Schlechtes Heu

1917 Words

HERA Endlich frei. Dachte ich zumindest. Erst als der pfeifende, beißende Wind meinen Umhang gegen mich drückt, auf den hohen Hügeln, begreife ich meine Dummheit. Und mit einem lauten Keuchen bleibe ich stehen, grabe die Fersen ein und halte mich an der Tür fest. Gerade noch rechtzeitig, um nicht in den Tod zu stürzen. Ich starre aus der Tür in den tödlichen Abgrund von über hundert Fuß. Noch ein Schritt und ich wäre kopfüber in den Armen der vielen kleinen Felsen gelandet, die zu den dunklen Hügeln des Schlosses gehören. Es sei denn, ich verwandelte mich in eine Bergziege und lernte den Abstieg, oder mir wuchsen plötzlich Flügel und ich flog über die zerklüfteten Gipfel des Drachenbergs - es gab kein Entkommen durch diese Tür. Ein ersticktes Lachen bahnt sich seinen Weg in meine

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