Wirklich? Ich darf?

1467 Words
Nicholas zuckt die Schultern, „Peter hat eine Untersuchung beauftragt, aber interessanterweise gibt es keine Neuigkeiten.“ In Gedanken fügt er hinzu, „nur je mehr ich von ihr lerne, desto mehr will ich sie in meinem Leben.“ Seine Gedanken wandern zu der einzigen Nacht, die er mit ihr verbracht hat. Normalerweise hält er sich von Frauen fern, denn die meisten wollen einfach nur sein Geld und bisher hat es keine gegeben, die ein Feuer in ihm entfachen konnte. Keine bis auf sie. Und tief innen war das auch der Grund, warum er sich von ihr ferngehalten hatte. Wenn er sich in ihrer Nähe befand, ihre violett-blauen Augen sah und ihren Duft roch, war es um ihn geschehen. Aber das konnte er natürlich niemanden sagen und wenn er einfach auf sie verzichtete? Na, allein der Gedanke daran sorgte dafür, dass der Stein auf seinem Herzen ihm die Atmung erschwerte. Nein, er wollte sie in seinem Leben. Er musste sie in seinem Leben haben. „Großvater, wie schaffe ich es das sie mir verzeiht?“ Shawn sieht Nicholas ernst an: „Meinst du nicht, wir sollten sie in Ruhe lassen?“ Nicholas schüttelt den Kopf und dann flüstert er: „Ich habe mich von ihr ferngehalten, weil sie die einzige Person ist, bei der ich…“ Seine Stimme verklingt. Shawn fährt sich durch die Haare: „Wie fühlt sich dein Herz?“ Nicholas „… als ob ein riesiger Felsblock darauf liegt.“ Shawn: „Junge, kann es sein, dass du sie liebst?“ Nicholas, „Ich weiß nicht was Liebe ist…“ Shawn „Junge, ich habe dich praktisch aufgezogen, deine Mom hatte nie Zeit und darum hab ich das übernommen. Weißt du warum ich nach dem Tod deiner Großmutter nie wieder geheiratet habe?“ Nicholas: „nein“ Shawn: „Nun, keine Frau hat mir mehr bedeutet. Es war als wäre jeder Raum warm und freundlich sobald sie ihn betreten hat. Sie brachte Farbe in mein Leben und als sie nicht mehr war, … ich kenne das Gefühl einen Stein auf dem Herz zu haben und kaum atmen zu können. Deshalb, du liebst sie.“ Leila Die Woche war mehr als geschäftig, aber am Donnerstag waren die Kleider fertig. Maurice führte sie vor und sie sahen perfekt aus. Ich umarmte ihn und klatschte: „Das ist wunderbar geworden.“ Maurice: „Deine Entwürfe..“ Leila schüttelt den Kopf: „Nein, sie gehören dir.“ Maurice fragt: „Sag mal, die Sache mit den Handys, kann ich die behalten?“ Leila lacht: „Natürlich, wir müssen nur eine eigene Cloud für dich bauen. Hast du eine eigene IT?“ Er nickt, „Natürlich. Ich bin ein weltweit gefragter Designer. Ich lasse meinen Head of IT deinen anrufen.“ „Dann schlage ich vor, ihr nehmt die Handys gleich mit. Wenn du noch welche brauchst, sag einfach Bescheid. Denk nur daran sie abends immer einsammeln zu lassen.“ Er nickt. Maurice: „Wirst du eines der Kleider vorführen?“ Leila lacht, „Wer würde mich auf der Bühne sehen wollen. Tatsächlich dachte ich du führst die Kleider und den Schmuck vor und ich habe einen Ordner vorbereitet. Natürlich auch Einladungen für deine Familie.“ Maurice: „Wirklich, aber dann weiß keiner, dass du so talentiert bist.“ Leila lacht: „Doch, du weißt es und mein Bruder. Meine anderen Brüder kommen eher zur Messe.“ Maurice: „Du präsentierst etwas auf der Messe?“ Leilas Augen funkeln: „Oh ja.“ Maurice: „Meine Söhne sind jetzt nicht so in Mode, aber vielleicht kann ich Karten bekommen für deinen Messestand?“ Leila: „Natürlich.“ Leilas Telefon klingelt als sie mitten im Chaos steht. Dennoch bleiben Stan und sie ruhig. Maurice ist an das Chaos gewöhnt, also geht sie ans Telefon: „Hallo Mischa, das ist super, dass du mich zurückrufst. Ich habe hier ein kleines Problem. Unser Model für das Finale denkt sie kann mich erpressen um mehr Geld zu bekommen. Kannst du für sie eintreten?“ Mischa „Na sicher. Ich weiß wie wichtig die Veranstaltung ist. Bin gleich da.“ Leila nickt Maurice zu: „Sie kommt.“ Dann geht sie auf das Model zu, „Sicherheitsteam! Bitte geleitet sie nach draußen. Zusätzlich ist es wichtig, dass sie durch die spezielle Sperre geht, die noch nicht weggenommen wurde.“ Das Sicherheitsteam nickt und das Model ruft: „Nein, ich werde laufen.“ Leila schüttelt den Kopf „Nein, ich lasse niemanden für mich arbeiten der versucht mich zu erpressen.“ Sie wird weggeführt und Maurice fragt: „Spezielle Sperre?“ Leila grinst frech: „Oh ja, diese scannt das Handy und entfernt alle Bilder, die von diesen Koordinaten geschossen wurden. Das ist natürlich nur, bis die Besucher eintreffen.“ Maurice nickt: „Wir müssen wohl ein Upgrade in meiner Firma durchführen. Nach dieser Show, sollten wir einen Termin machen.“ Leila: „Klar, aber das sollten wir nach der anderen Messe machen.“ Er nickt. Nicht lange danach taucht Mischa auf mit ihrem Mann im Schlepptau und ich begrüße beide. Dann ziehe ich Mischa zu ihrem Tisch und gebe Stan einen Wink mit den Augen. Dieser holt eine Kleidertasche und ich ziehe sie auf und hole das Kleid heraus…“ Mischa schlägt die Hand vor den Mund. Das ist wow.. so schön.“ Maurice kommt dazu und strahlt. Er wispert ihr ins Ohr: „Leila hat es entworfen. Aber das ist ein Geheimnis.“ Mischa strahlt und umarmt Leila: „So wunderschön. Und du hast es gemacht?“ Leila nickt: „Vielleicht magst du es nach der Show behalten?“ Mischa sieht sowohl Maurice als auch Leila an: „Wirklich? Ich darf?“ Beide nicken. Schnell wird sie zurechtgemacht und dann helfen wir ihr in das Kleid. Dieses hier ist Nachtblau und durch die vielen Lagen schwebt und bauscht es sich wie eine Wolke. Es scheint sich auszudehnen, zusammen zu ziehen und der Stoff zeigt leichte hellere Farben wie vom Mondlicht geküsst. Ein Nachtblaues Korsett umschließt ihren Körper und an den helleren Stellen sieht man weiße, gestickte Rosen strahlen. Stan steht neben Leila und hält einen großen Holzkasten. Sie öffnet ihn und sie legt eine Kette um den schlanken Hals. Die Kette vervollständigt das Ganze. Eine zarte Ranke umschließt ihren Hals und reicht bis zum Dekolleté. An der Ranke blühen Rosen aus weißen Diamanten. Dazu weiße Diamanten in Rosenform für die Ohren und eine Tiara, die wie ein echter Rosenkrank auf ihrem Kopf liegt. Alles aus weißen strahlenden Diamanten und so fein gearbeitet, dass die Äderchen in den Blättern zu sehen sind. Dann steckt Leila ihr noch einen Ring an den Finger. Auch hier umschließt eine Ranke den Finger und eine Rose blüht mittig. Die Schuhe sind einfach. Nachtblaue HighHeels ohne irgendeinen Schmuck. Ganz deutlich ist es ist ein Gesamtpacket. Mischa steht vor dem Spiegel und strahlt. „Leila, dass ich wunderschön.“ Leila lächelt: „Jep, aber du kannst jetzt nicht nach draußen rennen und dich deinem Mann präsentieren.“ Sie macht eine Pause, „Maurice, du präsentierst es? Teu teu teu“ Leila sieht sich noch einmal um, dann verlässt sie den Bereich und geht in den Zuschauerbereich. Sie steigt die Treppe hinauf und betritt ihre Loge. Ihr Vater und ihr Bruder sind schon da und umarmen sie als sie eintritt. Schnell schließt sie die Logentür. „Wie gefällt euch die Anordnung?“ Konrad nickt. Leila: „Ich habe dieses alte Theater gekauft. Einen Runway von der Mitte der Bühne durch den gesamten Raum gezogen. Das Theater und die Sitze dort unten können nur durch die Seitentüren betreten werden und für VIP´s stehen die Logen bereit. In der Mitte der Bühne und die Seiten des Runways sind alles mit Blumen geschmückt, Rosen in allen Farben, Vergissmeinnicht und Wiesenblumen. Es sieht aus wie ein Garten. Konrad deutet auf alles: „Das hier ist einzigartig. Normalerweise gibt es nur einen Runway und Klappstühle.“ Nicht in den Logen aber an den Balustraden tummeln sich die Journalisten. Da haben sie einen Überblick auf den Runway, die Bühne und alle Logen. Er flüstert: „Cole hat mir erzählt, dass du ihm dein Projekt gezeigt hast. Du weißt, dass ich dein Dad bin und ich hab es noch nicht gesehen.“ Leila flüstert: „Komm doch morgen bei mir im Büro vorbei.“ Konrad strahlt sie an. Leila flüstert: „Übrigens, und dass muss unter uns bleiben. Ich habe auch die Kleider entworfen, aber weil Maurice mir mit seinen ganzen Nähern geholfen hat, habe ich ihm die Rechte geschenkt.“ Nach und nach füllen sich die Reihen und sie läßt ihre Blicke wandern, dann entdeckt sie Nicholas und Peter in einer Loge mit zwei weiteren Herren. Sie flüstert Cole zu: „Verdammt, wie kommen Nicholas und Peter hier rein?“ Cole: „Plus One?“
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