Er hatte sich halb über den Tisch gelehnt, hielt ihre Hand, ergriff einen nach dem ändern ihre Finger und streifte ihr mit sanftem, gleichmäßigem Druck die Handschuhe über; dabei blickte er sie an, als erwarte er in ihren Zügen den Ausdruck eines wollüstigen Behagens zu lesen. Allein sie hielt den Arm auf den Tisch gestützt und überließ ihm ihre Finger mit derselben Gleichgültigkeit, mit der sie ihrer Zofe den Fuß entgegenstreckte, damit sie ihr die Stiefelchen zuknöpfe. Er war für sie kein Mann; sie sah ihn nicht einmal an. »Ich tue Ihnen doch nicht weh, gnädige Frau?« Sie schüttelte verneinend den Kopf. Der Geruch der sächsischen Handschuhe, dieses Gemisch von Wildgeruch und Moschus, erregte sie gewöhnlich; sie hatte oft lachend ihre Vorliebe für dieses zweideutige Parfüm eingestanden.