Story By Marie von Ebner-Eschenbach
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Marie von Ebner-Eschenbach

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Bozena
Updated at Apr 26, 2023, 19:16
Bozena von Marie von Ebner-Eschenbach Božena Freifrau Marie Ebner von Eschenbach (* 13. September 1830 auf Schloss Zdislawitz bei Kremsier in Mähren als Marie Dubský von Třebomyslice; † 12. März 1916 in Wien) war eine mährisch-österreichische Schriftstellerin. Ihre psychologischen Erzählungen gehören zu den bedeutendsten deutschsprachigen Beiträgen des 19. Jahrhunderts in diesem Genre.Marie von Ebner-Eschenbach, geborene Freiin Dubský, ab 1843 Gräfin, war die Tochter des Franz Baron Dubský, ab 1843 Graf Dubský, und seiner zweiten Frau Baronesse Marie von Vockel.Väterlicherseits hat sie ihre Wurzeln im alten böhmisch-katholischen Adelsgeschlecht der Dubský von Třebomyslice. Mütterlicherseits stammt sie vom Geschlecht der sächsisch-protestantischen Familie Vockel ab. Sie hatte sechs Geschwister, darunter den österreich-ungarischen General und Diplomaten Viktor Dubský von Třebomyslice.
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Das Gemeindekind
Updated at Apr 26, 2023, 18:46
Das Gemeindekind - Marie von Ebner-Eschenbach Der 1887 veröffentlichte Roman Das Gemeindekind gilt als das Hauptwerk der österreichischen Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916). Die adelige Autorin erlangte Bekanntheit durch ihre psychologischen Erzählungen mit gesellschaftskritischem Inhalt, verbunden mit der Forderung nach Emanzipation.Der Titel Das Gemeindekind bezieht sich auf den Protagonisten Pavel Holub, der einer Dorfgemeinde auf der Tasche liegt, weil sein Vater gehenkt wurde und seine Mutter im Kerker sitzt. Thema der Geschichte ist der Einfluss der Erziehung und des Milieus auf die Entwicklung eines Individuums und dessen Wille bei der Gestaltung seines Lebens.Trotz mehrfacher Rückschläge gelingt Pavel der Aufstieg von einem ungeliebten Gemeindekind zu einem respektierten Gemeindemitglied. Dieser Werdegang widerlegt die Auffassung, dass negative Eigenschaften und Verhaltensweisen vererbt würden. Marie von Ebner-Eschenbach übt mit dem Roman Kritik an der gesellschaftlichen Einstellung gegenüber Kindern aus Problemfamilien, den Vorurteilen, die ihnen entgegengebracht werden, und ihrer Zurückweisung oder Abschiebung. Dabei nimmt sie weder Kirche, Adel noch Dorfgemeinschaft von ihrer Kritik aus.Rezensenten sehen in dem Werk große Erzählkunst, verknüpft mit humanitärem Denken und pädagogischer Absicht der Dichterin. Der Roman wird zur Epoche des Spätrealismus gerechnet. Dies zeigt sich insbesondere in der authentischen Schilderung sozialer Umstände, einer gedämpften Verklärung und der abschließenden Darstellung einer sich frei entwickelnden Persönlichkeit.
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