»Die Kunst ist beim Teufel, hören Sie? … Es gibt keinen sauber gearbeiteten Regenschirmgriff mehr! Stöcke machen sie noch, aber keine Griffe mehr! Zeigen Sie mir einen schönen Griff, und ich zahle Ihnen zwanzig Franken!« Darin lag sein ganzer Künstlerstolz; kein Handwerker von Paris vermochte einen solchen Griff zu schnitzen wie er, so leicht und so dauerhaft zugleich. Er bewies dabei außerordentliche Phantasie: Blumen, Früchte, Tiere, Köpfe – alles zauberten seine kunstfertigen Hände naturgetreu hervor. Ein kleines Federmesser genügte ihm, und oft sah man ihn den ganzen Tag, die Brille auf der Nase, an Buchsbaum- und Ebenholzstücken herumhantieren. »Diese Stümper«, sagte er dann wohl, »da glauben sie einen Regenschirm gemacht zu haben, wenn sie ein Fischbeingerüst mit Seide überziehen!