...ich werde dich nicht entblocken

1179 Words
Konrad nickt, „Ja, das ist wirklich eine Menge, mit dem du zu kämpfen hattest und ich verstehe, dass du nichts mehr mit der Familie zu tun haben willst. Und das musst du auch nicht. Ich werde jeden der Bodyguards dahingehend instruieren, dass er von dir ferngehalten wird.“ Leila atmet tief ein, „Vielen Dank Daddy. Du kannst dir nicht vorstellen was das für eine Erleichterung für mich ist. Cole kann ich jetzt auch nicht so ganz trauen. Aber ich kann ihn einfach nicht um mich haben.“ Konrad umarmt seine Kleine und bestätigt ihr noch einmal, dass er auch mit seinem Sohn reden will. Danach setzten sie ihren Spaziergang fort, sie erkunden Höhlen, sammeln Muscheln und wunderschön gedrehte Schneckenhäuser, die so groß wie die Handflächen sind. Beide haben eine wirklich gute Zeit und als sie ihren Picknickplatz erreichen, sind dort sogar ihre Brüder und Ivania, die auch mitgekommen ist. Die gesamte Familie hat eine gute Zeit. Torben nimmt sie an die Seite und lächelt sie an, „Danke, ohne dich hätte ich diese wunderbare Person nicht kennen gelernt.“ Leila lächelt und umarmt ihn, „Mach nur nicht die Fehler, die andere vor dir gemacht haben.“ Torben versteht natürlich genau auf was sie hinweist und nickt ernst. „Das werde ich nicht. Ich werde ihr immer zeigen, was für eine gute Person sie ist.“ Dann geht er zu Ivania hinüber und legt einen Arm um ihre Taille und zieht sie an seinen Körper heran. Dann nimmt er ein Glas und lächelt den anderen zu, „Es ist zu lange her, dass wir alle zusammen unterwegs waren und ich freue mich, dass wir es heute sind.“ Konrad lächelt, „Dem kann ich nur zustimmen. Ich freue mich auch, dass Ivania hier zusammen mit uns ist. Da ist eine Kleinigkeit, die ich sagen will und ich erwarte, bzw. fordere von allen meinen Söhnen hier und heute eine Sache: Es ist mir egal, ob einer oder alle von euch eine bestimmte Freundschaft pflegt – die könnt ihr alle gern auch weiterpflegen. Wenn ich aber nur einmal mitbekomme, dass einer von euch Jungs gegenüber allen Anderson´s eine Information über unseren Aufenthalt – sei es heute oder in Zukunft- leaken lässt und meine Tochter sich erneut mit seiner Gesellschaft abgeben muss, so sei gesagt, dass sobald dies passiert – Leila sofort gehen kann. Freundschaften sind wichtig, aber eure Schwester zu zwingen gute Miene zum Spiel zu machen ist zu viel.“ Leila lächelt ihren Vater an und nimmt einen Schluck Orangensaft. Unter den Wimpern hervor betrachtet sie die Gesichter ihrer Brüder. Alle bis auf Torben zeigen einen Schuldigen Gesichtsausdruck und Leila grinst innerlich. Als Konrad und sie nach dem Picknick weiter spazieren gehen, erklärt sie, „Dad, ich weiß nicht ob dir das aufgefallen ist, aber gerade haben alle meine Brüder mit Ausnahme von Torben doch schuldig ausgesehen. Dad, ich werde nach diesem Spaziergang nach Hause fliegen und ich bitte dich den anderen nichts zu sagen. Vielleicht können du und ich nächstes Wochenende Fischen gehen? Nur wir beide?“ Konrad seufzt, „Du bist zu schlau, Kind. Ich hatte gehofft du hättest es nicht bemerkt.“ Leila, „Ich mache ihnen keinen Vorwurf und du solltest das auch nicht tun. Nur…“ Konrad umarmt sie und nickt, „Du willst sie erst wieder an dich ranlassen, wenn du weißt, dass deine Schmerzen nicht als Joka wahrgenommen werden.“ Leila nickt, „Nimmst du mir das übel?“ Konrad schüttelt den Kopf, „Nein, ich verstehe dich.“ Leila erklärt, „Dad, auch wenn ich nur ein Mädchen bin, mir ist klar wie wichtig ihnen die Freundschaft mit ihm ist. Das ist ok, aber ich kann nicht andauernd...“ Sie bricht ab. Im Hotel zurück – packt Leila ihren Koffer und macht sich auf den Weg zum Zug. Sie hat beschlossen, dass sie nicht das Flugzeug zurücknimmt, sondern mit dem Zug zurückfahren wird. Das wird zwar die ganze Nacht dauern, aber was macht das schon. Sobald sie in ihrem Abteil ist, schickt sie eine sms an Konrad und schreibt, „Dad, mach dir keine Sorgen. Ich bin im Zug, unterwegs nach Hause. Genieß einfach das Männerwochenende mit deinen Söhnen. Hab dich lieb“ Konrad lächelt, als er die Nachricht liest und begibt sich dann in den Speisesaal und an den von ihm reservierten Tisch. Nach und nach trudeln seine Jungs ein und alle scheinen ein bisschen steif zu sitzen und alle bis auf Torben und Ivania scheinen die Tür im Auge zu behalten. Konrad, „Was ist los Jungs, wieso seid ihr so angespannt?“ Gerade will Cole etwas sagen, als sein Blick auf die Tür fällt und Nicholas den Speisesaal betritt. Konrad schmunzelt innerlich, als die Jungs versuchen ihm mittels Blicken zu sagen, dass er nicht herüberkommen soll. Nicholas kommt direkt auf den Tisch zu und nickt Cole und den anderen zu. Cole, Trend und Marcus grüßen ihn und als Nicholas sich einen Stuhl heranzieht, erhebt sich Konrad. Zusammen mit ihm erhebt sich Torben und Ivania gleichzeitig. Torben wendet sich an Konrad, „Dad, lass uns unseren eigenen Tisch suchen oder möchtest du Ivania…“ Ohne die Frage zu beenden, schüttelt Ivania den Kopf, „Nein, ich komme gern mit euch – wenn das in Ordnung ist.“ Gemeinsam wenden sie sich um, als Cole fragt, „Dad, wieso…“ Konrad sieht seine Jungs an und erklärt, „Ich war mir sicher, dass ich das heute Nachmittag erörtert hatte. Aber das ist ok, ich wünsche euch Jungs viel Spaß.“ Nicholas setzt sich an den Tisch und fragt Trend, „Ist Leila nicht…?“ Konrad, der die Frage hört, dreht sich noch einmal um und sieht Nicholas direkt in die Augen, „Meine Tochter wünscht nicht sie zu sehen. Tatsächlich war sie doch recht deutlich in ihrer Aussage.Scheinbar ignorieren ihre eigenen Brüder ihren Wunsch und unterstützen jemanden, dessen Handlungen dazu geführt haben, dass meine Tochter misshandelt wurde, dennoch darin ihre Nähe zu suchen. Sie ist abgereist.“ Damit dreht er sich um und sucht sich zusammen mit Torben und Ivania einen kleineren Tisch. Cole schließt bei den Worten die Augen – deutlich sieht er das Gesicht seiner Schwester vor sich als sie ihn fragt, „Warum?“ Er hat sie wieder hintergangen und er wird blass. Schnell zieht er sein Handy hervor und wählt die Nummer seiner Schwester. Der Anruf geht nicht durch – er schreibt eine Nachricht, doch diese wird nicht übermittelt. Seine Schwester hat in geblockt. Schnell steht er auf und flüstert Torben zu, „Kannst du sie bitten mich zu entblocken?“ Torben holt sein Handy hervor und schreibt eine Nachricht. Kurz darauf bekommt er eine Frage als Antwort: Wie lange seid ihr vom Strand zurück? Habt ihr meinen Wunsch überhaupt wahrgenommen? Ich habe ihm eine weitere Chance gegeben, ihm auch mit seiner Freundin geholfen – dennoch ist seine Freundschaft mit xxx (ein paar Totenköpfe) wichtiger. Also nein, ich werde ich nicht entblocken und wenn du nicht geblockt werden möchtest, dann versuchst du mich nicht auch zu etwas zu zwingen, was ich nicht will.
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