Den Tyrann Überraschen

Kapitel 4

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Keira

Der Rest des Vormittags verläuft ruhig. Zur Mittagszeit sitze ich den wieder an meinem gewohnten Platz. Jaime kommt und setzt sich. „Keira, ich habe eine Idee, vertraust du mir?”

„Vielleicht, es kommt darauf an, was für eine Idee es ist“, antworte ich.

„Okay, hör zu, ich muss dich ausmessen. Ich weiß, dass du gesagt hast, dass du dir keine Kleidung leisten kannst, die wirklich steht, aber ich kenne ein kleines Geheimnis, aber du musst mir vertrauen und mir 50 € geben.“, sagt Jaime.

„Wow, Jamie, da waren ganz schön viele Worte. Du willst 50 €, warum?“, frage ich, Jaime fragt nie einfach so nach Geld, ich frage mich, welches Spiel sie hier spielt.

„Ich will das nicht verderben, also vertrau mir einfach und betrachte die 50 € als Investition. Ich weiß, dass du gerade auf den Nachbarsjungen aufgepasst und 50 € verdient hast.“, antwortet sie und nimmt einen Bissen von ihrem Salat.

„Ich vertraue dir, du bist meine Freundin und stehst immer hinter mir, aber ich kann dir meine 50 € nicht einfach so geben“, erzähle ich ihr.

Jaime atmet tief ein und aus. Dann sagt sie: „Wenn ich es dir sage, bekommst du Angst und sagst nein!“, und schiebt ihren Salat beiseite.

„Was meinst du damit, du musst etwas sehen, um die Ergebnisse zu sehen? Ich kann dir die Ergebnisse erst zeigen, wenn es fertig ist. Also vertrau mir bitte! Ich sage dir, die 50 € sind nur für Schritt 3, Schritt 1 und 2 können wir jetzt machen und Schritt 3 muss innerhalb von 2 Wochen erledigt sein.“

„Schritt 1 und 2? Du verwirrst mich gerade total, Jaime…“, fange ich an zu sagen, als ich plötzlich etwas Kaltes meinen Rücken hinunterlaufen spüre und vor Schreck aufschreie.

Ich drehe mich um und sehe Colt, einen der Freunde von Adam und meinem Bruder, der vor Lachen brüllt. Kevin kommt hinter ihm her und fragt, was los ist.

„Deine Schwester hatte Durst, deshalb dachten wir, sie braucht etwas Wasser“, antwortet Colt. Kevin schüttelt den Kopf und sagt „Wirklich? Kiera, geh nächstes Mal einfach zum Wasserspender.“, und geht lachend weg.

„Ich wünsche mir einfach mal einen Tag, an dem mich diese Idioten in Ruhe lassen“, sage ich zu Jaime. Jetzt muss ich meine aufgeknöpfte Bluse ausziehen und habe nur noch mein Tanktop an. Die Bluse hat das meiste Wasser abbekommen, also ist das Tanktop im Moment das einzige, was ich anziehen kann.

Super, genau das Richtige, um halbnackt herumzulaufen.

Als ich die Bluse ausziehe, sagt Jaime: „Kiera, du hast wirklich eine schöne Figur, ich wäre tödlich neidisch auf deine Kurven, du solltest versuchen, sie nicht zu verstecken, sondern zu zeigen.“

„Da hast du Glück, denn heute bleibt mir nichts anders übrig, als sie zu verstecken. Ich muss mich wegen dieser Idioten voll zur Schau stellen, jeder kann sehen, wie d**k ich bin.“, stieß ich hervor.

Ich bin so wütend, dass sie das gemacht haben! Ich will nicht mit meinen Brüsten im Tanktop herumlaufen und jeder soll sehen, wie fett ich bin.

„Hör auf, dir Sorgen zu machen, was die anderen denken. Wenn jemand etwas zu dir sagt, antworte sofort. Diejenigen, die etwas über deine Kurven sagen, glaub mir, sie sind neidisch und wollen deine Kurven haben.“, sagt Jaime.

„Also sagst du, Adam will meine Kurven haben, deshalb ärgert er mich?“

„Wenn Adam deine Kurven sehen würde, glaube ich, er würde sie begehren.“, lacht Jaime.

Ich verdrehe die Augen und sage „Ja, klar.“

Also bist du mit meinem 3-Schritte-Plan einverstanden? Ich werde nicht von diesem Tisch aufstehen, bis ich ein Ja von dir bekomme.“, sagt sie und verschränkt ihre Arme vor sich.

„Okay, du hast gewonnen, ich werde diesen 3-Schritte-Plan machen und dir das Geld geben, los geht's.“

Die Wahrheit ist, dass ich Ja gesagt habe, weil ich Angst habe, Jaime zu verlieren. Ich weiß, dass sie mir nichts tun würde, aber ich habe Angst, ihre Freundschaft zu verlieren.

Es tat wehgetan, als ich vor all den Jahren Kevin als meinen besten Freund verloren habe. Das will ich nicht noch einmal erleben. Außerdem ist Jaime meine einzige Freundin.