Kapitel 6 Fay Vier Monate war ich in diesem verdammten Zimmer eingesperrt. Vier Monate voller Schmerz, Erniedrigung und Hoffnungslosigkeit. Martin hatte mir nicht einmal mehr erlaubt, zu Arzt zu gehen, um mir meine Schwangerschaftsverhütung aufzufrischen. Es war passiert, was zu erwarten war. Ich war seit fünf Wochen überfällig und die Wahrscheinlichkeit, dass ich von Martin schwanger war, schien erdrückend hoch. Es könnte auch der Stress sein, doch mein Körper war den Stress seit Jahren gewohnt. Außerdem war mir seit einigen Tagen morgens übel. Alles deutete auf ein Baby hin. Das Kind meines Vergewaltigers, meines Stiefvaters! Ich wollte es hassen, denn ich hasste, dass es da war. Doch ich wusste, dass es nichts dafür konnte, wie es gezeugt worden war. Aber dass es in dieses Elend, das