KAPITEL ZWEIUNDZWANZIG
Der Krähenmeister lehnte sich leicht über den Kopf seines Pferdes, als er es zum Gallopp vorwärtstrieb, es war ihm egal, ob das hieß, dass die Kreatur vor Erschöpfung zusammenbrach. Er kümmerte sich auch nicht um die Männer, die ihm auf ihren eigenen Pferden folgten. Jeder starb irgendwann. Alles, was wichtig war, war das Kind zu finden.
Das Pferd, das er ritt, war ein großes schwarzes Ding, das halb verängstigt war von der Anwesenheit des Krähenmeisters auf seinem Rücken, obwohl das vielleicht teilweise auch daran lag, weil die Krähen daran pickten und ihre Krallen sich in sein Fleisch gruben. Das ließ das Pferd nur noch schneller rennen, seine Hufe hörten sich wie ein Stakkato Rhythmus auf dem Waldweg darunter an.
“Ich will, dass sie gefunden werden”, rief der K
