Sonne, Mond und Sterne

Wieso Zelte?

Wir können das ausdiskutieren.“ Innerlich denkt er, komm her, dann zeige ich dir was du wert bist. Lucia lacht, „Mei, Timothy. Interessant das du denkst das würde passieren.“ Timothy sieht rot und schreit, „Es ist Alpha Timothy.“ Lucia kichert, „Ah, dann ist es Alpha Lucia für dich.“ Timothy starrt sie an, „Auf keinen Fall bist du ein Alpha.“ Wieder lacht Lucia, „Doch, ich bin ein Alpha.“ Sie legt ihren Kopf schief und fragt, „Bist du dumm Timothy? Alpha´s können sich gegenseitig mindlinken. Was ich eben getan habe.“ Timothy starrt die kleine Person an und fragt, „Wie meinst du das, dass wir dich vergessen haben?“ Lucia lächelt, „Zwei Jahre nachdem meine Eltern gestorben sind, wurde das Haus ausgeräumt. Ich war 10.“ Timothy schluckt, „Wir dachten du seist tot.“ Lucia, „Ist es nicht die Aufgabe des Alpha´s oder der anderen Helfer dies zu überprüfen?“ Timothy schluckt, „Du hast keinen Rang.“ Lucia kontert, „Ich bin ein Alpha, also habe ich einen Rang. Denn ich habe sowohl die theoretische wie auch die praktische Prüfung bestanden.“ Timothy, „Hast du mein anderes Packmitglied geholt?“ Lucia lacht bitter, „Du meinst das Mädchen, dass von deinem Sohn und dem zukünftigen Beta und dessen Clique blutig und bewusstlos geschlagen wurde? Ja, habe ich.“ Timothy antwortet, „Blutig?“ Lucia sendet ihm die Bilder von dem was geschehen war direkt in sein Gehirn.“ Timothy keucht vor Überraschung, dann wendet er sich seinem Sohn zu, „Was hast du getan?“ Dieser wimmert leicht, „Wir wollten herausfinden wer der Geist des Waldes ist. Denn der hat einige unserer Packmitglieder geheilt.“ Timothy wendet sich wieder zu Lucia, „Du kannst heilen?“ Lucia betrachtet ihre Fingernägel, „Geht das den Alpha etwas an?“ Timothy fragt, „Wie lange lebst du schon allein?“ Lucia antwortet, „Seit meine Eltern gestorben sind, das hatten wir doch schon.“ Timothy sagt, „Dann bist du jetzt 16, das ist nicht alt genug, um ohne ein Pack durch das Leben zu gehen.“ Lucia lächelt ihn an und Timothy bemerkt zum ersten Mal, dass ihre Augen wie das Universum aussehen, weit, tief mit Millionen von Sternen darin. Er schluckt und sieht sie an. Lucia seufzt, „Ich bin jetzt ein Alpha und ich werde mein eigenes Pack aufbauen. Du solltest mal überprüfen wieso deine sogenannten starken Wölfe mit Rang nicht ihren Job machen.“ Timothy runzelt die Stirn, „Was meinst du damit?“ Lucia betrachtet den Alpha, „Jeder Wolf und jedes Lebewesen hat seine Bestimmung. Die Wölfe ohne Rang und die, die nur als Omega bekannt sind, haben das Talent in der Küche, oder im Garten zu arbeiten, zu lehren, im Krankenhaus zu arbeiten und vieles mehr. Die Delta´s haben ein wirkliches Talent zum Kämpfen und das Pack zu sichern – sowie andere zu trainieren. Die Gamma´s sind nicht nur auch hervorragend beim Kämpfen, sie haben auch den Job die Luna zu beschützen. Dann kommen die Beta´s – perfekt im Organisieren, Kämpfen und darin die richtigen Fragen zu stellen, was manchmal ein Alpha nicht kann wegen .. nun ja .. Wutanfällen. Aber alle von ihnen unterstützen den Alpha beim Führen des Packs, Finanziell und auch bezüglich der Sicherheit. Was also würden diese so besonders starken Wölfe machen, wenn es keine Omega´s oder Wölfe ohne Rang gäbe? Sich selber das Essen kochen? Die Wäsche waschen? Eher nicht. Dann sag mir, oh großer Alpha, wieso wären diese Wölfe in deinem Pack so dumm und prügeln und misshandeln gerade diese Wölfe?“ Timothy antwortet, „Nein, meine Wölfe würden nicht…“ Sein Handy pingt mehrere Male und Lucia nickt, „Evidenz“ „Timothy, du hast zu viel weggesehen. Bedenke bitte, auch wenn man ein schwacher Wolf ist, es gibt immer Möglichkeiten die vermeintlich starken Wölfe zu schwächen. Und manchmal haben vermeintliche Lämmer Klauen.“ Sie sieht auf die Uhr, „Uhh, die Zeit vergeht. Ich habe noch Termine. Tüdelüüüü…“ Sie winkt und dreht ihnen den Rücken zu, als der zukünftige Alpha auf sie zu gerannt kommt und über die Grenze springt in der Absicht sie zu attackieren.

Lucia reagiert so schnell, dass keiner der anderen die Bewegungen wirklich sehen können. Das Ergebnis ist jedoch, dass der zukünftige Alpha bewusstlos auf dem Boden liegt und Lucia sich entfernt. Alle starren der kleinen Person nach und dann ist sie weg. Timothy geht zurück zum Haus und betrachtet alle Videos, die das Mädchen ihm geschickt haben. Er fühlt seit ihrem Weggang, als sei etwas Wichtiges aus seinem Pack verschwunden und ruft seinen Beta. Gemeinsam diskutieren sie die Situation. Beide wissen, dass das Mädchen recht hat mit seinen Worten und auch damit wie wichtig die ranglosen und Omegas für ein Pack sind. Packmeeting mit Anwesenheitspflicht.

Lucia und Lisa treffen pünktlich beim Treffpunkt ein und Alpha Eirik wartet schon mit seinen Männern. Lucia betrachtet die Range Rover und ihr Zeug und winkt Alpha Eirik zu sich, „Also das Beste ist, wenn wir meine Art zu reisen wählen. Das bedeutet aber, wir müssen irgendwo hin wo es abgeschieden ist. Wenn plötzlich so viel Zeug und Personen verschwinden ist es seltsam.“ Alpha Eirik nickt, „Sicher. Das ist kein Problem.“ Gemeinsam fahren sie die Autos hinter das Gebäude auf einen Seitenweg. Alpha Eirik holt eine Karte hervor und breitet sie auf der Motorhaube aus. Dann deutet er auf eine rot eingekreiste Fläche. „Das ist dein neues Packland“, erklärt er und Lucia lächelt. Dann fragt sie, „Ist das umgebende Land erwerbbar? Oder gehört das umgebende Land anderen Packs?“ Alpha Eirik lächelt, „Noch gehört es niemanden, aber meine Männer und ich haben vor es zu erwerben, wenn du uns überzeugen kannst.“ Seine Männer lachen. Lucia grinst und erklärt, „Wir bilden einen Kreis und nehmen die Fahrzeuge in die Mitte. Es reicht auch, jeweils eine Hand an eins der Fahrzeuge und wir bilden einen Kreis außerhalb der Fahrzeuge und jeder greift eine Hand des anderen.“ Dann nickt sie und reist mit allen zusammen in Richtung ihres Landes, auf eine Wiese, die sie in der Zeichnung gesehen hat.

Angekommen sehen sich alle um und die Spezialgruppe ist begeistert, dass all ihre Sachen mitgekommen sind. Lucia blickt sich um und nickt. Dann fokussiert sie ihre Gedanken auf das Land und macht sich selber mit dem Land bekannt. Tatsächlich ist das Land perfekt und offenbart seine Geheimnisse ihrer Elfenseite. Als sie die Augen öffnet, sagt sie, „Bildet noch einmal einen Kreis, es gibt noch eine bessere Ecke für das neue Packhaus.“ Alle bilden wieder einen Kreis und als sie ankommen, sehen sie eine Wiese, die an einer Steilwand liegt. Von hinten können sie also nicht angegriffen werden. Ein Wasserfall bricht an Ende der Steilwand hervor und bildet einen Fluss, der Talabwärts führt. Auf der anderen Seite ist ein Abhang und dann die Wieso vor ihnen, die sanft bergab geht bis zu einer anderen Wiese, wie einzelne Terrassen. Die Männer sehen sich um und nicken. Alpha Eirik erklärt, „das ist perfekt. Wo sollen wir die Zelte aufbauen?“ Lucia fragt, „Wieso Zelte?“ Alpha Eirik und seine Kollegen starren sie an, „Bist das Packhaus steht, sollten wir ein Dach über den Kopf haben.“ Lucia lacht. Sie stellt sich vor, wie das Packhaus teilweise in der Steilwand und teilweise außerhalb der Steilwand existiert. In der Steilwand formen sich Räume aus dem Stein, Keller, Lagerräume, Panikraum – alles was ohne ein Fenster auskommen kann, Lüftungsrohre bahnen sich den Weg aus dem Berg nach oben und seitlich aus der Steilwand. Der Teil außerhalb der Steilwand soll als Fundament die Steine benutzen, die aufs dem freien Raum gewonnen werden können. Darauf weiße Steine aus Marmor und Holz. Die Front zeigt eine große Glasfront, umgeben von Holzbalken und dann stellt sie sich vor wie die Küche aussehen soll, etc. Alpha Eirik und seine Männer, Ingvar, Leif, Magnus, Ragnar, Sigurd, Dag und Arnulf stehen bei Lisa und starren das Gebilde an, das Form gewinnt. Sigurd stupst Lisa an und fragt, „Wusstest du, dass sie das kann?“ Lisa zuckt die Schultern, „Bisher habe ich nur gesehen, dass sie ein Baumhaus herbeiwünschen kann.“ Magnus stupst Alpha Eirik und erklärt, „Das wird wirklich ein Abenteuer. Sie wird uns brauchen, um sich zu beschützen.“ Die Männer nicken