Dienerin des Vampirs

9. Gruselige Gespräche

Kurze Zeit später brachte Echo ein Tablett mit zwei Milchshakes. Eines war fast schwarz, wahrscheinlich meins, das andere war rosa. Sie stellte den dunklen mit einem Löffel vor mich und setzte sich mit dem anderen auf den Stuhl auf der gegenüberliegenden Seite des Schreibtisches.

„Ich dachte, ich mache eine Pause. Ich hatte nie so einen, aber ich habe sie die ganze Zeit gemacht.“ Sie lächelte.

„Welche Geschmacksrichtung hast du gewählt?“ fragte ich.

„Erdbeere.“ Sie erzählte es mir und fing an, das Leckerli zu essen.

Ich habe meine gekostet. Mein Vater liebte Blutnahrung, probierte sie aber nie selbst. Es war eigentlich wirklich gut. Echo kicherte, während ich aß, und ließ mich aufblicken.

„Ich freue mich, dass es dir gefällt. Ich machte mir Sorgen, dass ich es nicht richtig mischen würde. Herr Springer hat mir davon erzählt. Er sagte, jede Blutgruppe habe einen Geschmack, der gut dazu passt. O-Typ ist Schokolade, B ist Karamell, A ist Haselnuss und AB ist geröstete Mandel. O ist salzig, B ist süß, A ist würzig und AB ist eine Mischung aus den dreien. Oder so ähnlich.“ Sie zuckte mit den Schultern.

Ich dachte darüber nach, während ich meine Leckerei aß. Springer war der Grund, warum sie das wusste, nicht Drew. Ich habe vergessen, wie intim das Füttern sein kann, wenn man oft denselben Spender hat. Sie wäre auf seltsame Weise seine Freundin gewesen, aber er sagte mir, dass er versuchte, ihr in den Oberschenkel zu beißen.

Das war nichts, was man einem Freund angetan hat. Das war das Vorspiel. Er wusste nicht einmal, wovon er sich ernährte, er fühlte sich von Natur aus dazu hingezogen.

„Du scheinst in so kurzer Zeit viel entspannter zu sein, als ich erwartet hatte.“ Ich beobachtete.

„Als du sagtest, du würdest dich nicht von mir ernähren; Es fühlte sich nicht wie eine Lüge an. Es fühlte sich mehr wie die Wahrheit an als alles, was mir jemals jemand gesagt hat. Ich vertraue dir und ich weiß nicht warum.“ Sie antwortete.

Habe ich getan. Dhampyrs fühlen sich wie Vampire in der Gesellschaft anderer Vampire und Dhampyrs wohl. Echo wusste, dass ich nicht lügen würde, weil ich mich so verhalten habe. Ihre entspannte Haltung lag daran, dass sie dort keine Bedrohung hatte und das Gefühl genießen konnte, mit ihresgleichen zusammen zu sein.

„Ich muss mit Ihnen über diese ganze Situation sprechen.“ Ich sagte es ihr.

„In Ordnung.“ Sie setzte sich aufrechter hin und sah mich direkt an.

„Mir wurde klar, dass ich ziemlich vage war, was vor sich ging. Ich war wütend auf deine Eltern und den Zustand der Dinge als Ganzes. Also werde ich mich noch einmal vorstellen und Ihnen alles erzählen, was Sie wissen müssen.“ sagte ich.

„Ich weiß das zu schätzen. Es ist ziemlich verwirrend für mich.“ Echo lächelte sanft.

„Mein Name ist Victor Nightshade. Ich bin Mitglied des Vampirrats (Vampirrat), einem Leitungsgremium, das unsere Aktivitäten für die Sicherheit von Menschen und Vampiren regelt. Ich wurde gerade zum Herrn dieses Territoriums ernannt. Die Region, in der du lebst.“ Ich erklärte es.

Sie nickte und nahm alles auf, ohne zu fragen.

„Ich habe einen der Vampire gejagt, die ich gemacht habe. Er hat mir vor ein paar Jahren eine Menge Geld gestohlen. Als ich ihn fand, erzählte er mir von dir. Als Mitglied des Rates habe ich in früheren Jahren die Regeln geschaffen, die wir gegen die Ernährung von Kindern haben. Es war bereits eine Regel meiner Blutlinie. Er wurde zum Tode verurteilt, zusammen mit jedem Vampir, der sich von dir ernährte oder auf der Warteliste stand, um sich von dir zu ernähren.“

„Also, Mr. Springer ist tot?« fragte Echo.

„Ja. Er war der Letzte, der starb. Geht es dir gut?“

„Er war der Netteste, aber ich hatte Angst vor allen. Danke.“ Sie sagte.

„Es ist mein Job, aber nachdem ich dich kennengelernt habe, bin ich froh, dass ich es tun konnte. Ich habe alle Vampire gejagt und Informationen gesammelt. Es gab einen Mann, der Ihr Haus beobachtete, um zu sehen, ob es noch etwas gab, worüber man sich Sorgen machen musste. Er erzählte mir von deinen Geschwistern, Eltern und Aktivitäten.

Die letzten drei Vampire, die ich getötet habe, haben mir viele Informationen gegeben. Einer hatte siebenhunderttausend Dollar für Sie geboten. Er kannte deinen Wert, aber er bot zu wenig an, darauf zu wetten, dass deine Eltern den Unterschied nicht kennen.“ Ich sagte es ihr.

„Mein Wert?“ Sie quietschte.

„Der Vampir hat mir gesagt, du wärst ein Dhampyr. Dein Duft bestätigte es. Ein Dhampyr ist ein Mensch/Vampir-Hybrid. Mehr als das, der Vampir sagte, dein Vater sei ein Mensch und deine Mutter sei nur ein Viertel Vampir. Du präsentierst dich wie jemand, der näher an der Hälfte liegt.“ Ich informierte sie.

„Ich bin ein Vampir? Nein, das kann nicht richtig sein. Warum ist es so besonders?“ fragte sie.

„Du hast Recht, du bist kein Vampir. Sie sind stärker, schneller, gesünder und überzeugender als ein Mensch. Man kann in der Sonne spazieren gehen, wie sie es tun. Du kannst heilen wie wir. Sie werden nicht mehr so schnell altern, wenn Sie fünfundzwanzig Jahre alt sind. Unter den richtigen Bedingungen könnten Sie mehrere hundert Jahre leben. Du bist schwieriger zu töten als ein Mensch oder ein Vampir. Wenn du stirbst, wirst du als voll funktionsfähiger Vampir wiedergeboren und gründest deine eigene Blutlinie.

Solange du lebst, bist du jedoch der Einzige, der sich leicht mit einem Vampir fortpflanzen kann. Als Vampir Kinder zu bekommen ist schwierig. Es gibt viele Bedingungen, die erfüllt werden müssen. Wenn die Person, mit der Sie züchten, ein Dhampyr ist, ist es so einfach wie für Menschen.“ Ich erklärte es.

„Klingt, als hättest du ein Schnäppchen gemacht.“ Echos Stimme war dünn und gebrochen.

„Wenn dich jemand anderes gefunden hätte, hätte er dich für Hunderte von Millionen Dollar verkaufen können. Ältere Vampire würden alles bezahlen, um ein echtes Kind bekommen zu können. Mitte nächster Woche werden Sie meinen Namen haben. Kein anderer Vampir kann dich dann nehmen, außer deinem Vater, wenn er noch lebt.“ sagte ich.

„Hast du also vor, ein Baby mit mir zu bekommen?“ fragte sie.

Echo zitterte. Sie roch verängstigt. Ich war noch nie jemand gewesen, der diesen Duft genossen hatte. Vor allem von Frauen oder Kindern, und sie war beides.

„Nein, Echo. Ich habe vor, dich zu beschützen, bis du achtzehn bist und dir das Leben aussuchen kannst, das du willst. Du wirst meinen Namen behalten, auch wenn du nicht bei mir bleiben willst. Wenn Sie heiraten, ändern Sie Ihren Namen nicht. Ohne meinen Namen werden Sie angeben, dass Sie ungeschützt sind. Am Dienstag wird ein weiterer Vertreter des Rates eintreffen. Sie und ich werden Sie testen, um herauszufinden, wer Ihr Vater ist. Ich hoffe, dass ich ihn mit der Tatsache bitten kann, dass ich dich bereits von deiner Mutter gekauft habe. Mit etwas Glück wird er nicht das Bedürfnis verspüren, meine Behauptung anzufechten.“

„Ich will nicht gehen. Ich möchte hier bleiben. Ich möchte in der Nähe meiner Familie sein. Bitte, lass mich nicht von ihm nehmen, Victor. Bitte.“ Sie flehte weinend.

„Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um dich zu behalten, Echo. Ich verspreche es. Vertrau mir.“ sagte ich.

„Ich - wenn er versucht, mich zu beanspruchen. Ich möchte, dass du mich auslaugst. Lass mich nicht die Babyfabrik von jemandem sein. Das würden sie tun, nicht wahr? Sie würden mich wegsperren und so oft wie möglich schwanger machen. Sie würden mich dazu zwingen, auch wenn ich es nicht wollte.“ rief Echo.

„Wahrscheinlich. Es war das Schicksal weiblicher Dhampyrs in der Vergangenheit, dass sie es gewohnt waren, Schulden zu begleichen, indem sie Kinder für jeden Vampir bekamen, den ihr Meister schuldete. Ich kann nicht versprechen, dass ich dich aussaugen werde. Es würde schlecht für mich enden, wenn sie entscheiden würden, dass ich sie bestiehle.“ Ich sagte es ihr.

„Dann bringe ich mich um. Aber ich bin schwer zu töten ... wie würde ich das machen? Können Sie es mir sagen? Wie? So kann ich nicht leben, Victor! Ich werde es nicht tun!“ Sie war hysterisch.

Das geriet außer Kontrolle. Wir wussten nicht einmal, ob er versuchen würde, sie mitzunehmen. Ich bin damit schlecht umgegangen. Sie schien viel stärker zu sein, als sie war. Allerdings würde sie nicht wirklich kämpfen können, also war es so ziemlich die einzige Option.

„Lassen Sie mich das recherchieren. Für den Moment sollten wir so weitermachen wie bisher. Er ist vielleicht nicht einmal mehr am Leben. Es gibt viele Vampire, die dumme Dinge tun und jung sterben. Es gibt ältere Vampire, die selbstgefällig oder arrogant werden und am Ende tot sind. Es gibt andere, die des Lebens müde sind und beschließen, die Sonne zu begrüßen. Wenn es sein muss, kann ich ziemlich viel Geld bezahlen. Sie müssen vielleicht ein oder zwei Jahrhunderte lang Ramen essen, aber wir schaffen es.“ sagte ich.

Sie lachte und schniefte. “Besser als einige der Dinge, die ich essen musste. Ich vertraue dir, Victor. Du sagtest, du würdest dich nicht von mir ernähren, und das hast du auch nicht. Du hast mir vertraut, dass ich nicht versuchen würde, dich zu töten, während du schläfst. Sie haben mir Ihre Kreditkarte gegeben. Und du hast viel Geld für mich bezahlt, als ich dachte, ich sei nichts wert.“

„Warum gehst du nicht ins Bett? Drew wird am Morgen hier sein. Wir halten die Sache mit dem Dhampyr geheim. Sag es ihm nicht. Du kennst meinen Namen immer noch nicht. Er ist der Diener des Schweigens. Im Moment hat sie nur Loyalität zu sich selbst. Rosy wird am Dienstag eintreffen. Ich möchte, dass du ihre Kiste an einen sicheren Ort bringst. Wenn wir Ihr Blut testen, wird es über eine Nadel und einen Schlauch entnommen. Niemand wird dir ohne deine Zustimmung einen Reißzahn auflegen, solange du in meinem Haus bist. Okay?“ fragte ich.

Echo nickte. Sie nahm die Tassen und ging zur Tür hinaus. Bevor sie es hinter sich schloss, schaute sie zu mir auf und lächelte ein wenig.

„Wenn du mich rettest, kannst du dich von mir ernähren, wann immer du willst.“ Sie murmelte und schloß die Tür.

Ich schüttelte den Kopf. Obwohl sie noch gestern Abend Angst vor mir gehabt hatte, bot sie mir an, mich von ihr fressen zu lassen. Es zeigte mir, wie sehr sie dieses Schicksal nicht wollte. Über den Tod zu sprechen ist abstrakt. Sie hatte die Erfahrung gemacht, einen Vampir zu füttern, und hasste es.