Die Vorratskammer-2

1866 Words

Sie schwankte offenbar. Launce ließ sich den Vorteil ihrer Unentschlossenheit nicht entgehen. Er drang unbarmherzig in sie. „Liebst du mich?“ flüsterte er ihr ins Ohr. „Du weißt, wie zärtlich ich dich liebe.“ „Nimm Richard die Möglichkeit, uns zu trennen, Natalie.“ „Uns trennen? Wir sind ja Blutsverwandte! Selbst wenn er den Versuch machen wollte, uns zu trennen, so würde Papa das nicht erlauben.“ „Merk‘ wohl auf meine Worte: Er wird den Versuch machen. Er braucht ja nur den Finger aufzuheben, damit dein Vater ihm gehorcht. Liebstes Mädchen, unser beider Lebensglück steht auf dem Spiel!“ Dabei umschlang er sie mit seinem Arm und zog ihren Kopf sanft an seine Brust. „Das haben schon viele Mädchen vor dir getan, Liebchen“, beredete er sie, „warum wolltest du es auch nicht tun?“ Es ging

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