Du kannst in Gedanken mit mir reden und so bekommt das keiner mit.“ Mischa: „Das ist eine Erleichterung, also die weiteren Wünsche, die das Mädchen hat sind?“ Nefe: „Zuerst einmal will sie geliebt werden und ich denke du bist auf einen guten Weg. Dann will sie selber selbstbewusst und stark werden. Sie will Erfolg haben und einen Mann finden der sie innig liebt.“ Mischa: „Wow, das sind eine Menge Wünsche.“ Nefe: „Sie will die Familie, die sie adoptiert hat im Elend sehen.“
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