Eine seltsame HochzeitEs war Anfang November, der Nordwind strich mir recht scharfem Hauch durch die Straßen der Hauptstadt und wirbelte den feinen, körnigen Schnee in luftigem Tanze dahin. Über Flüsse und Seen schlug das Eis seine schimmernden Brücken: die Städter hatten ihre dicken Pelze hervorgesucht, um sich gegen die Unbill der Witterung zu schützen. Nach dem langen zweifelhaften Wetter, wie es der Übergang von einer Jahreszeit zur anderen mit sich bringt, war in der letzten Nacht zum ersten Mal ein entschiedener, ja grimmiger Frost eingetreten und hatte den Winter in seiner ganzen Härte gebracht. Dichte Wolken bedeckten den Himmel und obschon es bereits gegen zehn Uhr vormittags war, so lag es in den Straßen Londons doch noch wie trübe, farblose Dämmerung; es schien nicht Tag werden