Ich habe meine Rache noch nicht gehabt

1397 Words
Leila Der Abend war von ein paar Ausnahmen ganz wunderbar und als sie am nächsten Morgen aufwacht, streckt sie sich wie eine Katze. Dann steht sie auf und geht runter zum Training. Drei Stunden später, nach einer erneuten Dusche bekommt sie einen Anruf von Cole: „Hey Sis.“ Sie lächelt: „Hey big Bro“ Cole: „Gehst du heute ins Büro?“ Leila nickt, „Natürlich, ich habe einen Auftrag fertig zu stellen und dann die Organisation für das nächste Event. Du weißt doch, dass die Messe ansteht und ich möchte unsere neue KI vorstellen. Sie ist jetzt so weit.“ Cole erwidert: „Brauchst du noch Investoren?“ Leila lacht: „Nein, mein Schmuckdesign ist mittlerweile TopNotch und ich produziere nur eine bestimmte Menge um die Nachfrage hoch zu halten. Mittlerweile versucht jeder, der etwas auf sich hält ein Schmuckstück zu bekommen. Immerhin haben nur meine Schmuckstücke die Namen der Träger zusätzlich eingraviert.“ Cole: „Wann zeigst du mir deine Entwicklungswerkstatt?“ Leila: „Jederzeit. Dir vertraue ich doch immer.“ Kann ich es heute sehen?“ Leila: „Magst du mich abholen, ich bin noch zu Hause. Oh, und heute launchen wir unsere erste Werbung unter dem Firmennamen.“ Cole: „Ich kann es kaum erwarten.“ Kurz darauf kommen beide an einem neuen Bürohochhaus an und Cole fragt: „Wie viele Firmen arbeiten hier?“ Leila lacht laut auf: „Das ist mein Haus. Nur meine Firmen sind hier drin.“ Cole: „Wirklich? Beeindruckend.“ Magst du erst in mein Büro kommen?“ Cole nickt und beide schlendern in die Lobby. Von dort betreten sie den speziellen Fahrstuhl nur für den CEO und bevor die Türen schließen erhascht Leila einen Blick auf Peter und Nicholas. Sie wendet sich an Cole: „Sag mal, was denkst du wieso Nicholas und Peter hier in der Lobby sind?“ Cole zuckt die Schultern und Leila führt ihn an ihrem Assistenten vorbei in ihr Büro. Ihr Büro ist das einzige auf dem gesamten Stockwerk. Es gibt zwar noch einen Konferenzraum, aber der ist auch nur für ihre Konferenzen. Es klopft und ihr Assistent Stan betritt das Büro. „Guten Morgen Mam, guten Morgen Mr. Grand.“ Er räuspert sich und fährt fort: „Unten am Empfang steht ein Mr. Anderson und bittet um einen Termin mit dem CEO.“ Leila fragt: „Warum? Ist es nicht normal, dass diese Termine telefonisch gemacht werden?“ Stan nickt, schiebt seine Brille hoch: „Das ist korrekt, jetzt ist es aber so, dass niemand weiß wer der betreffende CEO ist.“ Leila lacht: „Stan, bitte teile Mr. Anderson mit, dass der CEO erst nach der Messe zu sprechen ist. Jetzt gilt seine gesamte Energie der Entwicklung.“ Stan nickt und geht. Kurz darauf kommt er mit zwei Tassen Kaffee zurück. Er stellt die Tassen auf den kleinen Tisch und stellt auch noch Zucker sowie Süßstoff und Milch dazu. Dann meldet er: „Mr. Anderson ist recht ungeduldig und er hat der Empfangskraft seine Karte zugeschoben sowie einen Umschlag mit Geld, damit sie ein Foto vom CEO macht.“ Leila horcht auf: „Wie hat die Empfangskraft reagiert?“ Stan lächelt: „Sie hat ihm die Karte und den Umschlag zurückgeschoben und erwidert, dass sie sehr gerne hier arbeitet und sie auch weiterhin gerne hier arbeiten würde. Sie werde aber die Nachricht gern weiterleiten.“ Leila legt die Stirn in Falten, dann sagst sie: „Sorge bitte dafür, dass die Dame überwacht wird und die neue Policy ist keine Handys am Arbeitsplatz außer neuen Firmenhandy. Diese werden morgen verteilt. Ich brauche jemanden von der IT hier und jemanden von der Sicherheit.“ Stan nickt und macht sich auf den Weg effizient alles zu regeln. Cole: „Wow, aber können sie mit Firmenhandys nicht auch Informationen freigeben? Leila grinst, „Ich habe eine Software entwickelt, die alle Daten scannt bevor sie das Unternehmen verlassen. Bilder und Files haben auf einem Firmenhandy nichts zu suchen, wenn jemand versucht diese zu versenden, dann werden sie nicht an die angegebene Adresse gesendet, sondern landen in einem speziellen Cloudordner.“ Cole: „Kann ich so etwas auch für meine Mitarbeiter haben?“ Leila lacht: „Klar, wir können in einem Projekt mit dir zusammenarbeiten.“ Leila wispert: „Dir gebe ich meine Software auch umsonst, aber wenn meine Leute involviert sind, muss ich sie bezahlen.“ Cola lacht schallend und erklärt, „Setz ein Angebot auf.“ Dann lehnt er sich zurück und beobachtet, wie das Sicherheitsteam angewiesen wird ein Auge auf die Mitarbeiter zu haben und ab morgen Früh alle Handys beim Betreten der Firma abzugeben. Sie schlägt vor, Schließfächer aufzustellen und jedem Mitarbeiter ein Fach zu geben, welches per Daumenabdruck geöffnet werden kann. Dann bestellt sie neue Handys und erklärt, dass eine bestimmte Software auf jedes der Handys gespielt werden soll. Zusätzlich soll vermerkt werden, wer ein Handy erhält. Nicht geschäftliche Nummern nur, wenn Kind oder Familie vorhanden sind. Jeder macht sich an die Arbeit und Leila betrachtet Cole: „Willst du das Geheimnis sehen?“ Cole strahlt: „Oh ja auf jeden Fall.“ Leila und er gehen wieder in den Fahrstuhl und Leila hält den Erdgeschoß Button gedrückt, während die Anzeige -1 -2 -3 -4 zeigt. Bei -4 bleibt der Fahrstuhl stehen und eine Lesegerät erscheint, sie legt ihre Hand darauf. Dann öffnet sich die Tür. Sobald sie den Fahrstuhl verlassen stehen sie in einem riesigen Labor. Mehrere Leute laufen hin und her und testen Drohnen, Roboter, etc. Sie führt Cole mit sich und öffnet eine weitere Tür… noch mehr Sicherheitsmaßnahmen und dann breitet sich ein schwarzer Raum vor Ihnen aus und ein Mann kommt auf sie zu. „Guten Morgen Leila“, ertönt die weiche Stimme. Leila lächelt: „Guten Morgen Robert, darf ich dir meinen ersten Bruder vorstellen?“ Robert dreht sich zu Cole um: „Guten Tag Mr. Grand, eine besondere Freude sie kennen zu lernen. Was kann ich für sie tun?“ Cole starrt Robert an, dann seine Schwester: „Ist das die KI?“ Leila nickt. „Was denkst du?“ Cole betrachtet die KI und sagt: „Er sieht so echt aus.“ Leila: „Also denkst du es wird ein Erfolg?“ Cole nickt. „Absolut.“ Dann atmet er tief ein: „Du wirst mehr Bodyguards bei der Messe brauchen und wie vertrauenswürdig sind deine Leute?“ Leila kichert: „Nur ich habe an ihm gearbeitet.“ Cole: „Du? Wie lange? Seit wann?“ Leila lächelt: „Ich habe damit angefangen, bevor ich zum Uni gegangen bin. Der erste Code stammt noch von der Highschool“ Cole: „Wow, ich weiß, dass du super begabt bist, aber das ist wow.“ Leila lächelt Robert an: „Lern bitte das Erkennen der Gesichtsausdrücke weiter. Es ist wichtig zu erkennen wann jemand lügt. Oftmals sind die Worte, die aus dem Mund eines Menschen kommen gelogen und mit sogenannten Micro Ausdrücken kannst du das erkennen.“ Robert nickt: „Sehr wohl“ Cole fragt: „Was wird hier sonst noch so gemacht?“ „Oh, Forschung an Drohnen, Verteidigungs- und Sicherheitssystemen…so Zeug eben.“ Nachdem sie wieder in Leila´s Büro sind fragt Cole: „Du fährst absolut Low Profile. Wieviel bist du wert?“ Leila lacht, trinkt einen Schluck und sagt dann: „Nicht viel, vielleicht 50 Billionen.“ Cole verschluckt sich an seinem Kaffee…“WAAAAS?“ Wie konntest du das geheim halten und wieso hast du mich nicht gefragt?“ Leila klopft ihm den Rücken: „Ich habe es niemanden gesagt, keine Ahnung wie Dad es herausgefunden hat. Aber ich bewundere euch sehr und wollte zeigen, dass ich es kann. Ganz allein. Wenn es einen Link zu euch gegeben hätte, dann könnte ich nicht so unter dem Radar arbeiten.“ Cole denkt darüber nach, dann stimmt er zu. „Aber jetzt arbeitest du mit uns?“ Leila nickt: „Wir haben das Projekt mit den Handy´s“ Cole nickt, „Ich nehm dich morgen mit zu meiner Arbeit und dann machen wir den Vertrag.“ Leila nickt, „Das klingt nach nem Plan. Sag mal, begleitest du mich zur Messe?“ Cole nickt. Leila fragt weiter: „Könntest du so auftreten, als würde ich unter dir arbeiten?“ Cole nickt wieder. „Warum?“ Leila lächelt, „Ich habe meine Rache noch nicht gehabt.“
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