»Die kleinen Jungen erzählen also der Mama nicht mehr ihren Kummer?«
Françoise kam täglich an mich heran und sagte: »Der junge Herr sieht aber aus –! Sie müßten sich einmal selbst ansehen: wie ein Toter!« Allerdings, wenn ich auch nur einen einfachen Schnupfen gehabt hätte, Françoise würde denselben Trauerton angeschlagen haben. Das hing mehr mit ihrem ›Stand‹ als mit meinem Befinden zusammen. Damals konnte ich nicht unterscheiden, ob dieser Pessimismus bei Françoise schmerzlich oder voller Genugtuung sei. Ich kam zu dem vorläufigen Schluß, er sei sozial und professionell bedingt.
Eines Tages, als die Post gekommen war, legte mir meine Mutter einen Brief auf das Bett. Zerstreut öffnete ich ihn, er konnte ja nicht die einzige Unterschrift tragen, die mich glücklich gemacht hätte, die von Gilberte, zu der ich außerhalb der Champs-Élysées keine Beziehungen hatte. Was ich da zu sehen bekam am Ende des Blattes, das mit einem silbernen Siegel gestempelt war, welches einen Ritter im Helm darstellte, unter dem sich im Bogen die Devise: Per viam rectam wand, und unter einem mit großer Handschrift geschriebenen Brief, in dem fast alle Sätze unterstrichen schienen, da der Querstrich der t nicht durch die Buchstaben selbst, sondern über sie gezogen war und so einen Strich unter dem entsprechenden Wort der oberen Linie ergab –, was ich da sah, war tatsächlich die Unterschrift von Gilberte. Aber weil ich sicher war, sie sei in einem an mich gerichteten Brief unmöglich, machte mir dieser Anblick, den kein Glaube begleitete, keine Freude. Nur schlug er für einen Augenblick alles, was mich umgab, mit Unwirklichkeit. Schwindelerregend schnell spielte diese unwahrscheinliche Unterschrift mit meinem Bett, dem Kamin, der Wand ›Verwechselt das Bäumelein.‹ Alles sah ich wie einer, der vom Pferde fällt, wanken, und ich fragte mich, ob es nicht ein Dasein gebe, das ganz verschieden von dem, das ich kannte, in Widerspruch zu ihm sei, dabei aber das wahre, das mir nun einmal gezeigt wurde und mich so zaudern ließ, wie die Bildhauer des Jüngsten Gerichtes es an den Toten gezeigt haben, die auferweckt, an der Schwelle der anderen Welt sich finden. »Mein lieber Freund,« sagte der Brief, »ich höre, daß Sie sehr leidend gewesen sind und nicht mehr in die Champs-Élysées kommen. Ich gehe auch gar nicht mehr hin, weil es enorm viel Kranke gibt. Aber meine Freunde kommen alle Montag und Freitag zu mir zum Tee. Mama beauftragt mich, Ihnen zu sagen, Sie würden uns ein großes Vergnügen machen, wenn Sie auch kämen, sobald Sie hergestellt sind, da könnten wir unsere hübschen Plaudereien aus den Champs-Élysées zu Hause wieder aufnehmen. Leben Sie wohl, mein lieber Freund, ich hoffe, Ihre Eltern werden Ihnen erlauben, recht oft zum Tee zu kommen, ich sende Ihnen meine besten Grüße. Gilberte.«
Während ich die Worte las, nahm mein Nervensystem mit erstaunlicher Schnelligkeit die Nachricht auf, mir widerfahre ein großes Glück. Aber meine Seele, das heißt, ich selbst und somit schließlich der Hauptbeteiligte, wußte noch nichts davon. Das Glück, das Glück durch Gilberte, das war etwas, woran ich beständig gedacht hatte, etwas, das ganz aus Gedanken bestand, wie Lionardo von der Malerei es sagt, eine cosa mentale. Ein Blatt Papier mit Schriftzeichen bedeckt, das eignet das Denken sich nicht sofort an. Aber sobald ich den Brief ausgelesen hatte, dachte ich an ihn, er wurde ein Gegenstand der Träumerei, auch er wurde cosa mentale, und schon liebte ich ihn so sehr, daß ich ihn alle fünf Minuten wiederlesen mußte und küssen. Da erkannte ich mein Glück.
Das Leben ist mit Wundern besät, auf welche Liebende stets hoffen können. Möglicherweise war das, welches mir geschah, künstlich von meiner Mutter hervorgerufen worden, die vielleicht, als sie sah, wie ich seit einiger Zeit allen Lebensmut verlor, Gilberte hatte bitten lassen, mir zu schreiben; so steckte sie ehemals zur Zeit meiner ersten Seebäder, um mir Lust zum Tauchen zu machen, das mir greulich war, weil es mir den Atem raubte, meinem Badewärter heimlich herrliche Muschelkästchen und Korallenäste zu, die ich dann auf dem Grunde selbst zu finden glaubte. Übrigens ist es in allen Ereignissen, die sich im Leben mit seinen einander widersprechenden Situationen auf Liebe beziehen, am besten, man versucht nicht zu verstehen, denn das Unerbittliche, Unverhoffte, das sie an sich haben, scheint mehr von magischen als vernunftgemäßen Gesetzen regiert. Wenn ein Multimillionär, der trotz seines Reichtums als Mensch reizend ist, von einer armen und reizlosen Frau, mit der er lebt, den Abschied bekommt und nun in seiner Verzweiflung alle Mächte des Geldes zu Hilfe ruft und allen Einfluß, den es auf Erden gibt, spielen läßt, ohne daß sie ihn wieder aufnimmt, so tut er besser daran, angesichts des unbezwinglichen Eigensinns seiner Geliebten anzunehmen, das Geschick drücke ihn nieder und wolle ihn an einer Herzkrankheit sterben lassen, als eine logische Erklärung zu suchen. Die Hindernisse, gegen die Liebhaber zu kämpfen haben und die ihre vom Schmerz überreizte Phantasie vergeblich zu erraten versucht, nisten bisweilen in irgendeiner Eigenart der Frau, die sie nicht wieder an sich ziehen können, in ihrer Dummheit, in dem Einfluß, den Leute, die der Liebende nicht kennt, auf sie gewonnen, und der Furcht, die sie ihr beigebracht haben, in der besondern Art Lust, die sie zur Zeit gerade vom Leben verlangt und die weder der Liebhaber selbst noch sein Vermögen ihr bieten können. Jedenfalls steht der Liebende nicht an der richtigen Stelle, um das Wesen der Hindernisse zu erkennen, welche die List der Frau ihm verbirgt und die genau abzuschätzen sein eigenes von Liebe gefälschtes Urteil ihn hemmt. Diese Hindernisse gleichen Geschwulsten, die der Arzt schließlich zum Zurückgehen bringt, ohne dabei ihren Ursprung festzustellen. Sie bleiben geheimnisvoll, sind aber von beschränkter Zeitdauer. Nur währen sie meistens länger als die Liebe. Und da das keine uneigennützige Leidenschaft ist, so sucht der Liebhaber, der nicht mehr liebt, auch nicht herauszubekommen, warum die arme, leichtsinnige Frau, die er liebte, lange Jahre hindurch hartnäckig sich dagegen gesträubt hat, weiter von ihm ausgehalten zu werden.
Dasselbe Geheimnis, das oft den Augen die Ursache der Katastrophen, bei denen es sich um Liebe handelt, entzieht, umgibt ebenso häufig die Plötzlichkeit gewisser glücklicher Lösungen (wie etwa der, die mir Gilbertes Brief brachte). Glückliche Lösungen, oder wenigstens scheinbar glückliche, denn es gibt keine, die es wirklich sind, wenn es sich um ein Gefühl von der Art handelt, bei dem jede Befriedigung im allgemeinen nur die Stätte des Schmerzes ändert. Doch wird bisweilen eine Art Waffenstillstand gewährt, und man hat eine Zeitlang den Wahn, geheilt zu sein.
Was den Brief betrifft, in dessen Unterschrift Françoise durchaus den Namen Gilberte nicht erkennen wollte, weil das krause G, das sich auf ein i ohne Punkt stützte, aussah wie ein A, während die letzte Silbe mittels eines gezackten Schnörkels endlos verlängert war, – wenn man durchaus eine vernünftige Erklärung des Umschwungs suchen will, den er zum Ausdruck brachte und der mich so froh machte, so könnte man vielleicht darauf kommen, ich habe zum Teil ihn einem Vorfall zu verdanken, von dem ich gerade angenommen hatte, er würde mir bei Swanns so schaden, daß sie mich aufgäben. Kurze Zeit vorher war Bloch mich besuchen gekommen, während Professor Cottard, den man, seit ich sein Regime befolgte, wiedergerufen hatte, sich in meinem Zimmer befand. Als die Untersuchung zu Ende war und Cottard als Besuch dablieb (meine Eltern behielten ihn zum Essen), ließ man Bloch eintreten. Im Laufe des Gesprächs erzählte Bloch, er habe von jemandem, mit dem er am Tage vorher gegessen und der selbst mit Frau Swann sehr befreundet sei, gehört, daß Frau Swann mich sehr gern habe. Da wollte ich ihm antworten, er täusche sich sicher, und aus denselben Bedenken, die meine Erklärung gegenüber Herrn von Norpois veranlaßten, und aus Furcht, Frau Swann könne mich für einen Lügner halten, ausdrücklich betonen, ich kenne sie nicht und ich habe nie mit ihr gesprochen. Aber ich hatte nicht den Mut, Blochs Irrtum richtigzustellen, ich merkte ja, er wich mit Absicht von der Wahrheit ab; wenn er etwas erfand, was Frau Swann tatsächlich nicht hatte sagen können, so geschah es, um glauben zu machen (was ihm schmeichelhaft schien und erlogen war), er habe neben einer Freundin dieser Dame diniert. Während also Herr von Norpois auf meine Mitteilung hin, ich kenne Frau Swann nicht und würde sie gern kennen lernen, sich wohl hütete, zu ihr von mir zu sprechen, kam Cottard, der ihr Arzt war, durch Blochs Behauptung, sie kenne mich gut und schätze mich, auf den Gedanken, es würde mir weiter nichts nützen, wenn er ihr sagte, ich sei ein reizender Bursche und eng mit ihm befreundet, für ihn aber sehr schmeichelhaft sein, zwei Gründe, die ihn bestimmten, zu Odette von mir zu sprechen, sobald sich Gelegenheit bot.
So lernte ich die Räume kennen, aus denen bis auf die Treppe das Parfüm drang, dessen sich Frau Swann bediente, und das noch mehr Duft bekam durch den besondern schmerzlichen Reiz, der von Gilbertes Leben ausströmte. Der unerbittliche Portier verwandelte sich in eine wohlwollende Eumenide und nahm die Gewohnheit an, wenn ich ihn fragte, ob ich hinaufgehen dürfe, die Mütze mit gnädiger Hand zu lüften, mir anzuzeigen, daß er mein Gebet erhöre. Früher warfen, von außen gesehen, die hellen Fenster, die zwischen mir und den Schätzen lagen, die mir nicht bestimmt waren, einen fernen, oberflächlichen Blick auf mich, der mir der Blick der Swann selbst schien. Jetzt konnte es, wenn ich in der schönen Jahreszeit einen ganzen Nachmittag mit Gilberte auf ihrem Zimmer verbracht hatte, mir geschehen, daß ich selbst diese Fenster öffnete, um Luft hereinzulassen, und mich sogar neben Gilberte herausbeugte, wenn gerade der Empfangstag ihrer Mutter war, um die Besuche ankommen zu sehen, die dann oft beim Aussteigen aus den Wagen den Kopf hoben und mir mit der Hand guten Tag zuwinkten, da sie mich für irgend einen Neffen des Hauses hielten. In solchen Augenblicken streiften Gilbertes Zöpfe meine Backe. Sie schienen mir in ihrer grashaften Zartheit natürlich und übernatürlich zugleich und das gewaltige Kunstwerk ihres Geflechtes eine besondere Schöpfung, für die man den Rasen des Paradieses verwendet hatte. Für den winzigsten Abschnitt dieser Zöpfe hätte ich ein himmlisches Herbarium als Reliquienschrein gewollt. Hätte ich doch, da ich nicht hoffte, ein wirkliches Stück dieser Zöpfe je zu erhalten, wenigstens ihre Photographie besessen! Sie wäre mir viel köstlicher gewesen als die der Blumenstücke, die Lionardo da Vinci gezeichnet hat. Um eine zu bekommen, ließ ich mich bei Freunden der Swann und sogar bei Photographen auf niedrige Machenschaften ein, die mir nicht zu dem verhalfen, was ich wollte, mich aber für immer mit sehr lästigen Leuten verbanden.
Gilbertes Eltern, die mich so lange verhindert hatten, sie zu sehen –, wenn ich jetzt in das dunkle Vorzimmer trat, wo beständig, beängstigender und ersehnter als einst in Versailles das Erscheinen des Königs, die Möglichkeit, ihnen zu begegnen, in der Luft lag, und wo ich an einen riesigen Kleiderständer – siebenarmig wie der Leuchter der heiligen Schrift – anzurennen pflegte, und mich in Verbeugungen vor einem Lakaien erging, der dort in langem, grauem Rock auf der Holztruhe saß (in der Dunkelheit hielt ich ihn für Frau Swann) –, wenn jetzt Gilbertes Vater oder Mutter gerade im Augenblick meiner Ankunft vorbeikam, sahen sie mich durchaus nicht verdrossen an, sondern drückten mir lächelnd die Hand und sagten:
»Wie geht es Ihnen? Comment allez-vous?« (was sie beide commen allez-vous aussprachen, ohne das t hinüberzuziehen, und man kann sich denken, daß ich mich dann zu Hause unablässig und mit Wollust darin übte, dies t ebenfalls zu unterdrücken.) »Weiß Gilberte, daß Sie da sind? Nun, dann auf Wiedersehen.«
Mehr noch: die Teegesellschaften, zu denen Gilberte ihre Freundinnen einlud und die bisher zwischen ihr und mir scheinbar die unüberwindlichsten Schranken aufgebaut hatten, wurden jetzt zu einer Gelegenheit, uns zu vereinigen, von der sie mich durch ein Billett unterrichtete, weil ich noch ziemlich neu als Bekanntschaft war. Das war jedesmal auf eine andere Art Briefpapier geschrieben. Einmal war es mit einem blauen Pudel geziert, der sich im Profil über einer humoristischen englischen Unterschrift mit einem Ausrufungszeichen erhob, ein anderes Mal war es mit einem Anker gestempelt oder mit den Chiffern G. S., die in übermäßiger Länge die ganze Höhe des Blattes einnahmen, oder der Name »Gilberte« stand schräg in einer Ecke in Goldbuchstaben, die die Unterschrift meiner Freundin nachbildeten und unter einem offenen, schwarz gedruckten Regenschirm in einen Schnörkel endeten, oder er war in ein Monogramm in Form eines chinesischen Hutes eingeschlossen, alle Buchstaben großgeschrieben, man konnte keinen einzigen erkennen. Schließlich, da der Posten Briefpapier, den Gilberte besaß, so erheblich er war, nicht unerschöpflich blieb, bekam ich nach einer Reihe Wochen wieder das zu sehen, auf dem sie mir das erstemal geschrieben, mit der Devise Per viam rectam über dem behelmten Ritterin einer Medaille von braungebeiztem Silber. Und jedes Papier kam eher an diesem als an jenem Tage dran, kraft bestimmter Riten, so meinte ich damals, jetzt glaube ich eher, daß Gilberte sich zu erinnern versuchte, was für Papier sie die früheren Male benutzt hatte, um ihren Korrespondenten, wenigstens denen, für die sie sich Mühe gab, nur in möglichst großen Abständen dasselbe Papier zu schicken. Da ihre Unterrichtsstunden zeitlich verschieden lagen, mußten die Freundinnen, die Gilberte einlud, zum Teil gehen, wenn andere kamen, und so hörte ich schon auf der Treppe ein Stimmengewirr aus dem Vorzimmer, das bei meiner Erregung über die imposante Feierlichkeit, der ich beiwohnen sollte, jählings, schon ehe ich den Vorplatz betrat, alle Bande zerriß, die an ein früheres Leben mich knüpften; ich vergaß sogar, daß ich mein Halstuch, sobald ich ins Warme kam, abnehmen und nach der Uhr sehen sollte, um nicht zu spät nach Hause zu kommen. Die Treppe war übrigens aus Holz, wie man sie damals in gewissen Mietshäusern im Stil Henri II baute (der war lange Odettes Ideal gewesen, aber bald sollte sie ihn sattbekommen), und an der Wand stand die Vorschrift: ›Es ist untersagt, sich zum Abstieg des Fahrstuhls zu bedienen.‹ Etwas Derartiges gab es bei uns nicht. Mir schien diese Treppe etwas so Köstliches, daß ich zu meinen Eltern sagte, es sei eine antike Treppe, die Herr Swann von weither mitgebracht habe. Meine Wahrheitsliebe war so groß, daß ich ihnen diese Mitteilung auch dann ohne Bedenken gemacht haben würde, wenn ich gewußt hätte, sie war falsch; denn nur auf diese Weise konnte ich ihnen ermöglichen, vor der Würde von Swanns Treppe denselben Respekt zu haben wie ich. So möchte man vor einem Unwissenden, der nicht begreifen kann, worin das Genie eines großen Arztes besteht, lieber nicht zugeben, daß er keinen Schnupfen heilen kann. Da ich aber keine Beobachtungsgabe besaß, im allgemeinen weder Namen noch Art der Dinge kannte, die mir vor Augen waren, und nur begriff, wenn sie sich in der Nähe der Swann befanden, mußte es etwas Besonderes um sie sein, so war ich nicht einmal sicher, ob ich mit meinen Angaben über den künstlerischen Wert dieser Treppe, die Gott weiß woher stammte, meine Eltern belog. Sicher war ich dessen nicht, aber es mußte mir doch wohl wahrscheinlich vorkommen, denn ich fühlte, daß ich sehr rot wurde, als mein Vater mich unterbrach: »Ich kenne diese Häuser, eins habe ich angesehen, sie sind alle gleich; Swann bewohnt einfach mehrere Stockwerke; Berlier hat sie gebaut.« Er fügte hinzu, er habe in einem solchen Hause eine Wohnung mieten wollen, aber davon Abstand genommen, weil er sie nicht bequem und den Eingang zu dunkel fand; das sagte er, ich aber fühlte instinktiv, Swanns Ehre und mein Glück forderten von mir das Opfer des Verstandes: wie ein Frommer das Leben Jesu von Renan, verwarf ich auf Grund einer Entscheidung höherer Autorität auf immer den ketzerischen Gedanken, die Wohnung der Swann sei irgend eine Wohnung, wie auch wir sie hätten beziehen können.