Esthers Erzählung-3

1726 Words

»Aber jetzt, meinst du nicht, daß es unrecht von mir ist?« Sie hätte mir ein Nein abschmeicheln können, auch wenn ich die hartherzigste Duenna in der Welt gewesen wäre, so aber sagte ich ganz offenherzig: »Nein.« »So, jetzt weiß ich ja das Schlimmste von der Sache.« »O, das ist noch nicht das Schlimmste, liebe Esther«, rief Ada und zog mich noch fester an sich und verbarg ihr Gesicht schon wieder an meiner Brust. »Nicht? Nicht einmal das?« »Nein, nicht einmal das«, murmelte Ada und schüttelte den Kopf. »Was, du willst doch nicht etwa sagen...« fing ich scherzend an. Ada blickte auf und lächelte unter Tränen. »Ja, es ist so, Esther. Du weißt, du weißt, es ist so.« Und dann schluchzte sie: »Von ganzem Herzen liebe ich ihn! Von ganzem Herzen, Esther!« Ich sagte ihr lachend, daß ich au

Free reading for new users
Scan code to download app
Facebookexpand_more
  • author-avatar
    Writer
  • chap_listContents
  • likeADD