Kapitel 8-3

1220 Words

Es entstand ein Schweigen. Der Abend dämmerte im Zimmer. Geräuschlos auf silbernen Füßen schlichen die Schatten aus dem Garten herein. Die Farben verschwanden müde aus allen Dingen. Nach einer Weile sah Dorian Gray auf. »Du hast mich mir selber klargemacht«, flüsterte er mit einem Seufzer der Erleichterung. »Alles, was du gesagt hast, habe ich auch gefühlt, nur hab' ich mich davor geängstigt, und ich konnte es mir selbst nicht ausdrücken. Wie gut du mich kennst! Aber wir wollen, von dem was geschehen ist, nie wieder sprechen. Es war ein wundersames Erlebnis. Das ist alles. Ich möchte wissen, ob meiner noch etwas so Wunderbares im Leben harrt.« »Das Leben hat alles für dich vorrätig, Dorian. Es gibt nichts, was du mit deiner außerordentlichen Schönheit nicht tun könntest.« »Aber stelle d

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