Fräulein Saget erkannte eines Abends von ihrer Dachluke aus den Schatten Quenus hinter den matten Scheiben des auf die Pirouette-Straße gehenden Fensters des Kabinetts. Sie hatte da einen vortrefflichen Beobachtungsposten gefunden gegenüber dieser Scheibe von durchsichtigem Milchglas, an der sich die Schattenbilder der Herren abzeichneten mit plötzlich auftauchenden Nasen, Kinnbacken, mit riesigen Armen, die plötzlich erhoben wurden, ohne daß man die Körper sah. Diese überraschenden Gliederverrenkungen, diese stummen und wütenden Gesichter, die nach außen die feuereifrigen Besprechungen des Kabinetts verrieten, hielten sie hinter ihren Musselinevorhängen fest, bis das Fenster dunkel ward. Sie witterte da einen »bösen Streich«. Sie hatte schließlich alle diese Schatten an den Händen, an den