Es war stockdunkel. Die Straßenlaternen leuchteten nicht, weshalb man mühelos die Milchstraße sehen konnte, die sich über den Himmel zog. Alles war ruhig. Obwohl wir nur wenige Blöcke von der MSU entfernt wohnten und auf der südlichen Seite der Stadt nahe der Main Street, passierte so spät nachts im Sommer nicht viel. Außer Schnarchen. Oder s*x. Die Collegestudenten waren in ihren Heimatstädten, um zu feiern. Die Einheimischen gingen morgen früh in die Kirche. Gerade als ich im Zelt Bobby in die Arme hob, hörte ich Geräusche. Es klang nach einem großen Tier, das meinen Garten nach Futter durchsuchte. Schwerfällige Schritte, Blätterrascheln. Hatte sich ein Hund losgerissen? Aß ein Reh meine Tomatenpflanzen? Ich erstarrte, Bobbys schwerer Kopf lag an meine Schulter gekuschelt. Weder er – no