KAPITEL VIER Emily wachte am nächsten Morgen mit einem Gefühl der Orientierungslosigkeit auf. Von den verschlagenen Fenstern drang nur wenig Licht in den Raum, sodass sie einen Moment brauchte, um zu erkennen, wo sie war. Ihre Augen passten sich langsam an das Dämmerlicht an, der Raum verfestigte sich vor ihr und dann kam auch die Erinnerung zurück – Sunset Harbor. Das Haus ihres Vaters. Erst nach einem Moment wurde ihr wieder klar, dass sie weder Arbeit noch Wohnung hatte und komplett alleine war. Sie zwang ihren erschöpften Körper aus dem Bett. Die Morgenluft war kalt. Ihre Erscheinung in dem Spiegel des Schminktisches erschreckte sie, ihr Gesicht war von den Tränen, die sie in der vergangenen Nacht vergossen hatte, angeschwollen, ihre Haut war abgespannt und blass. Plötzlich fiel ihr