KAPITEL ELF Keira saß früh am nächsten Morgen auf dem Balkon und betrachtete die Welt um sich herum. Noch regnete es nicht, aber der Himmel war bereits voller dunkler Wolken, die sich bald öffnen würden. Als sie Cristiano hinter sich durch die Tür kommen hörte, drehte sie sich zu ihm um. Er trug kein Hemd und hielt in jeder Hand eine Tasse Kaffee. Er reichte eine davon Keira und setzte sich ihr gegenüber an den kleinen Tisch. „So sollte das Leben sein, was?“, seufzte er und streckte die Arme über den Kopf. „Ist dir nicht kalt?“, fragte Keira. Sie fror trotz des flauschigen Hotel-Bademantels, in den sie sich gekuschelt hatte. „Nur ein bisschen. Auf eine angenehme Art.“ Keira schüttelte den Kopf. „Mir war nicht bewusst, dass man auf angenehme Art frieren kann“, spottete sie. Cristiano