»Das Stück war gut genug für uns, Harry. Es war ›Romeo und Julia‹. Ich muß zugeben, daß mich der Gedanke, Shakespeare in einer so elenden Spelunke zu sehen, ärgerte. Und doch interessierte es mich irgendwie. Jedenfallsentschloß ich mich, den ersten Akt abzuwarten. Es spielte da ein schauderhaftes Orchester, das ein junger Hebräer dirigierte, der an einem schnarrenden Klavier saß, was mich beinah zum Davonlaufen brachte; aber schließlich ging doch der Vorhang in die Höhe und das Stück fing an. Romeo war ein hahnebüchener älterer Herr mit d**k gemalten Brauen, einer versoffenen Tragödenstimme und einer Falstaffgestalt wie eine Biertonne. Mercutio war fast ebenso arg. Er wurde vom Komiker gespielt, der Mätzchen eigener Improvisation einstreute und in der verwandtschaftlichsten Beziehung zur G