8 „Zweimal innerhalb von drei Tagen verhaftet zu werden, ist nichts, worauf man stolz sein kann, Daphne.“ Tante Velmas Stimme weckte mich. Mein Kopf fühlte sich wie eine Bowlingkugel an, meine Zunge musste rasiert werden und ich roch nach Bier. Ich würde meine Augen ja weiter als zu schmalen Schlitzen öffnen, aber ich hatte Angst, dass das Deckenlicht mich blenden würde. „Sprich nicht so laut“, ächzte ich. „Hier.“ Ich öffnete vorsichtig ein Auge und sah vier Tabletten in Tante Velmas Hand liegen zusammen mit einem winzigen Pappbecher voll Wasser. Ich nahm die Tabletten und stürzte das Wasser hinunter, obwohl es nicht mehr als ein Schluck war. „Wir gehen schlafen und ehe ich mich versehe, werde ich angerufen, weil ich zum Polizeirevier kommen soll. Wieder.“ Polizeirevier? Oh Scheiße.