Ludwig Bechstein Aschenpüster mit der WünschelgerteEs war einmal ein reicher Mann, der hatte eine einzige schöne Tochter, welche er über alle Maßen liebte. Seine Frau war gestorben. Die Tochter war außerordentlich schön, und was sie nur immer wünschte, das gab ihr der Vater, weil er kein größeres Glück kannte, als sein Mägdlein zu erfreuen, vielleicht auch, weil sie ein Wünschelfräulein war, dem jeder Wunsch ausging. ťSchenke mir ein Kleid, Vater, das von Silber steht, ich will dir auch einen Kuß dafür geben!Ť sprach eines Tages die Tochter zum Vater, und sie empfing bald das Kleid, und der Vater empfing seinen Kuß. ťSchenke mir ein Kleid, lieber Vater, das vom Golde steht!Ť sprach die Tochter bald darauf, ťund ich will dir zwei Küsse geben.Ť Auch diesen Tauschhandel ging der Vater ein.