Seine Geheime Besessenheit

Kapitel 7 - Der Anruf

Ronan's Nachricht ging mir nicht mehr aus dem Kopf, und ich musste tatsächlich lachen, als mir die Erkenntnis wie ein Schlag ins Gesicht traf... Er fragt sich wahrscheinlich nur, ob ich zu viel getrunken habe oder so etwas... besorgt um mich als Freund, denn warum sollte Ronan mehr für mich empfinden als das? Wie konnte ich überhaupt denken, dass er Gefühle für mich entwickeln könnte, wenn es bisher in meinem Leben nicht passiert ist? Was wäre diesmal anders? Selbst mit einem erfundenen Online-Charakter und einer künstlichen Welt gab es keine Möglichkeit, dass er Gefühle für mich haben würde. Ich musste das jetzt einfach akzeptieren und mir keine falschen Hoffnungen machen.

Katina: Ja, ich gehe einfach ins Bett.

Ich legte das Telefon weg und schloss die Augen, als der Schmerz in meiner Brust langsam ankam. All die Male, als ich das dritte Rad bei Mack war, während die Jungs, die ich mochte, nur mit mir redeten, um an sie heranzukommen. Zu erkennen, dass es nie ich sein würde, weil offensichtlich etwas mit mir nicht stimmte... neunzehn Jahre alt und noch Jungfrau. Nicht nur Jungfrau, ich hatte noch nicht einmal einen echten Kuss gehabt.

Plötzlich füllte das Bild von Ashers Lippen an meinem Hals meine Gedanken, und ich konnte nicht anders, als zu stöhnen. Ugh... wie peinlich, ich glaube nicht, dass ich ihm jemals wieder in die Augen sehen könnte, nachdem das passiert ist... er musste wissen, dass ich total dabei war und mehr als bereit... das ist das Schlimmste daran.

Genau in diesem Moment vibrierte mein Handy erneut.

Ronan74: Kann ich dich anrufen?

Ich setzte mich sofort aufrecht hin, mein Herz raste, während ich seine Nachricht immer wieder las. Er wollte mich anrufen? Schnell wischte ich mir die Augen, atmete tief durch und tippte eine Nachricht ein. Ich schrieb eine Antwort, löschte sie wieder und kämpfte damit, was ich überhaupt sagen sollte... schließlich tippte ich einfach eine Nachricht ein, drückte auf Senden und fiel zurück auf das Bett, laut stöhnend.

Katina: Ja, klar, wenn du möchtest.

Oh Gott... ich musste das cool angehen. Ich biss mir nervös auf die Lippe und starrte auf den Bildschirm, wartete auf eine Antwort, während mein Herz stehen blieb, als ich das Anrufsymbol in der Chat-App sah.

„Hallo?“ flüsterte ich, meine Nerven spielten verrückt, und ich hatte das Gefühl, mein Herz könnte jeden Moment aus meiner Brust schlagen.

„Hey, wie fühlst du dich?“ Seine tiefe, samtige Stimme ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen. Er klang, als würde er auch versuchen, leise zu sprechen.

Ich drehte mich im Bett um, biss mir auf die Lippe und atmete zitternd ein. Nach allem, was heute Abend passiert war, fühlte ich mich noch nervöser.

„Oh... als würde ich nie wieder trinken wollen.“ Ich lachte nervös, und ich konnte ihn leise kichern hören, während ich mich im Bett erneut umdrehte.

„Ja, klingt nach einem ziemlich ereignisreichen Abend.“ Er klang genauso nervös wie ich... Aus irgendeinem Grund klang seine Stimme für mich immer so vertraut. Die Art, wie er sprach, und sein Tonfall... um ehrlich zu sein... er klang sehr nach Asher, aber tiefer und rauer, hoffentlich war das die einzige Ähnlichkeit zwischen ihnen, wenn nicht... stecke ich in großen Schwierigkeiten.

„Was hast du denn so gemacht? Und sorry, dass ich dir so betrunken geschrieben habe.“ Ich zuckte innerlich zusammen, in der Hoffnung, dass es ihn nicht zu sehr genervt hatte. Er lachte, schien sich bei meiner lockeren Antwort zu entspannen... um ehrlich zu sein, war ich überrascht, dass ich überhaupt noch zusammenhängende Sätze formen konnte.

„Habe nur mit ein paar Freunden abgehangen. Und es ist okay, du kannst mir immer schreiben, betrunken oder nicht.“ Ich konnte das Lächeln in seiner Stimme hören, und mein Herz setzte einen Schlag aus... er klang so attraktiv. Ich konnte es einfach an seiner Art zu sprechen erkennen... aber egal, was war, es war seine Persönlichkeit, die mich am meisten anzog.

„Ich weiß, dass du ziemlich privat bist... und du musst es mir nicht sagen... aber ich habe mich nur gefragt, wie alt bist du?“ platzte es aus mir heraus... Trixies Worte hallten in mir wider... bitte sei nicht fünfzig... bitte sei nicht fünfzig.

Er zögerte einen Moment, offensichtlich überlegend, ob er mehr über sich preisgeben sollte. Was ich verstehe... technisch gesehen bin ich eine komplette Fremde.

„Ich bin zweiundzwanzig.“ flüsterte er, und ich setzte mich auf... das ist nicht so schlecht, drei Jahre älter.

„Oh Gott, was für eine Erleichterung... Trixie hat mich glauben lassen, du wärst ein fünfzigjähriger Mann.“ Ich lachte, was ein tiefes Lachen von ihm zur Folge hatte.

„Nein, nicht fünfzig, wie alt bist du?“ fragte er, was mich plötzlich nervös machte. Vielleicht war ich zu jung für ihn.

„Ich äh, bin im Juni neunzehn geworden.“ Ich schloss die Augen und bereitete mich auf die Ablehnung vor.

„Oh, das ist nicht so schlimm, drei Jahre Unterschied.“ Seine Antwort ließ meinen Magen unkontrolliert flattern.

„Ja.“ sagte ich atemlos... geschah das wirklich? Es gab eine kurze Pause, dann begann er wieder zu sprechen.

„Weißt du, du bist ziemlich begehrt auf dem Server. Jeder redet über die krasse Magierin, die seltene Mobs im Alleingang erledigt.“ Ich konnte mir ein Lächeln bei seinem neckenden Tonfall nicht verkneifen.

„Hmm, du hast recht... Ich denke, ich verdiene vielleicht eine Gehaltserhöhung.“ witzelte ich zurück, was ihn zum Lachen brachte.

„Überhäufe ich dich nicht schon mit genug Geschenken?“ Okay, er war wirklich süß.

„Nun ja... Ich meine, ich habe noch nicht gesehen, was die anderen Gilden zu bieten haben, sooo...“ sagte ich unschuldig, und ich schwöre, ich hörte ihn knurren.

„Wage es ja nicht.“ schnaufte er, und ich konnte nicht anders, als unkontrolliert zu kichern, was ziemlich peinlich war.

„Ich mache nur Spaß. Du weißt, wo meine Loyalität liegt.“ Ich kann nicht glauben, wie leicht es ist, mit ihm zu sprechen... und ich flirte tatsächlich.

„Ja, ich bin sicher, du bekommst viele Angebote, von denen wir nichts wissen... sogar im echten Leben. Ich bin überrascht, dass du keinen Freund hast.“ sagte er mit einem tiefen Ton, und mein Magen zog sich zusammen. War das seine Art zu fragen, ob ich einen Freund habe?

„Nein, hier kein Freund. Was ist mit dir?“ fragte ich nervös.

„Habe ich einen Freund? Nein.“ neckte er, und ich schnaubte, fühlte mich durch sein spielerisches Geplänkel etwas besser.

„Du weißt, was ich meine...“ Ich lachte.

„Nein, auch keine Freundin.“ flüsterte er sanft, und die Art, wie er das sagte, ließ mich nervöser werden als jemals zuvor in meinem Leben.

„Ich bin überrascht, bei deiner Stimme müsstest du sie doch täglich abwehren.“ Er musste einfach unglaublich heiß sein... das wusste ich einfach.

„Oh ja? Magst du meine Stimme?“ fragte er selbstgefällig, und ich konnte das breite Lächeln auf meinem Gesicht nicht unterdrücken.

„Ich meine... sie ist okay, denke ich.“ Ich biss mir auf die Lippe.

„Nun... kann ich ehrlich sein?“ fragte er, und mein Herz begann zu rasen.

„Ja, natürlich.“ flüsterte ich, während ich mich im Bett umdrehte und die Decke über meinen Kopf zog. Ich versteckte mich vor meiner eigenen Verlegenheit.

„Ich finde, du hast die sexieste Stimme, die ich je gehört habe.“ sagte er mit einem rauen Ton. Oh Gott... seine Worte durchdrangen mich und schossen direkt in mein Innerstes.

„Wirklich?“ fragte ich atemlos, meine Stimme kam rau und voller Verlangen heraus. Scheiße... was machte Ronan da mit mir?

„Ja... ich stelle mir oft vor, wie es wäre, sie persönlich zu hören. Neben dir zu sein und zu sehen, wie du gerade aussiehst.“ gab er zu, und ich weiß nicht, ob es der Alkohol oder die sexuelle Spannung war, aber was ich als Nächstes sagte, überraschte mich völlig.

„Willst... willst du, dass ich dir ein Bild schicke... wie ich aussehe?“ fragte ich und hatte das Gefühl, dass ich das einfach hinter mich bringen wollte. Vielleicht würde er dann nicht mehr interessiert sein. Vielleicht bin ich nicht sein Typ. Ich weiß, dass er mein Profilbild gesehen hat, aber es ist irgendwie alt und zeigt nur mein Gesicht aus einem bestimmten Winkel...

„Ja... wenn du dich damit wohlfühlst.“ sagte er atemlos.

„Okay, ich muss zuerst auflegen, damit ich das Bild machen kann, und dann rufe mich zurück, nachdem du es bekommen hast. Wenn du willst, meine ich.“ sagte ich nervös... Gott, ich fühlte mich so peinlich berührt von meiner eigenen Unsicherheit.

„Okay, ich rufe gleich danach zurück.“ antwortete er und legte schnell auf.

Ich setzte mich im Bett auf, schaltete das Licht ein und machte mein Handy bereit. Schnell versuchte ich, mein Haar zu richten, und zog im betrunkenen Zustand den Hoodie aus. Wäre das zu freizügig? Ich möchte ihm zeigen, dass ich interessiert bin, und es ist nicht so, dass meine Brüste wirklich heraushängen. Ich hob die Kamera, lächelte sanft und machte ein Foto. Als ich es ansah, wurde mir klar, dass ich so betrunken aussah, meine haselnussbraunen Augen waren glasig und meine Lippe geschwollen, weil ich sie zu oft gebissen hatte... Ich löschte es sofort und machte noch ein paar mehr, bevor ich dasjenige auswählte, das mir am besten gefiel. Ein tiefes, zitterndes Atmen verließ mich, als ich das Bild ohne weiteren Gedanken abschickte. Ich kann nicht leugnen, dass ich sexy aussehe, mit meinem Dekolleté, das zu sehen ist... Vielleicht hätte ich den Hoodie anbehalten sollen... ugh, ich habe so etwas noch nie zuvor gemacht.

Katina: Okay, hier ist es.

Ich schickte das Bild und legte mich hin, wartete darauf, dass das Telefon vibrierte... Jede Sekunde fühlte sich wie Stunden an, während ich geduldig wartete. Gerade als ich fast aufstöhnen und mich umdrehen wollte, klingelte das Telefon.

„Hallo?“ flüsterte ich wieder... meine Nerven lagen blank.

„Du bist absolut umwerfend.“ hauchte er, was mein Herz förmlich explodieren ließ, während sich ein breites Lächeln auf meinem Gesicht ausbreitete.

„Oh Gott... sag das nicht, du machst mich jetzt nervös.“ Ich lachte und versuchte, die Spannung zu lösen.

„Nein... ich meine es ernst... und dein Outfit... verdammt.“ sagte er mit einem Knurren in der Stimme. Warum war ich plötzlich so erregt?

„Es ist ein bisschen viel... normalerweise trage ich ehrlich gesagt nur ein T-Shirt und Jeans.“ lachte ich und fühlte mich verlegen, weil ich ihm dieses freizügige Oberteil gezeigt hatte.

„Nun... ich bin sicher, du siehst auch darin genauso sexy aus.“ fügte er hinzu, was dazu führte, dass sich meine Schenkel unwillkürlich zusammenpressten, als mich ein seltsames Gefühl durchströmte. Dieses Gespräch wurde ziemlich flirtend.

„Ich wünschte, du wärst jetzt hier.“ flüsterte ich und schlug mir sofort die Hand über den Mund, meine Augen weiteten sich... warum zum Teufel hatte ich das gerade gesagt?

„Was wäre, wenn ich es wäre? Was würdest du tun?“ fragte er und ließ das Gespräch offen für mich... Ich hatte es satt, immer das dritte Rad zu sein... Ich wollte begehrt werden. Und Ronan war der erste Typ, der jemals echtes Interesse gezeigt hatte... Ich fühlte mich wohl bei ihm, und er ließ mich Dinge fühlen, die ich noch nie zuvor gespürt hatte.

„Ich würde wollen, dass du mit mir im Bett liegst.“ flüsterte ich, mein Körper kribbelte, und mein Kopf fühlte sich an, als wäre ich auf Wolken.

„Verdammt... Wenn ich mit dir im Bett wäre, könnte ich meine Hände nicht von dir lassen.“ stöhnte er, was ein leises Wimmern aus mir herausbrach. Ich hörte, wie er grunzte und sich in seinem Bett bewegte.

„Vielleicht ist das genau das, was ich will. Deine Hände überall an mir...“ Ich stöhnte fast, meine Hand wanderte instinktiv über meinen Körper, während ich mir vorstellte, es wären seine statt meiner. Es war seltsam, weil ich mir sein Gesicht nicht vorstellen konnte, aber es fühlte sich fast so an, als könnte ich stattdessen seine Persönlichkeit spüren. Wir kannten uns seit über einem Jahr und hatten seit sechs Monaten miteinander gesprochen... es war also nicht so, als wäre er ein völliger Fremder.

„Wenn meine Hände überall an dir wären, könnte ich nicht aufhören.“ gestand er, das Geräusch von raschelnden Decken erregte mich noch mehr.

„Wo sind deine Hände gerade?“ flüsterte er, und meine Hand stoppte genau am Saum meiner Hose. Ich biss mir auf die Lippe, schloss die Augen und fühlte mich verletzlich... Was, wenn er mich abweist oder es seltsam findet?

„Emery, wo sind deine Hände?“ knurrte er fast, seine eigene Begierde drängte sich durch, während ich schwer schluckte. Mein Name auf seinen Lippen ließ meinen Magen flattern.

„Am Saum meiner Unterhose.“ hauchte ich und hörte, wie er scharf einatmete.

„Ich will, dass du dich selbst berührst, Emery, stell dir vor, es wären meine Hände.“ Seine Stimme wurde rau, und sein tiefer Befehl ließ mich keuchen, während ich schwer ausatmete.

„Zieh zuerst deine Kleidung aus.“ befahl er, und ich erstarrte für einen Moment. Sollte ich das wirklich tun? Ich weiß nicht einmal, wie er aussieht...

„Ronan... ist es möglich... kann ich ein Bild von dir sehen? Ich möchte wissen, wie du aussiehst... um dich mir vorzustellen.“ Ich war nervös, das zu fragen... nicht sicher, ob er das mit mir teilen wollte.

„Ruf mich sofort zurück, sobald du es hast.“ sagte er schnell und legte auf. Seine Stimme klang dringend, und ich hielt das Telefon zurück, wartete auf das Bild... oh Gott. Vielleicht hätte ich nichts sagen sollen.

Plötzlich vibrierte das Telefon, und ich schaute in den Chat. Ich sah eine kleine Datei und klickte darauf.

HOLY SHIT... er war heiß! Oh mein Gott... Ich begann, das Bild zu studieren. Er hatte hellbraunes Haar und tiefe braune Augen, seine Haut hatte einen olivfarbenen Teint, und sein Kiefer war kantig. Er war attraktiv und maskulin, als er sanft lächelte, seine Augen brannten förmlich in die Kamera. Wow... es gab keine Möglichkeit, dass er mich im echten Leben jemals angesprochen hätte. Er sah aus wie ein Model für irgendeine Art von Parfümwerbung.

Plötzlich begann mein Telefon wieder zu vibrieren und erschreckte mich.

„Hast du es bekommen?“ fragte er, seine Stimme tief und leise.

„Ja... Ronan, du bist wirklich attraktiv.“ gab ich zu, meine Wangen röteten sich, und ich biss mir wieder auf die Lippe.

„Jetzt zieh deine Kleidung aus, Emery, ich will dich nackt im Bett.“ sagte er streng, was mein Herz zum Hüpfen brachte.