Freust du dich nicht wieder Single zu sein?

1338 Words
Leila starrt sie an, „Hast du irgendwas darüber? Ich kann mich an praktisch gar nichts mehr erinnern.“ Ivania zeigt ihr ihr Handgelenk. „Ich habe hier eine Narbe und du müsstest auch eine haben.“ Leila schaut hin und in der Tat, sie hat auch eine Narbe. Ivania nimmt ihre Hand und erklärt: „Du hast den Tracker aus unseren Handgelenken entfernt und du hast uns geholfen zu entkommen. Du warst die kleinste und jüngste und man warst du klug. Jedenfalls da habe ich Peter das erste Mal kennen gelernt und seitdem hatte ich eine Schwäche für ihn. Aber ich muss einfach verstehen, dass er keine Schwäche für mich hat.“ Die Tür geht auf und Terrance Keller kommt herein. Leila betrachtet ihn und erklärt, kann man eine Scheidung für nichtig erklären,…“ sie stoppt und betrachtet Ivania: „Habt ihr …du weisst schon?“ Ivania schüttelt den Kopf, „Nein, er hat niemals das Bett mit mir geteilt.“ Leila sieht Terrance an, wirft ihm das Handy von Ivania zu und fragt, „Scheidung wegen seelischer Misshandlung?“ Terrance nickt, „Ich bereite alles vor, wenn Mrs. Crowl das möchte.“ Ivania nickt, „Ja, bitte.“ Terrance erklärt: „Mr. Stratton wird gleich hier sein und dann bereiten wir gleich alles vor. Kann ich die Bilder und Nachrichten von Ihrem Handy extrahieren? Wir werden das als Grund mit angeben.“ Ivania nickt, „Nehmen sie einfach das Handy.“ Leila wendet sich an Terrance und sagt: „Oh, und ich hätte gerne dass mein Familie heute bei mir vorbeikommt.“ Dann wendet sie sich an Ivania, „Wollen wir deine Sachen holen? Ich denke es ist besser wenn wir sofort handeln. Eigentlich brauchst du nur persönliche Dinge, Kleidung, etc besorgen wir einfach hinterher.“ Ivania: „Ähm, ich habe kein Geld. Mit meinem Geld habe ich die Hochzeit bezahlt.“ Leila tätschelt ihr die Hand und sagt: „Kein Stress, ich hab Geld und du arbeitest für mich.“ Ivania laufen die Tränen herunter und sie sagt: „Danke.“ Gemeinsam fahren Leila und Ivania mit 4 Bodyguards zum Haus der Familie Crowl. Sie steigen aus und Ivania führt sie hinein. Niemand redet mit ihr, aber als sie Leila sehen rennt der Butler plötzlich weg und kurz darauf kommt Frau Crowl, die Mutter von Peter Crowl runter und keift: „Das ist unbefugtes Betreten. Raus hier. Sie haben hier nichts zu suchen.“ Leila ignoriert die Frau und schnell folgt sie Ivania, die in einem Minizimmer residiert. Leila schüttelt den Kopf, fotografiert das gesamte Zimmer und als sie alles hat, sagt sie: „Lass die Kleidung hier, so wie es aussieht hast du keine neue Kleidung erhalten seit du hier eingezogen bist. Nimm nur persönliches mit.“ Ivania nickt und nimmt nur eine Tasche mit pers. Habe mit.“ Schnell nimmt sie ihre persönlichen Papiere und Ordner, packt alles zusammen und sieht sich noch einmal um. Sie nickt und erklärt: „Jetzt habe ich alles.“ Leila umarmt sie und sagt: „Mir ist bewusst wie schwer dir das fällt. Und wenn er deine Bestimmung ist, dann wird er jetzt wenigstens versuchen dich kennen zu lernen. Das hat er bisher nicht getan und er hat dich immer wieder mit anderen Frauen betrogen.“ Sie seufzt: „Ich persönlich will niemanden haben, der mich nicht lieben kann so wie ich bin. Jemanden, der nur für mich da ist und keine andere Frau neben mir hat.“ Ivania nickt: „Du hast recht.“ Leila erwidert: „Klar, es wird nicht einfach. Aber zuerst musst du dich selber lieben und erst dann - wenn du stark bist, kannst du vielleicht jemanden treffen, der dich mag wie du bist.“ Sie gehen gemeinsam herunter und ein weiteres Auto kommt an. Stratton steigt aus dem Auto und zeigt ihr die Papiere. Ivania nimmt einen Stift und unterschreibt sofort. Sie sagt: „Ich will nur die Annullierung, ich will kein Geld und keine Alimente. Wenn ich die Annullierung nicht bekommen kann, dann werde ich den normalen Weg gehen und ich werde die Fotos benutzen – die zeigen - dass mein Mann mich betrogen hat.“ Stratton nickt, packt die Papiere zusammen und sagt: „Dann kümmre ich mich jetzt um Mr. Crowl.“ Mrs. Crowl keift immer noch herum – wird aber von allen absolut ignoriert. Leila und Ivania verlassen das Haus, steigen in die Limousine und fahren davon. Stratton steigt in das andere Auto und fährt zu Nicholas Firma. Nicholas Peter und er sitzen im Büro und arbeiten sich durch verschiedene Unterlagen, als die Sekretärin hereinkommt. „Mr. Anderson, ein Mr. Stratton wünscht einen Termin.“ Nicholas runzelt die Stirn, nickt aber. Kurz darauf betritt ein Mann das Büro und Nicholas sagt: „Mr. Stratton, ich glaube wir hatten schon einmal das Vergnügen.“ Mr. Stratton nickt, „Ich war mit der Annullierung ihrer Ehe beauftragt. Heute bin ich hier, weil ich Mr. Crowl bitten möchte die Annullierung seiner Ehe zu unterzeichnen.“ Peter sieht auf, „Was?“ Mr. Stratton räuspert sich, „Möchten sie das im Beisein von Mr. Anderson besprechen?“ Peter nickt, „Wir sind Freunde.“ Mr. Stratton sieht die Männer an, Abscheu in seinem Blick, „Nun ja, wer hätte das gedacht. Wie auch immer. Mrs. Crowl erklärt, dass kein ehelicher Verkehr stattgefunden hat. Sie bittet um eine Annullierung. Sollten sie damit nicht einverstanden sein, so ist sie bereit vor Gericht zu gehen. Grund für eine Scheidung ist dann mehrfacher Ehebruch.“ Peter starrt ihn an: „Wie bitte?“ Mr. Stratton holt diverse Fotos hervor, „Ihre Frau Mutter war so freundlich jedes dieser Fotos an ihre Frau zu schicken.“ Er wirft die Fotos Peter hin. „Wenn sie jetzt unterschreiben, verzichtet Mrs. Crowl auf alles. Sie will kein Geld und auch keine Alimente. Wenn wir dies aber vor Gericht ausfechten werden sie beides zahlen.“ Er betrachtet die beiden Männer und erklärt: „Sie beide sind wirklich das letzte. Wenigstens haben sie, Mr. Crowl ihre Frau nur einer seelischen Folterung unterzogen. Sie hat in einem Dienstmädchenzimmer gehaust und ist behandelt worden als sei sie niemand. Kein Wunder, dass sie beide Freunde sind. Unterschreiben sie?“ Peter nickt, zieht das Papier zu sich und erklärt: „Ich unterschreibe. Wenn sie so gelitten hat, hätte sie was sagen können.“ Mr. Stratton lacht; „Wie hätte sie das tun können? Sie haben nie einen ihrer Anrufe angenommen und sie hat versucht sie anzurufen.“ Er nimmt das unterschriebene Schriftstück und nickt. „Ich geh dann. Übrigens, bevor ich gehe möchte ich noch eine Sache klarstellen. Sie haben zwei wunderbare Personen gehabt, misshandelten beide seelisch und körperlich und ich habe nur zwei Fragen. Diese beiden Frauen haben ihnen als Kinder das Leben gerettet, dennoch behandelten sie sie als wären sie Müll. Wieso? Sie hätten sie beide nicht heiraten müssen.“ Nicholas fragt: „Wie, sie haben unser Leben gerettet?“ Stratton antwortet, „Scheint wohl keinen Eindruck gemacht zu haben. Sie erinnern sich nicht mehr entführt worden zu sein? Als Kind? Nun ja, war wohl auch nicht wichtig für sie. Aber falls ich sagen darf, lassen sie die beiden in Ruhe.“ Er geht und die Tür fällt hinter ihm zu. Nicholas greift zum Hörer und beauftragt einen Detektiv mit der Geschichte. Er legt auf und sieht Peter an, der mit einem bleichen Gesicht auf dem Sofa sitzt. Er murmelt: „Ich muss was prüfen“ Nicholas steht auf, „Gehen wir gemeinsam“ Wie schon vorher bei Leila stehen sie in einem Minizimmer und sehen was der Anwalt meinte. Peter rauft sich die Haare, seine Mutter lamentiert wie unhöflich er ist und er beachtet sie gar nicht. Peter fragt: „Langsam verstehe ich wie du dich fühlst, und hier ist Ivania zwar nicht geschlagen worden, aber sie wurde auch nicht gut behandelt. Und ich bin ein Arsch. Was sollen wir nun tun?“ Nicholas zuckt die Schultern, „Ich habe keine Ahnung. Freust du dich nicht wieder Single zu sein?“
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