KAPITEL ZEHN Nicht mal eine Stunde, nachdem der Zug Neapel verlassen hatte, fuhr der Zug im Bahnhof von Salerno ein, an der Amalfiküste. Es war nur ein kleiner Bahnhof, mit wenigen Bahnsteigen, die mit Fußgängerbrücken verbunden waren. Es war kein sonderlich schöner Bahnhof, er hatte die beste Zeit wohl hinter sich. Graue Betonpfeiler, dicke Kabelstränge unter der Decke, nicht gerade ein luxuriöser Start an einem der angeblich schönsten Orte der Welt. Keira stieg aus dem Zug und ließ das noch immer streitende Paar zurück. Sie ging zum Hauptschalter und sah sich um. Sie suchte den neuen Reisebegleiter, der hier auf sie warten sollte. Sie ging fest davon aus, dass Heather sich gekümmert und jemanden gefunden hatte, der sie hier in Empfang nahm. Aber als der Bahnhof sich wieder leerte, stel