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2242 Words

Pavel war gerade dazugekommen, als man den kleinen Sarg ganz still und wie in Beschämung aus dem Tor hinausschaffte. Und ein Schluchzen hatte er aus der Stube dringen gehört, ein Schluchzen, das ihm durch die Seele ging und ihn an die Stunde mahnte, in welcher diejenige, die es ausstieß, an seiner Brust gelegen und ihn bestürmt hatte mit ihren Bitten und berauscht mit ihren Liebkosungen. Den Tod des zweiten Enkels erlebte die Virgilova noch, kurze Zeit darauf schlug ihr letztes Stündlein nach schwerem, fürchterlichem Kampf. Der Geistliche hatte von ihrem Pfühl nicht weichen dürfen; noch im Verröcheln verlangte sie nach Segen und Gebet, in ihren brechenden Augen war noch die Frage zu lesen: Ist mir verziehen? Mit Gleichgültigkeit nahm Pavel die Nachricht ihres Todes auf und blieb ungerüh

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