KAPITEL NEUN
Es war ein weiterer heißer Tag und der Gestank des Mülls auf den Straßen rund um das Hotel war noch unerträglicher geworden. Keira bemühte sich, möglichst nicht so genau auf die Kleidungsstücke zu achten, die über die Straße verteilt lagen. Straßen, die verstopft waren von Autos und Rollern, die alle wild hupten, weil die Leute es eilig hatten. Offenbar setzte die Rush Hour in Italien schon sehr früh ein, vermutete Keira.
Sie ging vorsichtig den Bürgersteig entlang, wo immer es überhaupt einen gab, und fühlte sich dabei wie ein Fisch außerhalb des Teiches. Sie war über sich selbst wütend, weil sie so ängstlich war. Immerhin war sie eine Journalistin aus New York, aber dennoch schlich sie hier entlang wie ein Einbrecher. Außerdem waren alle, an denen sie vorbeikam, so sehr mi
