Trotz aller Eile, mit der man nun das Auftragen des Mittagsmahles betrieb, wurde es vier Uhr, bevor die Herrschaften sich zu Tische setzen konnten. Der Gewitterregen war in einen dichten, anhaltenden Landregen übergegangen, man mußte den Rest des Tages im Zimmer zubringen, was die üble Laune des Grafen nicht wenig erhöhte. Er hatte Ronald mit den Worten empfangen: »Trop de zèle, mein guter Ronald – trop de zèle«, und sah ihn, schmollend wie ein Kind, entweder verdrießlich oder gar nicht an. Der Nachmittag drohte langweilig zu werden; die Gesellschaft hatte sich in den großen Saal begeben. Regula dachte im stillen darüber nach, ob Ronald sie wohl verstehe. Der Graf vertiefte sich in die erstaunlichen Kombinationen eines Kapuzinerspieles, auch die Gräfin und Ronald schwiegen. Da sagte Rösch
Download by scanning the QR code to get countless free stories and daily updated books